Hausu: Bonbonbunt gezeichnete Horizonte, Blumenmeere und fröhlich singende Schulmädchen in Weichzeichner-Zeitlupen kontrastieren drastisch und unterhaltsam mit Bodycount-Dramaturgie, separierten Gliedmaßen und wahren Blutfontänen in einem filmhistorisch gewiss einzigartigen Geisterhaus-Horrorvergnügen und formvollendeten technischen Meisterwerk, dem man die 20 Jahre Altersunterschied zu „Ring“ und „Scream“ kaum einmal anmerkt...
Handlung und Hintergrund
Gemeinsam mit ihren Freundinnen Fanta, Gari, Kungfu, Sweet und Melody fährt die Schülerin Oshare aufs Land, um auf dem weitläufigen Anwesen einer geheimnisumwitterten entfernten Tante Abstand zum Tod der Mutter zu gewinnen und einfach nur auf andere Gedanken zu kommen. Zumindest letzteres gerät zur leichten Übung, entpuppt sich das Haus doch als astreine Geisterkemenate, die schon bald nach Ankunft der Girlies auf originelle Weise die tödliche Schürzenjagd eröffnet.
Ein Gruppe von Schulmädchen verbringt die Ferien in der Spukvilla der Kannibalentante in diesem visuell wie konzeptionell einmaligen, seiner Zeit weit voraus eilenden Horrorkomödien-Geniestreich aus dem Japan der 70er.