Der zwölfjährige Michael trägt den Spitznamen Fresh und lebt in Brooklyn, wo er für die lokalen Dealer als Drogenkurier arbeitet. Er wohnt mit elf anderen Kindern bei seiner Tante und trifft nur manchmal seinen Vater, einen Alkoholiker, der vom Schachspiel auf der Straße lebt. Die Dealer, allen voran Esteban, halten große Stücke auf den aufgeweckten, intelligenten Fresh und sehen ihn als kommende Stütze des Geschäfts, doch Fresh hat andere Pläne für sich und seine drogenabhängige Schwester…
Fresh: Boaz Yakins Regiedebüt, in dessen Mittelpunkt ein zwölfjähriger Drogenkurier steht.
Ungeschönte Schilderung des schwarzen innerstädtischen Milieus, mit der Boaz Yakin („Gegen jede Regel“) nach mehreren Drehbucharbeiten 1994 sein Regiedebüt gab. Im Unterschied zu ähnlich angelegten Filmen wie „Boyz’n’the Hood“ verzichtet Yakin auf hektische Schnitte und laute Rap-Musik und gibt seinen Figuren Zeit zur Entfaltung. Sean Nelson überzeugt als Ghettokid, das einen Ausweg sucht und durch das Schachspiel inspiriert wird. Tatkräftige Unterstützung erhält er von namhaften Nebendarstellern wie Samuel L. Jackson und Giancarlo Esposito.