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Komm und Spiel

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Poster Komm und Spiel [OmU/OmeU]

Komm und Spiel

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Daria Belova
Produzent
  • Martin Danisch
Darsteller
  • Alexander Josef Shtol,
  • Maria Zharkoval,
  • Julia Gorr,
  • Ilja Pletner,
  • Roman Sdobrnyakov
Drehbuch
  • Daria Belova
Musik
  • Chatschatur Kanajan
Kamera
  • Max Preiss

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

    1. Kurztext

      Grisha ist ein kleiner Junge, der lieber draußen spielt als seine Hausaufgaben zu machen. Und so läuft er durch die Straßen und Parks von Berlin und tobt herum. Am liebsten spielt er Krieg. Mit unsichtbaren Waffen auf Menschen zielen, imaginäre Granaten werfen, gegen nicht existente Gegner kämpfen. Doch auf einmal hört Grisha ohrenbetäubenden Lärm. Und dann ist der Krieg plötzlich da. Überall um ihn herum. Ohne Möglichkeit, ihm zu entrinnen. Ganz still und unspektakulär beginnt der Film von Daria Belova, Regiestudentin an der dffb. Doch nach und nach werden Wahrheit und Fiktion, Realität und Erinnerung vermischt, werden Spielszenen und dokumentarisches Material in stilsicher gefilmten Schwarz-Weiß-Aufnahmen miteinander verbunden. Im Zentrum steht dabei der kleine Junge, der einen kollektiven Alptraum erneut durchleben muss, einsam und hilflos. Denn die Wunden, die ein Krieg hinterlässt, bleiben im Gedächtnis. Zusammen mit den Bildern.

      Gutachten

      Eine kleine alltägliche Szene: Die Diskussion zwischen Mutter und Sohn, ob die Hausaufgaben schon erledigt sind oder doch das kurze Spiel vor dem Essen wichtiger ist.

      Der Ausschuss war beeindruckt, mit welch formaler Sicherheit und stilistischer Kraft die vordergründige Geschichte gefilmt wurde, um den nahtlosen Übergang zum dokumentarischen Material zu leisten. Der Zuschauer rutscht mit dem Jungen in seine Fantasiewelt und ist in Folge ebenfalls von der Kraft des Spiels und der Gewalt des Krieges ergriffen.

      Dieser Kurzfilm ist ein gelungenes Beispiel für einen Exkurs in Erinnerungspolitik und zeigt, wie sehr das Grauen des Zweiten Weltkriegs noch immer im Diskurs der Gegenwart präsent sind. Die Nutzung der Schreckens-Ikonografie durch die Regisseurin ist niemals plakativ oder oberflächlich, sondern stets hervorragend intendiert. Der Erzählfluss ist von Anfang bis Ende stimmig, das Timing hervorragend. Und so konnte das Gesamtwerk den Ausschuss von seiner Kraft und Ausnahmeleistung überzeugen.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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