Falscher Bekenner: Sozialkritischer Spielfilm um einen deutschen Teenager, der sich zu fremden Taten bekennt.

Falscher Bekenner
Handlung und Hintergrund
Im Leben des achtzehnjährigen Arnim (Constantin von Jascheroff) sind Höhepunkte dünn gesät. Mutter nervt, Vater setzt ihn mit hohen Erwartungen unter Druck, die Bewerbungsgespräche verlaufen stets gleich frustrierend, und daheim im trostlosen Vorort im Schatten des Autobahnzubringers ist in Sachen Freizeitspaß der Hund begraben. Schließlich brechen sich Sehnsucht nach Ausbruch und Anerkennung auf ihre Weise Bahn: Arnim übernimmt Verantwortung - für anderer Leute Untaten.
Christoph Hochhäusler
Nach der Mittleren Reife lungert der 18-jährige Armin frustriert in seiner Vorstadt herum, genervt von seinen Eltern, die hohe Erwartungen an seine berufliche Zukunft stellen. Aus Langeweile beginnt er, anonyme Bekennerbriefe zu verfassen - er bekennt sich als Zeuge eines Unfalls, dann als Verantwortlicher eines Verbrechens - und entwickelt daraus eine krankhafte Obsession.
Armin Steeb hat zwar sein Abschlusszeugnis in der Hand, aber keine Ahnung, was er von nun an mit seinem Leben anfangen soll. Seinen Eltern muss er versprechen, pro Tag eine Bewerbung abzuschicken, eine Aufgabe, der er sich mit der gleichen Lustlosigkeit widmet wie den folgenden Vorstellungsgesprächen. Doch eines Abends kommt er an den Schauplatz eines tödlichen Unfalls und verfasst einen gefälschten Bekennerbrief, in dem er die Verantwortung für die Tragödie übernimmt. Bald stürzen die Medien sich auf das Thema.