Anzeige
Anzeige
Für Links auf dieser Seite erhält kino.de ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit oder blauer Unterstreichung gekennzeichnete. Mehr Infos.
  1. Kino.de
  2. Filme
  3. Die wilde Farm

Die wilde Farm

000710284.mp4
Anzeige

La vie sauvage des animaux domestiques: Einen von Menschen verlassenen Bauernhof nimmt diese mit außergewöhnlichen Bildern unterlegte Naturdokumentation zum Anlass, das Leben einheimischer Tiere einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.

Handlung und Hintergrund

Auf einem mit allerlei regionalen (Haus-)Tieren bevölkerten Bauernhof wird der unerwartet erkrankte Bauer mit einem Notarztwagen abtransportiert. Plötzlich sind die Tiere auf sich allein gestellt und müssen für sich selbst sorgen. Dabei entdecken Hunde und Katzen, Puten und Perlhühner, Schweine und Pferde allmählich ihre „Wildheit“ wieder. Und so wird aus dem sorgsam gehüteten Gehöft mit einem Mal eine wilde Farm, in der die animalischen Bewohner ohne menschliche Kontrolle tun und lassen können, was sie wollen.

Auf einem mit allerlei regionalen (Haus-)Tieren bevölkerten Bauernhof wird der unerwartet erkrankte Bauer mit einem Notarztwagen abtransportiert. Plötzlich sind die Tiere auf sich allein gestellt und müssen für sich selbst sorgen. Dabei entdecken Hunde und Katzen, Puten und Perlhühner, Schweine und Pferde allmählich ihre „Wildheit“ wieder. Und so wird aus dem sorgsam gehüteten Gehöft mit einem Mal eine wilde Farm, in der die animalischen Bewohner ohne menschliche Kontrolle tun und lassen können, was sie wollen.

Nachdem der Bauer unerwartet erkrankt, sind seine Tiere auf sich allein gestellt und entdecken ihre „Wildheit“ wieder. Französische Dokumentation mit einer Vielfalt von putzigen (Baby-)Tieren und salbungsvollem Kommentar.

Anzeige

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Dominique Garing,
  • Frédéric Goupil
Produzent
  • Martina Haubrich,
  • Serge Lalou
Darsteller
  • Luise Bähr
Drehbuch
  • Dominique Garing,
  • Frédéric Goupil
Musik
  • Max Richter
Kamera
  • Jérôme Peyrebrune
Schnitt
  • Julie Pelat

Bilder

Kritiken und Bewertungen

0 Bewertung
5Sterne
 
()
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
(0)

Wie bewertest du den Film?

Kritikerrezensionen

    1. Wie geht es zu auf einem Bauernhof, dem der Bauer fehlt? Die Tiere müssen sich selbst organisieren, um Futter bemühen und folgen wieder ihren Instinkten. Spannend ist es, sie dabei zu beobachten und viel Neues über diesen Lebensraum zu erfahren. Die aufwändig inszenierte Produktion spannt als Informationsfilm für Kinder einen facettenreichen Bilderbogen mit bestechend schönen Tieraufnahmen von Kuh, Igel, Truthan, Schwein, Pferd, Eule, Katze und ihrem Nachwuchs - zeigt sie turtelnd in Frühlingsstimmung oder im Kampf gegen Feinde wie Schlange, Fuchs und Marder. Mit Witz, Charme, großen Schauwerten und viel Zeit zur Betrachtung wird die „wilde“ Bauernhofwelt inklusive Wald und Wiesen auf der großen Leinwand vorgestellt. Die unterhaltsame, semidokumentarische Geschichte macht Lust auf das Erlebnis purer Natur und Freiheit.

      Jurybegründung:

      Was geschieht, wenn ein Bauer plötzlich erkrankt, seinen Hof verlassen muss und seine Tiere sich selbst überlässt? Der Hunger treibt die Tiere zurück in die Natur, und aus zahmen Haustieren werden Wesen, die ihren ursprünglichen Instinkten folgen. Selbst als dann wieder Menschen auf dem Gehöft auftauchen, sind diese einst völlig domestizierten Tiere durch ihre Erfahrungen in den menschenfreien Tagen der Natur wieder ein Stückchen näher gerückt.

      Vor diesem Hintergrund werden Verhaltensweisen zahlreicher Farmtiere in wunderschönen Bildern vorgeführt, genau beobachtet und sehr sorgfältig dargestellt. Da ist ein schwarzes Huhn, das auf verzweifelter Nestsuche umher irrt, da ist der Hahn, der nach langer Alleinherrschaft plötzlich einen Rivalen ertragen muss, da ist das Schweinepaar, bei dem der Eber ein liebestolles Wildschweinmännchen abwehren muss und dann mit seiner Schweinegattin Nachwuchs, insgesamt 13 Ferkel, zeugt, und da sind alle die anderen Tiere des Hofes - von den Mäusen über den Igel bis hin zu Enten und Gänsen, vom Kater und der Katze bis zu Hengst und Stute, die ebenfalls Nachwuchs bekommen, von den Tieren des Waldes, die sich an die Hoftiere auf Beutesuche heranschleichen - und sogar einmal Erfolg haben - bis hin zu den Störchen, die der Obergans Frustrationsgefühle bescheren, da sie sich nicht von ihrem Geschnatter verscheuchen lassen. All das ist sehr vielfältig und mit großer Liebe zu einem facettenreichen Bilderbogen aneinander gereiht worden.

