Anzeige
Anzeige
Für Links auf dieser Seite erhält kino.de ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit oder blauer Unterstreichung gekennzeichnete. Mehr Infos.
  1. Kino.de
  2. Filme
  3. Eat Sleep Die

Eat Sleep Die

000634036.mp4
Anzeige

Äta sova dö: Drama um eine kämpferische, junge Muslima in einem schwedischen Kaff, die arbeitslos wird.

Poster

Eat Sleep Die

Handlung und Hintergrund

Gemeinsam mit ihrem montenegrinischen Vater lebt die 21-jährige Rasa in einem reizlosen schwedischen Arbeiternest, das von einer Gemüseverpackungsfirma dominiert wird, wo auch sie am Fließband schuftet. Die von Kollegen für ihre zupackende Art geschätzte Muslima ist eine der ersten, die im Zuge von Rationalisierungsmaßnahmen ihre Stelle verliert. Dem durch ein Rückenleiden arbeitsunfähigen Vater verschweigt sie den Verlust und sucht, da das Arbeitsamt nur Einheimischen hilft, in Eigeninitiative einen neuen Job.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Gabriela Pichler
Produzent
  • Martin Persson,
  • China Åhlander
Darsteller
  • Nermina Lukac,
  • Milan Dragisic,
  • Jonathan Lampinen,
  • Peter Fält,
  • Ruzica Pichler,
  • Nicolaj Schröder,
  • Pia Roos,
  • Christer Jönsson,
  • Rolf Jönsson
Drehbuch
  • Gabriela Pichler
Musik
  • Andreas Svensson,
  • Jonas Isaksson
Kamera
  • Johan Lundborg
Schnitt
  • Gabriela Pichler,
  • Johan Lundborg
Casting
  • Lotta Forsblad

Bilder

Kritiken und Bewertungen

0 Bewertung
5Sterne
 
()
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
(0)

Wie bewertest du den Film?

Kritikerrezensionen

  • Eat Sleep Die: Drama um eine kämpferische, junge Muslima in einem schwedischen Kaff, die arbeitslos wird.

    Kraftvolles Drama, in dem eine junge Immigrantin in Schwedens Peripherie um Arbeit und Würde kämpft.

    Rasa will mehr als essen, schlafen und sterben, aber für Mitglieder ihrer Generation und Ethnie - sie lebt zusammen mit ihrem montenegrinischen Vater in ärmlichen Verhältnissen ín einem kleinen Ort- gehen in einer Phase wirtschaftlicher Rezession keine Träume in Erfüllung. Bislang versorgte sie ihren wegen eines Rückenleidens arbeitsunfähigen Erzeuger energisch mit, mehr in der Rolle einer verantwortlichen Mutter als der 21-jährigen Tochter, die sie ist. Xenophobie und Vorurteile spielen eine nebenbei eingeflochtene, aber nicht unwichtige Rolle in Gabriela Pichlers auf eigenen Erfahrungen basierenden Debüt. So wird Rasa, Energiebündel und respektierte Arbeitskollegin, als eine der ersten in der Nahrungsmittelverpackungsfirma entlassen, als Rationalisierungen am Fließband anstehen. Wie die zweiköpfige Immigrantenfamilie sich gegen die Härten des Lebens verteidigt, beschreibt die schwedische Regisseurin einerseits mit einem förmlich dokumentarischen Blick auf die Schäbigkeit des irgendwo auf dem trüben Land gelegenen Kaffs. Andererseits offeriert sie neben Handkamera-Impressionen sozialer Kälte viel Empathie für ihre Figuren, die menschliche Wärme ausstrahlen und auch in poetisch-versonnenen Stimmungslagen gezeigt werden.

    Stilistisch schneidet Pichler sich dicke Scheiben von den Dardenne-Brüdern ab, orientiert sich auch am expressiven Kino von Lukas Moodysson („Raus aus Åmål“) und nicht zuletzt am Neorealismusklassiker „Fahrraddiebe“. Denn ein unerschwingliches Bike spielt eine zentrale Rolle im Porträt einer jungen Muslima, die es mit jedem Kerl aufnehmen kann. Newcomerin Nermina Lukac spielt sie mit einer magnetischen Kraft und Hingabe, auf eine intensiv körperliche Art, die ihr trotz rauer Schale alle Sympathien einbringt, wenn sie gegen die Ungerechtigkeit der Erwerbslosigkeit kämpft. Sie gibt nie auf, egal wie schlecht ihre Chancen stehen. Auch wenn sie zwischendurch immer wieder ein Verlassenheits-Schwindel befällt, so sind es die Szenen vom Zusammenhalt mit ihrem Vater und einem jungen Freund, die im Gedächtnis bleiben.

    tk.
    Mehr anzeigen
Anzeige