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Düstere Legenden

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Urban Legend: Wenig origineller, jugendorientierter Schocker in der Tradition von "Scream".

Handlung und Hintergrund

Im ehrwürdigen Pendleton College geht ein irrer Mörder um, der seine Opfer nach dem Vorbild urbaner Legenden tötet. Die Schülerin Natalie glaubt, den Schlüssel zu den Bluttaten des Psychopathen gefunden zu haben, doch keiner ihrer Freunde will ihr Glauben schenken. Also will Natalie dem Killer eigenhändig auf die Spur kommen - und entdeckt, daß sie der eigentliche Grund für die Mordreihe ist.

Bis vor kurzem galt das Pendleton College noch als sicherste Schule des Landes. Doch nun geht ausgerechnet dort ein offenbar geistesgestörter Killer um, der seine Opfer nach dem Vorbild moderner Mythen um die Ecke bringt. Nur Studentin Natalie scheint den Grund für diese schrecklichen Bluttaten zu kennen, doch keiner ihrer Freunde will ihr Glauben schenken. Als Natalie versucht, dem Psychopathen auf eigene Faust das Handwerk zu legen, macht sie eine furchtbare Entdeckung: Sie selbst ist der wahre Grund für die Serienmorde.

Im ehrwürdigen Pendleton College geht ein irrer Mörder um, der seine Opfer nach einer literarischen Vorbildern tötet. Nach dem Vorbild von „Scream“ und „Ich weiß was Du letzten Sommer getan hast“ inszenierte Regiedebütant Jamie Blanks seinen packenden, jugendorientierten Schocker, der das Horrorgenre nicht gerade neu erfindet, aber bisweilen immerhin originell variiert.

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News und Stories

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Jamie Blanks
Produzent
  • Brad Luff,
  • Neal H. Moritz,
  • Gina Matthews,
  • Michael McDonnell
Darsteller
  • Jared Leto,
  • Alicia Witt,
  • Rebecca Gayheart,
  • Michael Rosenbaum,
  • Loretta Devine,
  • Joshua Jackson,
  • Tara Reid,
  • Robert Englund,
  • John Neville,
  • Natasha Gregson Wagner,
  • Danielle Harris
Drehbuch
  • Silvio Horta
Musik
  • Christopher Young
Kamera
  • James Chressanthis
Schnitt
  • Jay Cassidy

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,5
2 Bewertungen
5Sterne
 
(0)
4Sterne
 
(1)
3Sterne
 
(1)
2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

    1. „Scream" belebte das Slasher-Genre der 70er in den 90ern ja aufs neue, aber mittlerweile ist es eigentlich auch schon wieder ausgelutscht - leider. Das liegt hauptsächlich daran, dass die Regisseure und Autoren von heute den gleichen Fehler machen, den die Regisseure und Autoren von damals schon machten: Atmosphäre? Scheiß egal! Logik? Nicht wichtig. Blut? Cool! Wes Craven hat diesen Fehler nicht gemacht, weil seine "Scream"-Filme eigentlich Verarschungen des Genres waren.

      Doch dank so toller Filme wie "Ich weiß, was Du letzten Sommer getan hast" oder "Halloween H20" ist das Genre bereits gut zwei Jahre nach "Scream" wieder da angelangt, wo es Anfang der 80er war: in einer Sackgasse. "Düstere Legenden" ist da noch eine angenehme Abwechslung, auch wenn der Versuch mit Klischees zu spielen ab der zweiten Hälfte ziemlich schiefgeht.

      "Düstere Legenden" besticht nicht gerade durch Originalität. Der Plot ist ziemlich schnell absehbar und die Auflösung dürfte wirklich keinen mehr überraschen. Dafür ist er aber recht spannend und atmosphärisch und glänzt duch seine wunderbaren, unkonventionellen Dialoge, was ihn überdurchschnittlich macht. Für einen vergnüglichen Kino- oder Videoabend ist mit dem Film gesorgt, auch wenn er an sein Vorbild "Scream", dessen ersten und zweiten Teil er deutlich versucht, zu kombinieren und zu kopieren, bei weitem nicht heranreicht.

      Fazit: Durch wunderbare Dialoge und atmosphärische Spannung bietet der Film vergnügliche Unterhaltung obwohl er nicht an sein Vorbild „Scream“ heranreicht.
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    2. Düstere Legenden: Wenig origineller, jugendorientierter Schocker in der Tradition von "Scream".

