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Deliver Us from Evil: Ralph Sarchie ist ein erfahrener Cop beim New York Police Departement, der in einer Serie von verstörenden und unerklärlichen Verbrechen zu ermitteln beginnt und daneben auch noch mit privaten Problemen zu kämpfen hat. Er schließt sich mit einem unkonventionellen Priester zusammen, der Exorzismen durchführt, um die furchteinflößenden Dämonen zu bekämpfen, die die Stadt terrorisieren.

Handlung und Hintergrund

Der Polizist Ralph Sarchie (Eric Bana) vom New Yorker Police Department hat schon die dunkelsten Seiten des Verbrechens kennengelernt, denn was sich in den Straßen der südlichen Bronx abspielt, spottet oftmals jeglicher Beschreibung. Er ist der Spezialist für die brutalsten Morde der Gegend und kein Fall ist ihm zu schwer, doch nicht nur der Berufsalltag frisst gehört an dem Polizisten, sondern auch im Privaten ist nicht alles rosig. Viele Probleme mit seiner Frau Jen (Olivia Munn) und Tochter Christina (Lulu Wilson) setzen dem Cop ganz schön zu.

Um diesmal dem Täter einer brutalen Mordreihe auf die Schliche zu kommen, setzt Sarchie ganz neue Methoden ein und tut sich mit dem Priester Mendoza (Edgar Ramirez) zusammen, der auch nicht davor zurückschreckt, Exorzismus einzusetzen. Anfänglich ist der pragmatische Polizist mehr als abgeschreckt von den Methoden des Priesters, doch schon bald gelingt es dem Heiligen, den erfahrenen Ermittler davon zu überzeugen, dass es zwischen Himmel und Hölle noch eine Welt gibt, die mit dem bloßen Auge nicht sichtbar ist, aber dennoch existiert. Fortan tun sich die beiden so ungleichen Protagonisten zusammen, um die Stadt von den dunklen Dämonen zu befreien, die in den Straßen ihr Unwesen treiben und die Menschen immer wieder ins Chaos stürzen.

„Erlöse uns von dem Bösen“ - Hintergründe

„Erlöse uns von dem Bösen“ basiert auf dem Roman „Beware the Night“ von Ralph Sarchie und Lisa Collier Cool, der im Jahre 2011 den Weg in die Bücherregale fand. Die Regie bei der Roman-Verfilmung übernahm ein Experte im Bereich des Grusels, denn Regisseur Scott Derrickson inszenierte schon die Horror-Filme „Sinister“, „Der Exorzismus von Emily Rose“ und die Stephen-King-Adaption „Breathing Method“.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Scott Derrickson
Produzent
  • Paul Harris Boardman,
  • Chad Oman,
  • Mike Stenson,
  • Benjamin Waisbren,
  • Glenn S. Gainor,
  • Jerry Bruckheimer
Darsteller
  • Eric Bana,
  • Édgar Ramírez,
  • Olivia Munn,
  • Sean Harris,
  • Joel McHale,
  • Chris Coy,
  • Dorian Missick,
  • Mike Houston
Drehbuch
  • Scott Derrickson,
  • Paul Harris Boardman
Musik
  • Christopher Young
Kamera
  • Scott Kevan
Schnitt
  • Jason Hellmann
Casting
  • Denise Chamian,
  • Julie Schubert

Kritikerrezensionen

    1. Guter Genre-Film mit fein austarierter Hauptfigur. Weniger wäre aber hier mehr gewesen.
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    2. Erlöse uns von dem Bösen: Ralph Sarchie ist ein erfahrener Cop beim New York Police Departement, der in einer Serie von verstörenden und unerklärlichen Verbrechen zu ermitteln beginnt und daneben auch noch mit privaten Problemen zu kämpfen hat. Er schließt sich mit einem unkonventionellen Priester zusammen, der Exorzismen durchführt, um die furchteinflößenden Dämonen zu bekämpfen, die die Stadt terrorisieren.

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      1. Mit seinem vierten Langfilm "Erlöse uns von dem Bösen" knüpft Scott Derrickson inszenatorisch und thematisch an seine Horrorfilme "Der Exorzismus der Emily Rose" und "Sinister" an. Waren die früheren Schocker über den Einbruch des Bösen in einen nur scheinbar geregelten, friedlichen Alltag zwar wenig originell, jedoch fesselnd inszeniert, kann Derrickson mit seinem aktuellen Werk nur teilweise an einstige Qualitäten anknüpfen. Wie "Exorzismus" basiert der okkulte Polizeithriller auf vorgeblich wahren Ereignissen, die mit einem fiktiven Rahmen verknüpft wurden. Im Mittelpunkt steht der reale Ex-NYPD-Sergeant Ralph Sarchie, der seinen Besamtendienst nach der Konfrontation mit dem Übersinnlichen quittierte und die Romanvorlage "Beware the Night" lieferte.

        Wie in "Sinister" steht ein angeschlagener Protagonist im Fokus, der aufgrund seines intensiven Jobs zunehmend seine Familie vernachlässigt, weshalb die Mächte des Bösen seine Schwächen auszunutzen verstehen. Sarchies Treue zu seiner schwangeren Frau und zu seinem Partner wird zuerst auf die Probe gestellt und schließlich bedroht, um ihn in die Knie zu zwingen.

        Erneut baut Derrickson auf ein ausgeklügeltes Sounddesign, bei dem das plötzliche Anschwellen des Scores den Schrecken verstärkt. Unterstützt wird der Klangteppich durch ein düsteres Setting mit verfallenen, menschenleeren, nächtlichen Schauplätzen. Allein Sarchies Büro wirkt wie die Abstellkammer in einer stillgelegten Fabrik, bei dem der Teufe jeden Moment um die Ecke kommen könnte. Gewissermaßen tut er dies auch in vielerlei Konfigurationen, was besonders im ersten Drittel für Suspense sorgt. Mehrfach sind es Tiere und Insekten, welche die Präsenz des Bösen ankündigen, was sich als roter Faden durch den Film zieht. Die Löwen im Zoo, eine Katze, Schlangen, Kakerlaken, Schmeißfliegen oder ein Uhu stehen für echte oder mögliche Gefahren, für Verwesung, Verderben und Tod.

        Im Verlauf setzen Derrickson und sein mehrfacher Co-Autor Paul Harris Boardman jedoch zu stark auf Klischees wie den trinkfesten Exorzismus-Priester im Rocker-Outfit, den seinem Glauben abtrünnige Cop mit übersinnlicher Gabe, den Springteufel im Kinderzimmer oder die ungleichen Polizisten-Buddys – der besonnene Ermittler und sein zupackender, direkter Kumpan. Das wäre zu verschmerzen, wenn der Plot nach starkem Einstieg nicht häufig auf der Stelle treten würde, worüber weder Setting noch Sound Design hinweg trösten können. Mit knapp zwei Stunden Laufzeit fiel "Erlöse uns von dem Bösen" angesichts der dünnen Story schlicht zu lang aus. Zudem verrät der in einer versteckten Höhle im Irak angesiedelte Prolog schon vieles über die Ursache der Bedrohung, was man besser noch länger im Ungewissen gelassen hätte.

        Fazit: Nach packendem Beginn setzt "Erlöse uns von dem Bösen" als eine routinierte Mischung aus Polizei- und Exzorzismus-Thriller stark auf eingefahrene Klischees, was auf Dauer der Spannung abträglich ist.
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