1993 tobt über Europa ein Krieg. Täglich werden unzählige Schwerverletzte in ein riesiges Lazarett gebracht, wo Militärarzt Doktor Jean-Marie Desprée arbeitet und langsam am Entsetzen um ihn herum verzweifelt. In Mitten des Grauens trifft der zum Zyniker gewordene Mediziner auf das Mädchen Harmonie, die ihm Halt geben könnte. Er findet durch Harmonie, die selbstschwererkrankt ist, zu Hoffnung und Glauben zurück, erinnert sich an glückliche Zeiten. Doch der Krieg geht weiter: Die Waffe des Teufels kennt kein Erbarmen und löscht alles Leben aus.
Le toubib: Alain Delon erlebt als Arzt den Dritten Weltkrieg und die Apokalypse.
„Le Toubib“ entstand 1979 nach dem Roman „Harmonie ou les horreurs de la guerre“ von Jean Freustié (1914 - 1983). Die pazifistische Liebesgeschichte um die Folgen eines fiktiven Dritten Weltkriegs wurde von Alain Delons Firma Adel Productions finanziert und war trotz Unterstützung durch das französische Heer, dessen Fahrzeuge ständig im Bild auftauchen, eine ungewöhnlich teure Produktion. In einer Szene des Melodrams versucht Delon, mit einem chirurgischen Eingriff das Leben des jungen Arztes Francois (Bernard Giraudeau) zu retten und scheitert.