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Männerpension

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Männerpension: Produzent Claus Boje und Regisseur Detlev Buck legen nach ihren künstlerisch ambitionierten Kinokomödien „Karniggels“ und „Wir können auch anders“ ihren dritten Streich vor. „Männerpension“, eine mit dem typisch staubtrockenen Buck-Humor versetzte Mischung aus frecher Knastkomödie und verträumtem Liebesmelodram, hat denn auch beste Aussichten, an der Kinokasse in ähnliche Dimensionen vorzustoßen wie dies 1993...

Handlung und Hintergrund

Die beiden Knackis Steinbock und Hammer-Gerd haben durch die Initiative des jungen Gefängnisdirektors Dr. Fazetti die Möglichkeit zum Hafturlaub mitsamt weiblicher Begleitung. Steinbocks Großvater hat die süße Pflegerin Emilia für seinen Enkel auserkoren, während es bei Hammer-Gerd erst funkt, als er an einer Bushaltestelle Maren trifft.

Dank eines revolutionären Resozialisierungsprogramms erhalten die Knastbrüder Steinbock und Hammer-Gerd für eine Woche Hafturlaub. In der Freiheit sollen die beiden mit weiblicher Unterstützung wieder in die Gesellschaft eingegliedert werden. Während Steinbock versucht, bei der hübschen Krankenpflegerin Emilia Manieren zu lernen, gabelt Hammer-Gerd die lispelnde Maren auf und verliebt sich Hals über Kopf in sie. Als die Woche verstrichen ist, haben die Damen es in der Hand, ob sie ihre Männer behalten wollen.

In Detlev Bucks knochentrockener und beinharten Knacki-Komödie lachen sich Steinbock und Hammer-Gerd während ihres Hafturlaubs zwei nette Mädels an. Hammer-Gerd baut seine Freundin Maren sogar zur Schlagersängerin auf - allerdings auf Kosten des Barbesitzers. Mit Girlie-Idol Heike Makatsch in ihrer ersten Filmrolle.

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Darsteller und Crew

Produzent
  • Claus Boje
Darsteller
  • Til Schweiger,
  • Detlev Buck,
  • Marie Bäumer,
  • Heike Makatsch,
  • Leander Haußmann,
  • Christof Wackernagel,
  • Gideon Singer,
  • Ignaz Kirchner,
  • Steffen Schult
Drehbuch
  • Eckhard Theophil
Musik
  • Detlef Petersen
Kamera
  • Slawomir Idziak
Schnitt
  • Peter R. Adam

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,0
1 Bewertung
5Sterne
 
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4Sterne
 
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3Sterne
 
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Kritikerrezensionen

  • Produzent Claus Boje und Regisseur Detlev Buck legen nach ihren künstlerisch ambitionierten Kinokomödien „Karniggels“ und „Wir können auch anders“ ihren dritten Streich vor. „Männerpension“, eine mit dem typisch staubtrockenen Buck-Humor versetzte Mischung aus frecher Knastkomödie und verträumtem Liebesmelodram, hat denn auch beste Aussichten, an der Kinokasse in ähnliche Dimensionen vorzustoßen wie dies 1993 „Wir können auch anders“ (beachtliche 620.000 Besucher) gelang. Das liegt in diesem Fall nicht nur an der immer größer werdenden Buck-Fangemeinde, sondern auch an der breitenwirksam angelegten Story, die das bis dato bei den Zuschauern vorhandene Nord-Süd-Gefälle abschwächen könnte. Die große Popularität des „bewegten Mannes“ Til Schweiger und der Viva-Moderatorin Heike Makatsch, die neben Detlev Buck und Newcomerin Marie Bäumer die Hauptrollen spielen, sollte sich am nationalen Boxoffice ebenfalls positiv bemerkbar machen. In „Männerpension“ spielt Regisseur Buck, der gemeinsam mit dem knasterfahrenen Autor Eckhard Theophil auch das Drehbuch geschrieben hat, den Kleinganoven Hammer-Gerd, der sich mit seinem Kumpel Steinbock (Til Schweiger) eine Zelle teilt. Dank Dr. Fazetti (Leander Haußmann), dem für seine revolutionären Resozialisierungsprogramme bekannten, jüngsten Gefängnisdirektor Deutschlands, kommen die beiden schon unerwartet früh in den Genuß der Freiheit. Während der einfach gestrickte Steinbock, der kaum lesen und noch weniger schreiben kann, die Chance erhält, bei der attraktiven Altenpflegerin Emilia (Marie Bäumer) Manieren zu lernen, trifft Hammer-Gerd, der immerhin einen Hauptschulabschluß vorweisen kann, per Zufall auf die lispelnde Blondine Maren (Heike Makatsch) und verliebt sich Hals über Kopf in die verkannte Sangeskünstlerin. Steinbock dagegen hat zunächst große Mühe, mit seiner primitiven Anmache bei Emilia zu landen. Doch schließlich werden sogar diese beiden - oberflächlich so grundverschiedenen - Charaktere miteinander warm und später im Hühnerstall von ihren Gefühlen regelrecht übermannt. Obwohl Buck die Geschichte seiner „Männerpension“ nicht immer im Griff hat, ab und an den roten Faden zu verlieren scheint und einige Nebenhandlungen nur angedeutet, aber nicht weitergeführt werden, erweist sich das norddeutsche Regie-Unikum einmal mehr als technisch beschlagener Handwerker, der es versteht, Szenen aufzubauen und gekonnt wieder aufzulösen. Obwohl „Männerpension“ inhaltlich ganz andere Wege geht, ist der typische Buck-Stil immer wieder deutlich erkennbar - der spröde Humor, der mit dem Tempo einer Weinbergschnecke daherkommt, die banalen Widrigkeiten des Alltags sowie die Sehnsucht des Individuums nach Zärtlichkeit und Geborgenheit. Unter den bis in die Nebenrollen hinein adäquat besetzten Darstellern ragen insbesondere Bühnenschauspieler Ignaz Kirchner als bärbeißiger Schließer Mohrmann und die talentierte Kinodebütantin Marie Bäumer heraus, die den undankbaren und somit schwierigen Part der Emilia bestens zu meistern versteht. lasso.
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