Filmhandlung und Hintergrund
In den USA gilt Ty Cobb als die Baseball-Legende schlechthin - bis zum heutigen Tage ist seine Trefferquote unerreicht. Ihm wird zugeschrieben, Baseball zu dem Sport gemacht zu haben, wie man ihn heute kennt, während die Spiele in der Ära vor Cobb eher zirkusartige Veranstaltungen waren, bei denen die Mannschaften das Publikum vor allem mit komödiantischen Einlagen begeisterten. Für Cobb, der regelmäßig die Spikes...
1960 wird der Journalist Al Stump von dem sterbenskranken Baseball-Idol Ty Cobb nach Tahoe beordert, wo er an der Biografie des Spielers arbeiten soll. Der von Fans verehrte Cobb entpuppt sich als misanthropischer, sexistischer und rassistischer Widerling. Stump steht vor der Entscheidung, ob er Legende oder Wahrheit veröffentlichen soll.
Ty Cobb ist der größte Baseball-Spieler aller Zeiten, doch menschlich ist er eine glatte Null. Rassistisch, frauenfeindlich und großkotzig tyrannisiert er seine Umgebung . Der Sportjournalist Al Stump soll eine Ghostwriter-Biographie des mittlerweile 73jährigen schreiben. Auf einer Reise quer durch Amerika will Stump der Sportlegende auf den Zahn fühlen. Anfangs erweist sich Cobb auch als der erwartet schlimme Finger, doch zusehends schleicht sich so etwas wie gegenseitiger Respekt in die ungleiche Männerbeziehung ein.
Mit einer explosiven, bisweilen überzogenen Performance porträtiert Tommy Lee Jones einen der größten Baseballspieler aller Zeiten. In Rückblenden erzählt Sportspezialist Ron Shelton die Etappen seines Lebens, ohne Sympathie für Cobb entfachen zu können.