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Hippie Masala

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Hippie Masala: Aufschlussreicher anthropologischer Dokumentarfilm um in Indien gebliebene Althippies, die überlebt und/oder sich selbst gefunden haben.

Poster

Hippie Masala

Handlung und Hintergrund

Asien war das Traumziel für viele Hippies, die dort ab der Mitte der 60er-Jahre hinzogen, um Erleuchtung, Drogen und Ursprünglichkeit zu erfahren. Die meisten Aussteiger reisten nach einiger Zeit wieder gen Heimat, manche aber blieben: Cesare aus Sizilien wird in Indien zum asketischen Höhlen-Yogi, der Emmentaler Bauer Hanspeter zimmert sich eine eigene Schweiz. Der holländische Maler Roland findet nach wilden Jahren sein „indisches Familienglück“, und die südafrikanischen Designer-Schwestern Erica und Gillian entwerfen Hippie-Klamotten.

Nun, Jahre nach den verblassten Ausstiegsträumen der kiffenden Blumenkinder, kommen die in ihrer Neuheimat stets als Fremde Betrachteten zu Wort. Die Doku folgt mit anrührender Komik den Spuren einer aussterbenden Art: Der 68er Generation.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Ulrich Grossenbacher,
  • Damaris Lüthi
Drehbuch
  • Damaris Lüthi
Musik
  • Disu Gmünder,
  • Shalil Shankar
Kamera
  • Ulrich Grossenbacher
Schnitt
  • Maya Schmid

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Hippie Masala: Aufschlussreicher anthropologischer Dokumentarfilm um in Indien gebliebene Althippies, die überlebt und/oder sich selbst gefunden haben.

    Aufschlussreicher anthropologischer Dokumentarfilm um in Indien gebliebene Althippies, die überlebt und/oder sich selbst gefunden haben.

    Wer den laufenden „Summer of Love“ im Kino wieder aufleben lassen will, kommt in diesem im klassischen Stil aufgenommenen Dokumentarfilm gut auf seine Kosten. Die Schweizer Regisseure Ulrich Grossenbacher und Damaris Lüthi verfolgen sechs Althippies, die in den 70-er Jahren nach Indien kamen, im Land geblieben sind und auf verschiedene Weise überlebt und Selbstverwirklichung gefunden haben. Am Anfang stehen Aufnahmen aus der 1973 entstandenen TV-Dokumentation „Junge Schweizer auf Guru-Trip“. Cesare aus Sizilien ist Asket und Yogi, lebt in einer Felshöhle, sammelt Pflanzen und salbt indische Kinder. Robert aus Holland lebt mit seiner indischen Familie in einer ländlichen Idylle und hält schöne Frauen auf Ölgemälden fest. Hanspeter aus dem Emmental kifft, denkt ökologisch, baut am Fuß des Himalaya ein mehrstöckiges Haus wie in der Schweiz und betreibt einen kleinen Bauernhof. Meera aus Belgien war fünf Jahre mit einem gestorbenen Guru zusammen, lebt als Einsiedlerin am Fluss („ich bin ein Dschungelmensch“) und schlägt sich mit Geschenken ausländischer Besucher durch. Die Zwillingsschwestern Erica und Gillian aus Südafrika nähen mit der eigenen „Elna“-Nähmaschine Tücher, Capes, Schals und Schürzen und verkaufen sie am Strand von Goa. Alle berichten bereitwillig von ihren Erinnerungen, Träumen und von den Konflikten mit den Hindus, für die Aussteiger nach wie vor Fremde und Außenseiter sind. Allen, bis vielleicht auf die Designer-Twins, ist das Problem von Freiheit und ihren Grenzen vertraut, sie zimmern sich ein eigenes Weltbild, während die indischen Frauen (im Fall von Hanspeter) lieber als Single leben möchten. Der Kontrast von Denken, Zeitgeist, Wunsch nach Respekt und Mode-Trips steht hinter dem Dokumentarfilm, der die Suche nach Selbstverwirklichung und Spiritualität mit außerordentlich schönen Landschaftsaufnahmen untermalt. Ein buntes Masala-Gemisch, wie Mira Nair sagen würde. ger.
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