La mala educación: Sinnlich, erbarmungsloses Meisterwerk um zwei ehemalige Klosterschüler.

La mala educación - Schlechte Erziehung
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Alle Streamingangebote DVD/Blu-ray jetzt bei amazonHandlung und Hintergrund
Madrid zu Beginn der 80er: Der gesellschaftlichen Aufbruchstimmung zum Trotz leidet Regisseur Enrique (Fele Martinez) unter einer kreativen Blockade. Da klopft, nach sechzehn Jahren Abwesenheit nicht nur äußerlich verändert, sein alter Schulkamerad Ignacio (Gael García Bernal) an die Tür und weckt Erinnerungen an die alten, keineswegs immer guten Zeiten im katholischen Knabenheim des zudringlichen Padre Manolo (Daniel Gimenez Cacho). Ignacio hat ein Drehbuch über diese Zeit verfasst, dessen Umsetzung schon bald alte Wunden aufreißt und neue schafft.
Ex-Klosterschüler Pedro Almodovar widmet sich in diesem kunstvoll verschachtelten, sehr persönlichen Werk Mutter Kirche und ihren schwärzesten Schäfchen.
Regisseur Enrique Goded steckt in der Kreativ-Blockade, ist verzweifelt auf der Suche nach einer Film-Idee. Plötzlich steht ein Typ im Büro und behauptet, ein früherer Schulfreund zu sein, mit dem ihn vor 16 Jahren mehr verband als nur das Lernen in einer Klosterschule. Er drückt Enrique die selbst verfasste Short-Story „Der Besuch“ in die Hand.
In einer Klosterschule zu Beginn der 60er entdecken Ignacio und Enrique die Liebe, das Kino und die Angst. Padre Manolo, ihr Direktor und Literaturlehrer, wird Zeuge dieser Entdeckungsreise - und mehr und mehr auch ihr Teilnehmer. Noch zweimal, in den 70er- bzw. 80er-Jahren, treffen diese drei Personen aufeinander. Beim Wiedersehen brechen alte Wunden auf. Die schonungslose Konfrontation mit der Vergangenheit greift in dramatischer Weise erneut in ihr Leben ein - und bedeutet für einen von ihnen sogar den Tod.