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Die Legende der Wächter

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Legend of the Guardians: The Owls of Ga'Hoole: 3D-Jugend-Fantasy-Abenteuer, das neue Maßstäbe in der fotorealistischen CGI-Animation setzt. Vom Macher von "300".

Handlung und Hintergrund

Die kleine Schleiereule Soren träumt davon, einer der berühmten Wächter von Ga’Hoole aus den Geschichten seines Vaters zu werden. Diese geflügelten Krieger kämpfen gegen die Bösen, die Reinsten, genannt. Prompt fallen Soren und sein älterer Bruder in die Krallen der Reinsten. Doch mit einer Gruppe anderer junger Eulen kann Soren fliehen. Gemeinsam suchen sie den Großen Baum, die Heimat der Wächter von Ga’Hoole.

Die kleine Schleiereule Soren träumt davon, einer der berühmten Wächter von Ga’Hoole aus den Geschichten seines Vaters zu werden. Diese geflügelten Krieger kämpfen gegen die Bösen, die Reinsten, genannt. Prompt fallen Soren und sein älterer Bruder in die Krallen der Reinsten. Während der Bruder deren Lehren zu verfallen droht, gelingt Soren mit einer Gruppe von anderen kleinen Eulen die Flucht. Gemeinsam suchen sie den Großen Baum, die Heimat der Wächter von Ga’Hoole. Dort beginnt ihr Abenteuer erst so richtig.

Darsteller und Crew

  • Zack Snyder
    Zack Snyder
  • Deborah Snyder
    Deborah Snyder
  • John Orloff
  • John Collee
  • Zareh Nalbandian
  • Donald de Line
  • Lionel Wigram
  • Christopher DeFaria
  • Kathryn Lasky
  • Bruce Berman
  • David Burrows
  • David Hirschfelder
  • Nikki Barrett
  • Kristy Carlson
  • Danny Long

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
4 Bewertungen
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4Sterne
 
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3Sterne
 
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2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

    1. Auf der einen Seite spektakuläre CGI-Animationen und eine stilsichere Regie, auf der anderen Seite brachiale inhaltliche Entgleisungen zwischen ideologischem Militarismus und fahlen Déjà-vus.
      Mehr anzeigen
    2. Die Legende der Wächter: 3D-Jugend-Fantasy-Abenteuer, das neue Maßstäbe in der fotorealistischen CGI-Animation setzt. Vom Macher von "300".

      „300“-Regisseur Zack Snyder unternimmt mit dem visuell verblüffenden Animations-Fantasyabenteuer um sprechende Eulen seinen ersten (Aus)flug ins Familienmetier.

      Beruhend auf den ersten drei Büchern der insgesamt 15-teiligen Jugendromanreihe von Kathryn Lasky, verfassten John Orloff („Ein mutiger Weg“) und Emil Stern („Tenderness“) das Skript für das aufwühlende Eulen-Epos um den gefiederten Helden Soren. Der junge Schleiereulerich wird zunächst im Schoße seiner Familie vorgestellt. Schnell wird offenbar, dass es sich dabei nicht um übliche verniedlichte Kinderunterhaltung handelt, als ein putziges Mäuschen blitzschnell von einer scharfen Eulenkralle gepackt und wenig später einen Wiederauftritt in Form von Haut und Knochen in Gewölle macht. Nach kurzem Familienidyll, wobei allerdings bereits die Rivalität von Sorens Bruder Kludd bemerkbar ist, geht die Story Schlag auf (Flügel)schlag. Die beiden noch flugunsicheren Geschwister fallen von ihrer Heimattanne, werden von einer bissigen Monsterkreatur angegriffen und von zwei mysteriösen Eulen gekidnappt. Diese gehören zum Klan „der Reinsten“ und verschleppen die Eulenkinder in eine Art Konzentrationslager, wo bereits hunderte ihrer Artgenossen hypnotisiert für die Herrenrasse malochen müssen. Doch Soren und seine neue Gefährtin, das Elfenkäuzchen Gylvie, gelingt die dramatische Flucht. Sie begeben sich auf den beschwerlichen Weg die legendären Wächter von Ga’Hoole ausfindig zu machen. Nur mit ihrer Hilfe können sie hoffen, die unlauteren Machenschaften der Reinsten zu unterbinden und die Gefangenen zu befreien.

