El Niño: Ein recht authentisch anmutendes, lebensnahes Bild der Arbeits- und Lebensumstände der am Drogenhandel zwischen Nordafrika und Spanien beteiligten Personen auf beiden Seiten des Gesetzes liefert dieses in strahlend schöne Originalkulissen gegossene Kriminaldrama von der iberischen Halbinsel. Trotz des erkennbaren Bemühens um dreidimensionale Charakterzeichnung und dramatischen Tiefgang kommen Action und Spannung nicht...

Handlung und Hintergrund
Zwischen Marokko und der britischen Exklave Gibraltar pulsiert ein reger Drogenhandel, bei dem arme Schweine wie El Nino, „der Junge“, die Transportarbeit verrichten, und reiche Schweine wie „Der Engländer“ den Reibach einstreichen. Gedealt wird mit Cannabis und in letzter Zeit auch vermehrt mit Kokain, was ungemütliche Konkurrenz aus Osteuropa auf den Plan ruft. Polizeiveteran Jesus tut sein Möglichstes, um der Sache Einhalt zu gebieten, was ihn über kurz oder lang auf direkten Konfrontationskurs mit El Nino bringt.
Ein junger Drogenkurier träumt von der kriminellen Karriere und gerät an einen versierten Polizeiveteran. Realitätsnaher und um dichte Charakterzeichnung bemühter Actionthriller aus Spanien.