Teil 1: „Ludwigs Traum seines Lebens als Traum einer Nacht“: Bayernkönig Ludwig besucht Untertanen, vertraut sich Cousine Sissi an, fährt durch die Wälder. Er fällt einer Verschwörung von Graf Holnstein zum Opfer. - 2. Teil: „Ich war einmal“: Ludwig, der in zweierlei gestalt als Zwerg und Hermaphrodit auftritt, wird von seinen Zukunftsvisionen verfolgt, ordnet die Zerstörung seiner Schlösser an und endet unter dem Jubel des Volkes auf der Guillotine. - Als bärtiges Kind wischt er sich eine Träne aus dem Auge.
Ludwig - Requiem für einen jungfräulichen König Kritik
Ludwig - Requiem für einen jungfräulichen König: Der Bayernkönig als Traumwandler.
1972 lief Luchino Viscontis „Ludwig II“ (mit Helmut Berger) in einer gekürzten Fassung in deutschen Kinos, was das Interesse kurzfristig auf Hans-Jürgen Syberbergs Requiem-Revue lenkte. Sie ist der erste Teil einer Trilogie, die sich mit den deutschen Mythen „Karl May“ (1974) und „Hitler, ein Film aus Deutschland“ (1977) beschäftigt. In einer Abfolge „Lebender Bilder“ vor gemalten Prospekten, wie sie zur Zeit Ludwigs populär waren, tritt Harry Bar, aus Filmen von Rainer Werner Fassbinder bekannt, als Ludwig auf, der sich in Träumereien verliert.