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In a Savage Land


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In a Savage Land: Großes Erzählkino über die Abenteuer eines Forscherpaares im Papua-Neuguinea der dreißiger Jahre.

In a Savage Land

Handlung und Hintergrund

Vor Papua-Neuguinea studiert ein Forscherpaar eine noch ursprüngliche, von der Zivilisation aber bedrohte Inselkultur. Als Evelyn mit eigenen Untersuchungen ihre traditionelle Rolle aufgibt, ist ihr Mann verärgert. Nach einem Zwischenfall entfremdet sich das Paar weiter. Während sie eine riskante Expedition zu Kopfjägern unternimmt, bleibt er zurück. In der fremden Welt müssen beide Lehrgeld zahlen.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Bill Bennett
Produzent
  • Mikael Borglund,
  • Gary Hamilton,
  • Hans Huttman,
  • Jennifer Bennett
Darsteller
  • Rufus Sewell,
  • Martin Donovan,
  • Maya Stange,
  • Max Cullen,
  • John Howard,
  • Andrew S. Gilbert,
  • Marshall Napier,
  • Susan Lyons
Drehbuch
  • Bill Bennett,
  • Jennifer Bennett
Musik
  • David Bridie
Kamera
  • Danny Ruhlmann
Schnitt
  • Henry Dangar

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • In a Savage Land: Großes Erzählkino über die Abenteuer eines Forscherpaares im Papua-Neuguinea der dreißiger Jahre.

    In der Inselwelt Papua-Neuguineas erforscht ein Anthropologenpaar eine fremde Kultur und die Stabilität der eigenen Ehe.

    Über fünf Jahre, nachdem dieses epische Bildungs- und Liebesabenteuer für sieben australische Filmpreise nominiert worden war, findet es jetzt den Weg in die deutschen Kinos. Und dort gehört es mit seinen Schauwerten einer faszinierend fremden Welt auch hin. Wie in „Gestohlene Herzen“ und „Kiss or Kill“ platziert Regisseur Bill Bennett auch hier eine starke Frau in den Mittelpunkt seiner Geschichte, die an das große australische Erzählkino der siebziger und frühen achtziger Jahre, ganz besonders an Igor Auzins Outback-Expedition „Land hinter dem Horizont“ erinnert. In dieser Tradition steht auch eine zurückgenommene Erzählerin, die durch eine Dekade ihrer Biografie führt. Frisch verheiratet, begleitet Anthropologin Evelyn (Maya Stange) ihren ehemaligen Dozenten und jetzigen Mann Phillip (Martin Donovan) auf eine Expedition zu einer Inselgruppe vor Papua-Neuguinea. Dort will das Paar eine noch fast ursprüngliche Kultur und den Einfluss der Sexualität auf diese Gesellschaft studieren. Die sexuelle Aufgeschlossenheit der Eingeborenen kontrastiert von Beginn an mit der Verklemmtheit des zivilisationsgeschädigten Paars. Ihr prüder Mann bleibt darin gefangen, doch Evelyn kann sich daraus und aus der Rolle befreien, die einer Frau Ende der dreißiger Jahre des letzten Jahrhunderts zugewiesen wurde. Zum Ärger ihres Mannes beginnt sie eigenständig zu forschen, entdeckt bei den Frauen den Zusammenhang von sexueller Aggressivität und sozialer Stellung und fühlt sich von einem australischen Perlenhändler (Rufus Sewell) angezogen, für den es moralische Grenzen nicht zu geben scheint. Nicht zum ersten Mal in seiner Karriere verkörpert Sewell das animalisch Natürliche. Doch mehr als an explosiver sexueller Initiation ist Bennett an der Auflösung vertrauter Geschlechterrollen interessiert, der Zerstörung von Kulturen durch Kirche und Kolonialismus sowie am Rückzug ins Ursprüngliche, je weiter das Entfernen aus der eigenen Kultur gelingt. Akademisch und verstaubt ist nichts davon, sondern eingebettet in eine abenteuerliche Entdeckungsreise, die auch nach innen geht. Im letzten Drittel vermischt sich die Bedrohung durch Zivilisation (japanische Kriegsinvasoren) und Natur (Kopfjäger) mit Romantik und Robinsonade, steuert die Lovestory als erzählerische Klammer schließlich auf ein optimistisches Ende zu. kob.
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