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Die Mediocren


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Die Mediocren: Ausschließlich in Küchen, Betten, Autos und am Telefon spielt Matthias Glasners erster abendfüllender Spielfilm, und deshalb hat er ihn in Cinemascope gedreht und Dolby-Stereo abgemischt. Um seinen Figuren „wenigstens zu Hause etwas Platz“ zu lassen, wie er selbst sagt, und weil der Ton all das beschreibt, „was man im Bild nicht sieht und wofür im Budget kein Platz mehr war“. Mit 450.000 Mark reinen Herstellungskosten...

Die Mediocren

Handlung und Hintergrund

Eine Gruppe junger Menschen in Westdeutschland, die weder spießig, mittelmäßig noch normal sein will, lebt das typische „Twentysomething“-Dasein. In die tägliche Routine bricht plötzlich der Verdacht, daß einer in ihren Reihen ein „Ossi“ - das erklärte Feinbild der Gruppe - sein könnte.

Jost, Anna, Robin und Leo sind vier „Wessis“ Mitte Zwanzig, die sich apathisch durch ihren langweiligen Alltag treiben lassen. Als Jost bei Leo einen Schlüsselanhänger mit dem Aufdruck „VEB Rostock“ findet, keimt der böse Verdacht auf, daß Leo ein „Ossi“ sein könnte. Gemeinsam fährt die Clique in den Osten, wo sich die Vermutung zu bewahrheiten scheint. Da das Quartett sich mehr und mehr zu mißtrauen beginnt, beschließt man, von nun an getrennte Wege zu gehen. Schon kurz darauf kommt es zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung.

Das Quartett Jost, Anna, Robin und Leo laviert sich mehr schlecht als recht durch den Alltag. Der Verdacht, daß einer von ihnen ein Ossi ist, treibt die vier auseinander. Komödie über das neudeutsche „Twentysomething“-Dasein.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Matthias Glasner
Produzent
  • Bernd Medek
Darsteller
  • Jürgen Vogel,
  • Jasmin Tabatabai,
  • Dani Levy,
  • Andreja Schneider,
  • Benjamin Barge
Drehbuch
  • Matthias Glasner
Musik
  • Oliver Probst
Kamera
  • Sonja Romm

Kritiken und Bewertungen

5,0
1 Bewertung
5Sterne
 
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4Sterne
 
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3Sterne
 
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2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Ausschließlich in Küchen, Betten, Autos und am Telefon spielt Matthias Glasners erster abendfüllender Spielfilm, und deshalb hat er ihn in Cinemascope gedreht und Dolby-Stereo abgemischt. Um seinen Figuren „wenigstens zu Hause etwas Platz“ zu lassen, wie er selbst sagt, und weil der Ton all das beschreibt, „was man im Bild nicht sieht und wofür im Budget kein Platz mehr war“. Mit 450.000 Mark reinen Herstellungskosten (alle Beteiligten arbeiteten ohne Gage) gehört „Die Mediocren“ in die Kategorie Super-Low-Budget und verdankt seinen Kinostart jener Goldgräberstimmung, die darauf spekuliert, einen der begehrten Zufallstreffer im letzten deutschen Erfolgsgenre, der „Beziehungskomödie“, zu landen. „Die Mediocren“, das sind zwei Frauen und zwei Männer Mitte/Ende Zwanzig, die eigentlich alles besitzen, was junge Leute heute so haben: Ein Cyberspace-Gerät, Bildtelefone, schicke Cabriolets, große Altbauwohnungen, lockere Beziehungen und ein Kind. Sie heißen Leo (Computerfreak), Robin (Kommunenkind), Jost (Pessimist und Aussteiger) und Anna (überforderte Mutter), hören smarte Musik wie Portishead oder Oasis, und doch quält sie unentwegt die große Sinnfrage, die sogar im Verdacht der eigenen Mittelmäßigkeit gipfelt. Obwohl an den eingangs erwähnten Schauplätzen ausgiebig darüber diskutiert wird, findet sich keine Antwort. Auch die neuen Beziehungskonstellationen untereinander machen den Alltag nicht wirklich spannender. Erst die Bestätigung des Verdachts, daß einer von ihnen in Wahrheit ein „Ossi“ ist (ein „VEB Rostock“-Schlüsselanhänger hat Leo verraten), stört das Vertrauensverhältnis der Gruppe so nachhaltig, daß sie in Bewegung gerät und ihre Mitglieder sich nach einem längeren Aufenthalt in Leos ehemaliger Heimat gegenseitig krankenhausreif prügeln. Dort endlich gelangen sie zur Erkenntnis: Life is live. Auf der diesjährigen Berlinale zählte „Die Mediocren“ vor allem bei der ausländischen Fachpresse zu den wenigen deutschen Highlights, sicher nicht zuletzt dank Jürgen Vogel (auch Coproduzent), der einmal mehr beweist, daß er zu den besten jungen Schauspielern hierzulande gehört. mmc.
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