      Die Geschichte erinnert mit ihrer verschachtelten Handlung, den komplizierten Namen und der Struktur einer typischen Heldenodyssee an Klassiker wie „Herr der Ringe“ und „Die Chroniken von Narnia“. Dem fügt der sowohl in Horror, als auch Action und Fantasy bewanderte Snyder nun mit Hilfe des „Happy Feet“-Effekteteams Animal Logic unglaublich photorealistische und farbintensive Bilder hinzu. Zum Staunen regen beispielsweise extrem detailliertes Gefieder und wie das Licht darin schimmert, an. Umwerfend ist auch eine Sequenz, in der Soren durch einen tobenden Regensturm über dem tosenden Meer fliegt. Die kriegerischen Gladiatoren-inspirierten Kämpfe zwischen den Eulen, inszeniert Snyder in schönster Action-Ästhetik und ohne Rücksicht auf zarte Kindergemüter. Es wird hart zur Sache gegangen, Blutfontänen und rollende Köpfe finden sich jedoch nicht. Insgesamt wenig ins Gewicht fällt der Comic Relief, der gerne etwas mehr zum Einsatz hätte kommen dürfen. Absolut bildgewaltig und moderat brutal ist das Fantasyabenteuer mit Treue- und Couragebotschaft auf eine neue Generation von Games-fanatischen Kindern zugeschnitten, die diesen CGI-technischen Höhenflug schätzen werden. ara.
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      1. Regisseur Jack Snyder hat seinen ersten Animationsfilm gedreht, ein actionreiches Fantasyspektakel in 3D. Angeblich ein Abenteuer für die ganze Familie, illustriert der Film ein komplett versponnenes Kopfgebilde, das den Begriff Fantasy auf die Spitze treibt. Es ist das Reich der gleichnamigen Romanserie der amerikanischen Schriftstellerin Kathryn Lasky, angesiedelt in einer mythisch-kriegerischen Welt mit seltsamen Namen, mit Eulen als Hauptfiguren und mit einer zivilen Botschaft, gegen Rassismus und Sozialdarwinismus einzutreten.

        Der Film, freigegeben ab sechs Jahren, setzt die Kenntnis dieser fantastischen Buchwelt voraus, denn es fliegen einem in schneller Folge Begriffe wie „die Reinsten“, das Hoolemeer, Tyto-Eulen um die Ohren. Während man noch beschäftigt ist, die irgendwie germanisch oder wikingerisch anmutenden Namen Otulissa, Grimbel, Nyra, Ezylryb auf der inneren Logikkarte zu lokalisieren, verblüffen einen in rascher Folge weitere Zumutungen, wie das Kindermädchen in Sorens Familie, das eine Schlange ist, oder diese blauweiß wabernden Strahlen, die sich bilden, wenn genug helle Steinchen aus den Mäusegewöllen gefunden wurden. Ein Mäusegewöll, das erfährt man auch und denkt sich daher für kurze Zeit in einem naturnahem Tierfilm, ist das, was Eulen als groben Rest auswürgen, wenn sie die Maus verdaut haben: Fell, Knochen.

        Die ersten Geschichten der Reihe sind auf Deutsch gerade erst erschienen. Kinder im Vorschul- oder auch im Grundschulalter sind also nicht das geeignete Publikum für diesen Film, der Grad der gestifteten Verwirrung könnte in diesem Alter erheblich sein. Größere Kinder oder Jugendliche hingegen, die schon Harry Potters Kämpfe gegen die bösen reinrassigen Zauberer kennen, haben mehr Möglichkeiten, sich in diesem Fantasiedschungel voranzutasten. Auch die düstere, kriegerische Action mit den schwer auf Mythologie und Albtraumwelten gebauten Landschaften ist wohl mehr nach dem Geschmack der Konsumenten von Comicromanen mit großer Distanz zur Wirklichkeit.

        Der gute kleine Soren sieht auch optisch halbwegs nett aus, mit seinem weiß-ockerfarbenen Gefieder. Auf seinem Höllentrip in das graue felsige Reich der Reinsten erkennt er seine Bestimmung, eine Wächtereule zu werden, für die Schwachen zu kämpfen, während sein eigener Bruder als Soldat der Reinsten gerade das Recht der Stärkeren verteidigt. Soren trifft auf seiner Flucht nach Ga’Hoole – auf Deutsch Gahul ausgesprochen – hilfreiche, auch komische Mitstreiter und lernt bei den Wächtern schließlich legendäre Figuren persönlich kennen. Die 3D-Bilderwelt ist technisch und optisch faszinierend gestaltet, zum Beispiel in den Flugszenen.

