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Getrennt zusammen

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Tuan Yuan: Epische Liebesgeschichte über einen Taiwanesen, der nach 50 Jahren wieder nach China reisen darf, wo er seine damalige große Liebe wiederfinden will.

Poster

Getrennt zusammen

Handlung und Hintergrund

50 Jahre sind vergangen, seitdem der damalige Soldat Liu Yansheng seine einstige Heimat Schanghai verlassen und nach Taiwan fliehen musste. 50 Jahre, die er seine große Liebe Oiao Yu’e nicht mehr gesehen hat - den gemeinsamen Sohn hat er nie kennengelernt. Als er nun 50 Jahre nach der Gründung der Volksrepublik China zu einer Gruppe von Taiwanesen gehört, die das chinesische Festland besuchen dürfen, will er seine Flamme wiedersehen. Oiao Yu’e erwidert seine Gefühle, hat mittlerweile aber eine eigene Familie gegründet.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Quan'an Wang
Produzent
  • Yi'an Sun,
  • Rui Ma,
  • Peter Donner,
  • Wang Zhanliang,
  • Le Wang
Darsteller
  • Lu Yan,
  • Lisa Lu,
  • Ling Feng,
  • Xu Cai-gen,
  • Monica Mok,
  • Mo Xiaotian
Drehbuch
  • Quan'an Wang,
  • Na Jin
Musik
  • Nina Peng
Kamera
  • Lutz Reitemeier
Schnitt
  • Wu Yixiang

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Getrennt zusammen: Epische Liebesgeschichte über einen Taiwanesen, der nach 50 Jahren wieder nach China reisen darf, wo er seine damalige große Liebe wiederfinden will.

    Der Berlinale-Eröffnungsfilm erzählt von der großen und ewigen Liebe, vom Verschwinden der Zeit, vom alten und neuen China.

    Nach dem Goldenen Bären vor drei Jahren durfte nun Chinas prominenter Autorenfilmer Wang Quan’an die Berlinale eröffnen mit seinem kleinen, aber feinen Drama um Liebe und verpasste Chancen vor brisantem politisch-historischen Hintergrund, der brutalen Teilung eines Landes, die Trennungen verursacht und Wiedervereinigung erschwert. Der Krieg im vergangenen Jahrhundert zerstörte Familienbande und riss Freunde und Familien auseinander, schlug Wunden, die nur schwer verheilten wie im geteilten Deutschland vor dem Mauerfall, in Nord- und Südkorea oder eben in der Volksrepublik China und Taiwan.

    Einer von denen, die das Schicksal nach Taiwan spülte, ist der Kuomintang-Veterane Liu Yansheng. Der Ex-Soldat und Kämpfer gegen die Kommunisten nimmt die Gelegenheit wahr, mit einer der ersten Reisegruppen nach Shanghai zu reisen, nicht um Familienangehörige zu besuchen, sondern seine erste und einzige Liebe und den gemeinsamen, nach seiner überstürzten Flucht geborenen Sohn. Obgleich beide mit neuen Partnern eine neue Existenz aufgebaut haben, kommen die alten Gefühle wieder hoch und gemeinsam wollen sie das späte Glück wagen. Doch der zweite Abschied quält noch noch mehr als der erste.

    In Shanghai, für den Regisseur eine Art Traumland, prallen Tradition und Moderne hart aufeinander und bilden nur selten eine Symbiose. Im Schatten gläserner Wolkenkratzer liegen noch kleine Häuschen, bunte Märkte, winden sich Gassen, über denen Wäscheleinen hängen: Eine Stadt der Gegensätze und mikrokosmisches Abbild des heutigen Chinas in all seinen Widersprüchen, die der deutsche Kameramann Lutz Reitemeier geduldig einfängt.

    „Apart Together“ spielt nicht laut auf der Klaviatur der Emotionen, sondern setzt leise Akzente. Wenn in dieser Dreieckgeschichte die alten Herren bei ausgiebigen Ess- und Trinkgelagen um die Dame buhlen - ob in scheuer Zurückhaltung und überbordender Fröhlichkeit, in diskreten Andeutungen und zarter Offenbarung, ist das anrührend inszeniert. Die Platzierung als Eröffnungsfilm schadet leider diesem unprätentiösen Werk, das an weniger exponierter Stelle vielleicht auf mehr Enthusiasmus gestoßen wäre. mk.
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