      Nach dem Motto, daß das Eisen geschmiedet werden muß, solange es heiß ist, schwimmt Hollywood weiter eifrig auf der blutroten Welle der Horror-Renaissance, die vom postmodern aufbereiteten Slasher-Superhit „Scream - Schrei!“ Ende 1996 lukrativ ins Rollen gebracht wurde. Zählten die nachgelegten Vertreter des neuentdeckten Teenhorrorgenres, „Ich weiß, was Du letzten Sommer getan hast“ und „Scream 2“, noch zu den großen Absahnern, mußte sich Jubiläumsschocker „Halloween: H20“ bereits mit bescheideneren, aber immer noch stattlichen Zahlen zufrieden geben. „Düstere Legenden“ greift einmal mehr die Erfolgsformel von „Scream“ auf, komplett mit hinreichend cleverem Plot um einen irren Campus-Killer, obligatorischen Genrereferenzen, amüsanten Insider-Jokes und einem jungem Schauspielerensemble, das sich vorwiegend aus angesagten TV-Stars zusammensetzt.

      Die Originalität und Frechheit des Vorbildes sucht man freilich vergebens: Trotz einiger raffinierter Kamerafahrten plaziert diese Schreckensmär ihre Schocks eher mit der Konventionalität hinreichened bekannter Genretitel wie „Freitag der 13.“ oder „Prom Night“. Das mag mit dem Zeitdruck zusammenhängen, mit dem dieser Modern-Slasher in die Kinos gebracht wurde, um noch vom gegenwärtigen Trend zu profitieren. Binnen der Rekordzeit von 14 Monaten fand „Düstere Legenden“ den Weg in die US-Kinos. Zunächst eine Idee des 22jährigen Filmhochschulabsolventen Silvio Horta, sicherte sich Phoenix Pictures die Rechte und realisierte das Projekt für moderate 13 Mio. Dollar. Horta verfaßte das Drehbuch, spickte es augenzwinkernd mit unendlich vielen falschen Fährten und überließ die klassische Metzelmär dem 26jährigen Australier Jamie Blanks, der die Zehn-kleine-Negerlein-Variante handwerklich solide mit sichtlicher Liebe zum Genre umsetzte.

      Das anfängliche Opfer - eine Ehre, die in „Scream“ von Drew Barrymore und im Sequel von Jada Pinkett übernommen wurde - wird hier von Natalie Woods Tochter Natasha Gregson Wagner aus „Lost Highway“ dargestellt. Sie fällt einem Axtmörder, der sich auf dem Rücksitz ihres Wagens versteckt hält, kopfüber in die Hände. Klingt irgendwie bekannt? So soll es auch sein, denn der irre Killer, der in Folge sein blutiges Unwesen auf dem Gelände der fiktiven Pendleton-Universität treibt, führt seine Morde nach dem Vorbild bekannter urbaner Legenden aus. Da findet die bekannte Geschichte vom Pochen auf dem Dach des geparkten Autos, das von dem aufgeknüpften Freund des im Inneren sitzenden Mädchens herrührt, ihre grausige Umsetzung. Eine modernisierte Variation vom Killer, der anruft und sich bereits im Haus befindet, wird von den Filmemachern ebenso dnakbar aufgegriffen wie die Geschichte vom Fernsehstar, dessen Magen nach einer Diät aus Brausepulver und Pepsi implodiert sein soll.

      Die zentralen Figuren in diesem Netz moderner Volksmythen sind Alicia Witt (aus der TV-Serie „Cybill“) als linkische Heldin, Rebecca Gayheart („Scream 2“) als ihre beste Freundin und Jared Leto als schnuckeliger Studentenzeitungsreporter Paul. Robert Englund, Mr. Freddy Krueger persönlich, mimt einen undurchsichtigen Professor, und Joshua Jackson aus der neuen Teenkultserie „Dawson Creek“ absolviert sein Ableben stilvoll zu den Titelklängen seiner TV-Serie. Logik und rationales Verhalten fegen die Filmemacher bei ihrer Zelebrierung des relativ unblutigen Suspensespaßes lustvoll beiseite: Hier zählen die Schocks - und von denen hat „Düstere Legenden“ mehr als genug. ara.
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