Ludwig II. besteigt als junger weltfremder König den Thron von Bayern und will ein Königreich des Friedens und der Kunst errichten. Er misstraut der Politik von Reichskanzler Otto von Bismarck. Als er den deutschen Kronprinzen empfangen soll, ist ihm sein schizophrener Bruder Otto wichtiger. Er vereinsamt, sucht bei seiner Jugendfreundin Schwägerin Elisabeth von Österreich, Sissi genannt, Verständnis und verliebt sich in sie. Sie bewahrt Haltung, wehrt ihn ab. Ludwig zieht sich immer mehr zurück und begeht im Starnberger See Selbstmord.
Mehrfach ausgezeichneter Film, der die angebliche Liebe zwischen Ludwig II. und der Kaiserin Elisabeth von Österreich schildert.
Ludwig II.: O.W. Fischer als Bayernkönig Ludwig liebt Elisabeth von Österreich.
Das eindeutige Ende Ludwigs 1886 widerspricht den Legenden, die sich um seinen geheimnisvollen Tod ranken, die auch Visconti in seiner Version unaufgelöst lässt. Helmut Käutners psychologische Studie lebt von der Glanzleistung O.W. Fischers, der Ludwig mit diskretem Charme, würdevoll und ambivalent spielt. Prächtige Ausstattung, opulente Kameraarbeit. Eine Liebeserklärung an Ludwig. Auffallend gewagt für die 50er Jahre: Klaus Kinski als Ludwigs schizophrener Bruder Otto. Deutscher Filmpreis 1955: Filmband in Gold für O.W. Fischer. Bambi 1956 (Film).