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Die Legende von Beowulf

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Beowulf: Im Verfahren von "Der Polarexpress" digital animiertes Actionabenteuer nach dem berühmten altenglischen Versepos.

Handlung und Hintergrund

Vor Jahrhunderten, als die Helden der Legenden noch lebten, zieht der junge Recke Beowulf vom Volk der Geatas in den Krieg gegen ein menschenverschlingendes Monstrum, das seit geraumer Zeit Dänemark und seinen König Hrodgar heimsucht. Mit seinen unerschrockenen Kampfgefährten gelingt es Beowulf, die Dänen zu befreien und das Ungeheuer zu töten. Das erweckt den Zorn von dessen Mutter, einem bösartigen Verführungsgeist, der sich an Beowulf für seine Tat rächen will.

Nach seinem Animationserfolg „Der Polar Express“ wagt sich Robert Zemeckis („Cast Away„) abermals an ein CGI-Projekt, diesmal mit klassischer Vorlage, dem angelsächsischen Heldengedicht „Beowulf“. Neil Gaiman schrieb das Drehbuch mit Roger Avary („Pulp Fiction„).

Dänemark, im 6.Jahrhundert. Immer wieder wird der Königshof von der Kreatur Grendel heimgesucht, immer wieder türmen sich die Leichen derer auf, die sich der monströsen Missgeburt in den Weg stellen. Als der legendäre Krieger Beowulf dem Spuk ein Ende macht, schenkt ihm der König Frau und Reich. Dass er auch des Königs Fluch erbt, erfährt Beowulf Jahre später. Denn auch er ließ sich von einer Dämonin verführen.

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Dänemark, im 6.Jahrhundert. Immer wieder wird der Königshof von der missgestalteten Kreatur Grendel heimgesucht, immer wieder türmen sich die Leichen derer auf, die sich der monströsen Missgeburt in den Weg stellen. Als der legendäre Krieger Beowulf dem Spuk ein Ende macht, schenkt ihm der König Frau und Reich. Dass er damit auch des Königs Fluch erbt, erfährt Beowulf Jahre später. Denn auch er ließ sich von einer Dämonin verführen, die einst Grendel das Leben geschenkt hat und nun ein weiteres Monstrum auf die Dänen loslässt.

Darsteller und Crew

  • Ray Winstone
    Ray Winstone
  • Sir Anthony Hopkins
    Sir Anthony Hopkins
  • John Malkovich
    John Malkovich
  • Robin Wright
    Robin Wright
  • Brendan Gleeson
    Brendan Gleeson
  • Crispin Glover
    Crispin Glover
  • Alison Lohman
    Alison Lohman
  • Angelina Jolie
    Angelina Jolie
  • Robert Zemeckis
    Robert Zemeckis
  • Neil Gaiman
    Neil Gaiman
  • Steve Starkey
    Steve Starkey
  • Alan Silvestri
    Alan Silvestri
  • Nina Gold
    Nina Gold
  • Chris Coppola
  • Sebastian Roché
  • Charlotte Salt
  • Greg Ellis
  • Dominic Keating
  • Tyler Steelman
  • Rik Young
  • Leslie Zemeckis
  • Sharisse Baker-Bernard
  • Richard Avary
  • Jack Rapke
  • Martin Shafer
  • Roger Avary
  • Robert Presley
  • Jeremiah O'Driscoll
  • Ronna Kress

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,0
1 Bewertung
5Sterne
 
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4Sterne
 
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3Sterne
 
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Kritikerrezensionen

    1. Robert Zemeckis erzählt mit archaischen Bildern, einer stimmigen Farbästhetik und Anleihen aus nordischen Legenden das Epos von Beowulf. Der „Held“ hat Tiefe, er ist ein Antiheld, er hat seine Wahrhaftigkeit verkauft für Ruhm und Macht. Angelegt an das Erscheinungsbild von Comics, das heißt reduziert und gleichzeitig visuell vielfältig und opulent, beeindruckt der Film durch seine Bildwelt.

      Jurybegründung:

      Erneut greift Robert Zemeckis tief in die Trickkiste Hollywoods, rührt diesmal kräftig in der europäischen Legendenwelt und zaubert einen Film auf die Leinwand, der die FBW-Jury zu gleichen Teilen faszinierte wie auch kalt ließ.

      Ohne Frage ist die technische Umsetzung brillant, die Animation hat eine Comic-Ästhetik erreicht, die noch vor wenigen Jahren nicht möglich gewesen wäre. Die Stärke der Erzählung liegt jedoch nicht in der eigentlichen Legende vom Kampf zwischen Mensch und Monster, sondern in der differenzierten Darstellung des innerlich zerrissenen und resignierten Helden.

