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Evita is a Punk-Rocker


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Evita is a Punk-Rocker

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Martin Ritzenhoff

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

    1. Der außergewöhnliche Dokumentarfilm berichtet über die Imitationsband ‚Rämouns‘, die die legendäre Punk-Band ‚The Ramones‘ in Stil, Kleidung und Musik imitiert und sich für eine Konzertreise auf den Weg nach Argentinien begibt.

      Nach der Vorstellung der einzelnen Bandmitglieder und ihrer Hintergründe in der deutschen Heimat geht es für die vier Hobbymusiker endlich nach Buenos Aires. Erst wenn der eigentliche Zweck der Reise in Bild und Ton zu vernehmen ist, kommt nun auch deutlich Spannung und Unterhaltung auf. Es zeigt sich, dass die Jungs in ihrem Metier zuhause sind und musikalisch einiges zu bieten haben. Mit einer jubelnden, mitsingenden Menge können sie durchaus souverän umgehen, ja sogar eine gewisse Vertrautheit bringen sie mit, obwohl sie 10.000 Flugkilometer vom heimischen Ruhrgebiet entfernt sind. Diese größtenteils aus Liveaufnahmen bestehenden Konzertmitschnitte wirken dann auch nicht inszeniert. Ebensowenig wie der Schlagzeuger Fitty im Steakhaus über argentinisches Essen fabuliert, sich dann eine Marlboro ansteckt und goutiert, das man für 80 Cent hier in Buenos Aires einen Liter Bier kaufen kann ‚um sich zuzulöten bis zum Abwinken, aber ich muss mich ja wegen meiner Krankheit zurückhalten‘. Nah an der Realität und schon beinahe wieder absurd.

      Grandios ist der Einfall eine junge Argentinierin in den dortigen Probenraum einzuladen und diese am Schlagzeug sich die Seele aus dem Leib trommeln zu lassen. Jetzt kommt Schwung in die Bude. Natürlich ist es auch der Erwähnung wert, dass Campino und die Toten Hosen für Konzerte gerade in Buenos Aires weilen. Da eine Toten-Hosen-Coverband im Vorprogramm der ‚Rämouns‘ auftritt, schauen die Toten Hosen in der gemeinsamen Garderobe vorbei.

      Auffallend war leider die an manchen Stellen mangelhafte Tonqualität von Interviewpassagen, auch eine deutsche Untertitelung der englischen Interviews und Gespräche wäre wünschenswert.

      Die Hersteller des Films mögen vor der Frage gestanden haben, ob sie einen Konzertfilm oder eher ein Bandportrait verwirklichen wollten. Einige etwas lang geratene Sequenzen verdeutlichen, dass man sich nicht recht vom reichlichen Material trennen konnte. Doch im Ganzen fängt der Dokumentarfilm die multikulturelle Punk-Szene in Argentinien mit vielseitigen Begegnungen doch so treffend ein, dass er ein Prädikat wertvoll mehr als verdient.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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