      Natürlich sind dies keine Zufallsbeobachtungen, sondern nachgestellte Realität, kunstvoll inszeniert und nach einem genauen Konzept gestaltet, das zudem auf einer Kinderbuchvorlage basiert. Zwar stört der untergelegte Kommentar, der zu den ohnehin schon aussagekräftigen Bildern noch Erklärungen und pseudophilosophische Gedanken liefert, an manchen Stellen, da er den Tieren allzu menschliche Eigenschaften zuspricht. Auch hätten einige Minuten weniger dem Film nicht geschadet, da er insgesamt ein wenig zu langatmig ist. Doch selbst diese kleineren Mängel können den positiven Gesamteindruck dieser fast schon märchenhaften und nicht nur für Kinder sehr reizvollen Reise in die Welt der Tiere, bei der man manches über Verhalten und Reaktionen von bekannten und auch weniger bekannten Haus- und Hofgenossen erfährt, nicht wirklich zerstören.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
      Mehr anzeigen
    2. Die wilde Farm: Einen von Menschen verlassenen Bauernhof nimmt diese mit außergewöhnlichen Bildern unterlegte Naturdokumentation zum Anlass, das Leben einheimischer Tiere einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.

      Einen von Menschen verlassenen Bauernhof nimmt diese mit außergewöhnlichen Bildern unterlegte Naturdokumentation zum Anlass, das Leben einheimischer Tiere einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.

      Ein Kind, das heutzutage in einer europäischen Großstadt aufwächst, kennt zwar durch Zoo-Besuche exotische Tiere wie Löwen, Tiger oder Elefanten, von der einheimischen Fauna bekommt es jedoch zumeist nichts mit. Diesem Trend wirken nun die beiden französischen Dokumentarfilmemacher Dominique Garing und Frédéric Goupil mit ihrem filmischen Naturschauspiel „Die wilde Farm“ entgegen. Sie entführen auf einen ganz normalen, mit regionalen (Haus)tieren bevölkerten Bauernhof. Nachdem ein Notarztwagen den erkrankten Bauer abtransportiert hat, sind die Tiere plötzlich auf sich allein gestellt und müssen für sich selbst sorgen. Dabei entdecken Hunde und Katzen, Puten und Perlhühner, aber auch Schweine und Pferde, Ratten und Mäuse allmählich ihre „Wildheit“ wieder. So wird aus dem sorgsam gehüteten und gepflegten Gehöft mit einem Mal eine wilde Farm, in der die animalischen Bewohner ohne menschliche Kontrolle tun und lassen können, was sie wollen.

      Fast 200 Stunden Rohmaterial, die in zwölfwöchigen Dreharbeiten entstanden, haben Garing und Goupil am Schneidetisch schließlich auf 90 Minuten eingedampft. Das Ergebnis ist eine Art „Best of“, sprich, durchweg grandiose Naturaufnahmen, die uns auf selten so detailliert gesehene Weise eine Vielfalt von in unseren Breitengraden lebenden Tieren vor Augen führt. Dabei werden sämtliche Facetten beleuchtet - von der Nahrungsaufnahme, wenn etwa die Hausschweine im Gemüsebeet räubern, über den ausführlich behandelten Fortpflanzungsdrang bis hin zum Wunder der Geburt, anschaulich dargestellt anhand eines Fohlens und von 13 Ferkeln. Auch die Konfrontation mit den wild lebenden Artgenossen wird beleuchtet. So wird eine - ziemlich brutale - Auseinandersetzung zwischen Eber und Keiler ebenso thematisiert wie der Eierdiebstahl eines Marders und das Erlegen eines Huhns durch den Fuchs. Garing und Goupil beschränken sich darauf, zu beobachten, eine Szene an die andere zu reihen. Dazu gesellt sich ein Off-Kommentar, in der deutschen Fassung von der TV-Schauspielerin Luise Bähr („Der Landarzt„) ein wenig zu salbungsvoll gesprochen, der ein paar lehrreiche Informationen enthält, zumeist aber mit Allgemeinplätzen wie „Es ist hart, groß zu werden“ daherkommt oder sdas beschreibt, was man gerade im Bild sieht. Schade, dass durch die wohl dem jüngsten Publikum geschuldeten Texte der ausgezeichnete Soundtrack von Max Richter (Europäischer Filmpreis für „Waltz with Bashir„) nicht zu seiner vollen Entfaltung kommt. Weil die positiven Eindrücke von putzig watschelnden Babyenten, herumstreunenden Jungschweinen und verspielten Kätzchen überwiegen, werden insbesondere Kinder im Vorschulalter ins Schwärmen geraten. lasso.
      Mehr anzeigen
    Anzeige