      Diese Darstellung Beowulfs hebt sich wohltuend vom sonst üblichen eindimensional strahlenden Heldenbild ähnlicher Geschichten ab. Diese Alleinstellung erlaubte es der Jury, über andere dramaturgische Mängel oder zumindest fragwürdige ideologische Momente hinweg zu sehen, wie etwa dem Frauen-/Mutterbild, das der gesamten Geschichte zu Grunde liegt.

      Während der Einstieg in die Geschichte sich bewusst Zeit lässt, damit der Betrachter sich an die Ästhetik des Films und die Physiognomie der Protagonisten gewöhnen kann, leidet der Erzählfluss später stellenweise an fehlendem Tempo.

      Alles in allem ist Die Legende von Beowulf leider nicht der ganz große Wurf geworden, den man einem Regisseur vom Schlage Zemeckis zugetraut hätte, hebt sich aber immer noch deutlich vom sonst üblichen eindimensionalen Hollywood-Heldenepos wohltuend ab.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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    2. Die Legende von Beowulf: Im Verfahren von "Der Polarexpress" digital animiertes Actionabenteuer nach dem berühmten altenglischen Versepos.

      Ob in traditionell zwei- oder dreidimensionaler Kopie: Robert Zemeckis‘ digitale Version des berühmten Heldengedichts ist unterhaltsamer als jede gedruckte.

      Schüler oder Studenten, die „Beowulf“ vielleicht noch in Form eines altenglischen Versepos schreckte, dürfen sich entspannt im Kinosessel zurücklehnen: Diese Kriegerlegende ist im Drehbuch Roger Avarys und Neil Gaimans entstaubt, in Plot, Figuren und psychologischen Motiven neu arrangiert und als Actionabenteuer redefiniert. Wie schon bei „Der Polarexpress“ zaubert Zemeckis mit dem Verfahren der „Performance Capture“, scannte die Darstellungen seiner Star-Besetzung digital ein und integrierte sie in digitale Hintergründe, in denen sich die Kamera perspektivisch völlig frei entfalten kann. Auch wenn sich darüber diskutieren lässt, ob Live Action emotionales Engagement auf Zuschauerseite erhöht hätte, lassen sich für die Digitalisierung neben budgetären auch ästhetische Argumente finden. Denn die immer noch artifiziell wirkenden Bilder passen zu einer Geschichte, die in eine andere Welt, eine Welt der Sagen, zurückführt. Unter diesem Aspekt bekommt auch ein beeindruckender Pull-back der Kamera neben der visuellen auch eine semantische Dimension. Er führt zurück von der zivilisierten Welt, vom rustikalen Hof des dänischen Königs Hrothgar (Anthony Hopkins), über die Wiesen und Wälder in die archaische Höhlenwelt des Monstrums Grendel und seiner Mutter - einer Dämonin, die die Gestalt einer unwiderstehlichen Verführerin annehmen kann. Der deformierte Riese Grendel, äußerlich eine Mutation irgendwo zwischen einer Entwicklungsstufe des „Hollow Man“ und dem Monstrum aus den „X-Tro“-Horrorfilmen, soll als gequälte Seele auf den Spuren Gollums wahrgenommen werden. Das fällt nicht leicht, wenn man, wie Grendel, mehrfach den Königshof heimsucht und dabei mit abgetrennten Körperteilen jedes Zweibeiners herumwirft, der sich ihm in den Weg stellt. Als sich der legendäre Krieger Beowulf im Auftrag des Königs nackt dem Monstrum stellt, ist nicht nur dieses, sondern auch die Digitalzauberei gefordert, soll doch der Zuschauer nur in der Action, nicht in der Anatomie sehen, was den Mann ausmacht. Diese Sequenz, wie auch Beowulfs Kampf mit Seemonstern und einem Drachen, erfüllen jeden Wunsch nach Spektakel. Für sinnliche Sehnsüchte ist Grendels Mutter und ihr anatomisches Vorbild Angelina Jolie zuständig, die Beowulfs Lust, auch auf Macht und Reichtum, ausnutzt und ihm Jahre nach Grendels Tod eine neue Prüfung aus der Hölle schickt. Die biografischen Verbindungen zwischen Menschen und Kreaturen sind neu, die Schwächen der Männer wie auch die der digitalen Technik bekannt. Diese kann vor allem Frauengesichter nicht wirklich überzeugend beleben - im Unterschied zu denen der Männer, je mehr Falten, Bärte und Altersringe diese zeigen. Stören wird das allerdings keinen Zuschauer, zu dominant ist die Ablenkung durch Action, Tempo und die 3-D-Bilder, ein Entertainmentbonus, zu wuchtig heroisch und leidenschaftlich ist der Titelheld. In Zemeckis‘ Abenteuer liegt Sparta in Dänemark. Geografisch falsch, im Ton aber richtig. kob.
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