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Härtetest

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Härtetest: Witzig-verquere Liebesgeschichte zwischen Softie reicher Eltern und engagierter WG-Öko-Frau.

Poster

Härtetest

Handlung und Hintergrund

Der 26jährige Jonas lebt ein wohl behütetes, aber eintöniges Leben. Als ihn seine Freundin verläßt, ist mit der Langeweile Schluß. Denn seine Freunde wollen ihn wieder verkuppeln. Doch Jonas hat seine Traumfrau schon selbst gefunden: Lena, eine selbstbewußte, politsch korrekte Fahrradkurierin. Das erste Mal muß Jonas wirklich um etwas kämpfen und lernt dabei, nicht immer den einfacheren Weg zu gehen.

Witzig-verquere Liebesgeschichte zwischen Softie reicher Eltern und engagierter WG-Öko-Frau.

Darsteller und Crew

Produzent
  • Helga Bähr
Darsteller
  • Janek Rieke,
  • Lisa Martinek,
  • Katrin Sass,
  • Sebastian Münster,
  • Florian Lukas,
  • Prof. Hark Bohm,
  • Gerhard Garbers,
  • Siegfried Terpoorten,
  • Katharina Eckerfeld,
  • Marek Harloff
Musik
  • Jan Dvorak
Kamera
  • Florian Ballhaus
Schnitt
  • Brigitte Kirsche,
  • Margot Neubert-Maric

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
1 Bewertung
5Sterne
 
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4Sterne
 
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3Sterne
 
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Kritikerrezensionen

  • Härtetest: Witzig-verquere Liebesgeschichte zwischen Softie reicher Eltern und engagierter WG-Öko-Frau.

    Es gibt sie doch, die deutsche Beziehungskomödien mit Pfiff. Beim Filmfestival Max-Ophüls-Preis galt der erste lange Spielfilm von Janek Rieke als Geheimtip. Die Geschichte eines braven Muttersöhnchens aus gutem Hause, das sich ausgerechnet in eine Öko-Aktivistin verliebt und kräftig Lehrgeld zahlen muß, schafft die Gratwanderung zwischen plakativem Witz und feinem Humor.

    Es beginnt furios. Nachdem Jonas, trotz seiner 26 Jahre mehr Bübchen als Mann, von seiner Freundin in einer wirklich komischen Szene verlassen wird, weil sie ihn für den größten Langweiler und Feigling der Welt hält, traut sich der Frustrierte kaum noch in die Nähe des anderen Geschlechts. Er wohnt immer noch bei Mami, läßt sich bekochen und behüten, fährt vorsichtig Auto, verabscheut Drogen, fürchtet sich vor Schlangen und sieht sich permanent von irgendwelchen Allergien bedroht. Er hat Angst vor den Unwägbarkeiten des Lebens schlechthin. Als ihm die aufmüpfige WG-Genossin Lena (Lisa Martinek) über den Weg läuft, ist es um ihn geschehen. Gegensätze ziehen sich bekanntlich an und bald buhlt das Weichei um die Gunst der charmanten, aber in der ideologischen Sache strengen Öko-Hardlinerin. Bevor sie ihn erhört, muß er nicht nur Umweltbewußtsein beweisen, tapfer mit Skinheads kämpfen, sondern auch schon mal mit schlechtem Gewissen bei einer verbotenen nächtlichen Aktion mitmachen. Ein Problem allerdings scheint kaum lösbar: Wie schafft man(n) es, der Freundin den feschen Alternativ-Macho vorzuspielen, wenn das morgendliche Pflicht-Frühstück bei Muttern wartet?

    Janek Rieke, der sein Handwerk bei Hark Bohm im Aufbaustudium am Hamburger Institut für Theater, Musiktheater und Film lernte, führt nicht nur Regie, sondern schrieb auch das Buch und mimt den Softie, der sich einem „Härtetest“ unterziehen muß und die Feuerprobe mit weichen Knien übersteht. Geschickt jongliert er mit gängigen Klischees, um sie immer wieder ironisch zu brechen, nimmt bierernste Ökos wie auch bürgerliche Schickis auf die Schippe. Und wenn am Ende Jonas mutig über den eigenen Schatten springt und seine gute Erziehung über Bord wirft, freut man sich mit ihm. Für Fußballfans ein Vergnügen der Gastauftritt von Rudi Völler. Filmkenner können sich davon überzeugen, daß Florian Ballhaus, der erstmals in einem Spielfilm das Licht setzt, würdig in die Fußstapfen seines Vaters Michael tritt. Das „Heimspiel“ gewann der Hamburger Janek Rieke im ersten Anlauf. Im Abaton-Kino lockte diese Entdeckung in drei Wochen über 7500 Zuschauer ins Kino. Aber auch bundesweit sollte diese amüsante Komödie den „Härtetest“ an der Kinokasse bestehen. mk.
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