Kôrei: Ähnlich wie Zeichentricktitan Myazaki ist auch sein Landsmann, der Horrorspezialist Kiyoshi Kurosawa („Cure“), fasziniert von der europäischen Romantik, und so spielen in „Seance“ Motive wie Psychoanalyse, klinischer Jugendstil und bürgerlicher Spiristismus thematisch wie stilistisch gewichtige Rollen. Freunde des modernen asiatischen Gruselkinos fühlen sich komplett zuhause zwischen emotionalem Autismus, schleichendem...
Kôrei
Handlung und Hintergrund
Sato ist ein hochspezialisierter Tontechniker und arbeitet fürs Fernsehen. Seine Frau Junko sieht als begnadetes Medium tote Menschen, was aber niemand so recht zu würdigen weiß, weshalb sie als Kellnerin in einem Café arbeitet. Als Sato eines Tages eher unfreiwillig ein frisch seinen Entführern entlaufenes und landauf landab von der Polizei gesuchtes Mädchen von der Arbeit mit heim bringt, wittert Junko die Chance auf ihren großen Durchbruch. Als das Mädchen aber in ihren vier Wänden den Strapazen der Flucht erliegt, ist guter Rat teuer.
Der Versuch, von einer Kindesentführung zu profitieren, endet für ein junges Ehepaar, er Tontechniker, sie Hellseherin, im totalen Desaster. Stilsicherer Alptraum aus Japan.
Darsteller und Crew
Regisseur
- Kiyoshi Kurosawa
Produzent
- Takehiko Tanaka,
- Yasuyuki Uemura
Darsteller
- Kôji Yakusho,
- Jun Fubuki,
- Tsuyoshi Kusanagi,
- Ittoku Kishibe,
- Kitaro,
- Hikari Ishida
Drehbuch
- Kiyoshi Kurosawa,
- Tetsuya Onishi
Musik
- Gary Ashiya
Kamera
- Takahide Shibanushi
Schnitt
- Junichi Kikuchi