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Licht meiner Augen - Luce dei miei occhi

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Luce dei miei occhi: Melancholisch, skurrile Romanze zwischen zwei einsamen Seelen.

Poster

Licht meiner Augen - Luce dei miei occhi

Handlung und Hintergrund

Eines Nachts in Rom lernt der zur Realitätsflucht neigende Eigenbrötler Antonio (Luigi Lo Cascio) die allein erziehende Mutter Maria (Sandra Ceccarelli) kennen und lieben. Maria jedoch will von einer festen Bindung nichts wissen, zu sehr bedrücken sie die Alltagssorgen und vor allem die Schulden bei einem Wucherer. Aber da ist sie bei Antonio genau an den Richtigen geraten. Der schlüpft nämlich kurzerhand in die Identität eines Science-Fiction-Helden namens Morgan und nimmt einen Chauffeur-Posten bei genau jenem Herren an, dem Maria Geld schuldet.

Beim Festival von Venedig gab’s für das hauptagierende Pärchen in diesem originellen Liebesdrama von Giuseppe Piccioni Preise für den jeweils besten männlichen und weiblichen Schauspieler.

Antonio liebt Science-Fiction-Romane und verdient sein Geld als Chauffeur von Luxus-Limousinen. Er ist einsam und verliebt sich in Maria, die mit ihrer Tochter alleine lebt und einen Laden für gefrorenes Essen führt. Maria will nichts zu tun haben mit Antonio. Doch der bleibt hartnäckig und arbeitet heimlich ihre Schulden ab.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Giuseppe Piccioni
Produzent
  • Massimo Di Rocco,
  • Lionello Cerri,
  • Luigi Musini
Darsteller
  • Luigi Lo Cascio,
  • Silvio Orlando,
  • Sandra Ceccarelli,
  • Barbara Valente,
  • Toni Bertorelli,
  • Paolo Pierobon,
  • Mauro Marino,
  • Riccardo Zinna,
  • Ivano De Matteo,
  • Lucio Vinciarelli
Drehbuch
  • Giuseppe Piccioni,
  • Umberto Contarello,
  • Linda Ferri
Musik
  • Ludovico Einaudi
Kamera
  • Arnaldo Catinari
Schnitt
  • Esmeralda Calabria

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
2 Bewertungen
5Sterne
 
(2)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Licht meiner Augen - Luce dei miei occhi: Melancholisch, skurrile Romanze zwischen zwei einsamen Seelen.

    Der italienische Film gibt sich endlich wieder grenzüberschreitend: Nach „Agata und der Sturm“ kommt mit „Licht meiner Augen“ ein weiteres Stück Gefühlskino zu uns - nicht mediterran locker, sondern spröde und zurückhaltend. Dennoch kraftvoll entwirft Giuseppe Piccioni den Beziehungstango zwischen zwei in Sprachlosigkeit erstarrten Menschen, die auf dem manchmal schmalen Grat zwischen Glück und Unglück balancieren.

    „Morgan war ein Fremder in diesem Land, wie viele andere auch. Er kannte die Route so gut wie auswendig“. Im Off schildert Antonio diesen Helden aus dem Weltraum, der wie er heimatlos ein Ziel sucht. Sein Revier sind nicht fremde Galaxien, sondern die nächtlichen Straßen Roms. Als Chauffeur fährt er seine Kilometer ab, bleibt trotz Gespräche mit den Kunden isoliert, zieht sich in die Welt der Sci-Fi-Romane zurück. Erst durch die Begegnung mit der zehnjährigen Lisa und ihrer Mutter erwachen seine Lebensgeister. Auch wenn die Frau ihm nach einer heißen Liebesnacht eine rüde Abfuhr erteilt, kümmert er sich rührend um die beiden, zahlt sogar heimlich ihre Schulden bei einem Wucherer zurück und legt sich mit dem Gangster an.

    Die Annäherung zwischen dem einsamen Mann und der unzugänglichen, vom Alltag überforderten Inhaberin eines Gefrierkostladens, dicke Metapher für erkaltete Sehnsucht, geschieht nach dem Beziehungs-Muster einen Schritt vor, zwei zurück - bis sich irgendwann der seelische Panzer löst.

    Moderne Großstadtmenschen, die ihre Distanziertheit wie ein Schutzschild vor sich hertragen und doch wie die Kunstfigur Morgan alle nur eine Richtung haben, irgendwann anzukommen - im Leben, in der Liebe oder nur ganz einfach bei sich selbst.

    Die Mischung aus Drama und Komödie erreicht nicht ganz die Stärke von Picciones „Nicht von dieser Welt“, dazu fehlt die Nähe zu den Protagonisten. Dieses Defizit machen Hauptdarsteller Sandra Ceccarelli und Luigi Lo Cascio wieder wett. Bei ihren vergeblichen Auf- und Ausbrüchen werden sie immer wieder auf sich zurückgeworfen, scheitern an den Anforderungen der Normalität und möchten doch Teil ihrer sein. Sie sind keine Winner-Typen, aber auch keine Verlierer, Suchende eben. mk.
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