Der Maler Johan Borg hat sich mit seiner schwangeren Frau Alma auf eine abgelegene Insel zurückgezogen, um dort gegen seine Schaffenskrise anzukämpfen. Von Schlaflosigkeit geplagt, leidet Borg unter alptraumhaften Visionen, die sich vor allem zwischen Mitternacht und dem Morgengrauen, in der „Stunde des Wolfs“, einstellen und von denen er seiner Frau berichtet. Sein Zustand verschlimmert sich, als er von einem ebenfalls auf der Insel lebenden Baron zu einem Abendessen eingeladen wird, bei dem es die Gäste scheinbar darauf abgesehen haben, ihn zu quälen.
Die Stunde des Wolfs: Ingmar Bergmanns Psychogramm eines Künstlers, der von alptraumartigen Visionen heimgesucht wird.
Düsteres Psychogramm des Künstlers als Außenseiters vom schwedischen Meisterregisseur Ingmar Bergmann („Das siebente Siegel“), der sich unter Mitwirkung bewährter Stammkräfte wie Max von Sydow, Liv Ullmann und Ingrid Thulin mit zunehmendem Surrealismus der Frage der Unterscheidbarkeit von Realität und Einbildung widmet. So berichtet Ullmann von dem, was ihr von Sydow als seine Erlebnisse anvertraute, weshalb es letztendlich dem Zuschauer selbst überlassen bleibt, zu entscheiden, was wirklich passiert sein könnte.