        Das Geschehen eilt so schnell voran, dass für Erklärungen oder Porträts der Charaktere kein Raum bleibt. Warum die Reinsten so heißen und die Wächter gut sind, warum der eine ein Verräter ist, das muss man mehr als gegeben hinnehmen. Diese uferlose Fantasywelt, die Eulen, Schlangen, Fledermäuse und irgendwie gotisch-germanisch anmutende Begriffe mischt, lastet auf dem Sinn dieses aufwändig inszenierten Films. An dieser Frage scheiden sich vermutlich die Geister, abgesehen davon, dass sie die zuallererst an der filmischen Umsetzung interessierten Zuschauer wohl eher wenig kümmert.

        Fazit: Hier mischt das Fantasygenre kriegerische, düstere Action in eindrucksvoller 3D-Animation mit einer abstrusen Geschichte.
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        1. Wissbegierig hört die junge Eule Soren den Geschichten seines Vaters über die Legende der Wächter von Ga’Hoole zu, einem magischen Ort irgendwo in der Weite des Meeres. Soren verehrt die Wächter und glaubt an ihre Existenz. Auch dann noch, als er und sein Bruder Kludd in die düstere Gemeinschaft der „Reinen“ entführt werden. Soren kann mit Freunden fliehen und begibt sich auf die Suche nach den rettenden Helden, doch Kludd bleibt - und wechselt die Fronten. Am Ende heißt es Gut gegen Böse, Bruder gegen Bruder! Diese animierte Romanverfilmung von Zack Snyder - seit 300 als Meister der digitalen Tricktechnik bekannt - setzt ganz auf eine detailgetreue Darstellung der Hauptfiguren und präsentiert die „state of the art“ der modernen Computeranimation. Die Figuren wirken fast schon fotorealistisch. Doch das ist nicht alles,. Eine spannende Dramaturgie, eine stimmige Musik und eine im wahrsten Sinne des Wortes fantastische Story laden ein zum 3D-Flug über die prächtigen Landschaften, ins Land der Eulen. Ein Film für jung und alt, zum Mitfiebern, Weinen und Lachen.

          Jurybegründung:

          Mit diesem 3-D-Animationsfilm in der Regie von Zack Snyder wird gute Unterhaltung für die ganze Familie geboten. Auch technisch schwierig zu bewerkstellige Motive (Federn, Fell, Feuer und Wasser) werden eindrucksvoll in Szene gesetzt. Handwerklich ist die State of Art vollkommen erfüllt. Dabei sind (auch im 2-D-Modus, den die Jury zu sehen bekam) sehr schöne Bilder zu bewundern. Laut Darwin gelten Vögel als ‚the most aesthetic of all animals‘. Sein Paradebeispiel war der Pfau, dessen schönes Gefieder mit markanten Ornamenten sich durch evolutionäre Wahlentscheidungen herausgebildet hat. Die im Film gezeigten Flüge von Eulen legen es nahe, neben dem Schönen auch die ästhetische Kategorie des Erhabenen anzuwenden. Das heißt, die tierischen Film-Helden bieten nicht nur die Möglichkeit, durch Allegorien auf menschliche Charaktere und Sozialwesen zu verweisen, sondern ermöglichen ebenfalls ein virtuoses und variantenreiches Spiel mit faszinierenden Gestalten, Farben und Bewegungsabläufen. Dieses Potential lässt der Film nicht ungenutzt und einige Jurymitglieder erkannten darin auch eine seiner besonderen Stärken. In der Diskussion wurde ferner betont, dass zahlreiche Handlungselemente darauf konzipiert sind, effektvolle Animationen vorzuführen. Auch zielt die Dramaturgie darauf ab, Aufmerksamkeit so zu regulieren, dass sich stets aufs Neue Spannung, Interesse und Staunen einstellen. Die Bewertung dieser Konstruktionen war unter den Jurymitglieder jedoch ebenso umstritten wie die verschiedenen Figuren. Teilweise wurden sie als ‚holzschnittartig‘ kritisiert, teilweise wurden sie als genregemäße Typen akzeptiert. Sentimentale und humoristische Komponenten (beispielsweise der antrainierte ‚fiese Blick‘) fanden nicht bei allen Gutachtern Anklang.

          Kontroverse Ansichten gab es ebenso generell zur inhaltlichen Tendenz der Geschichte. Mit den von beiden Seiten vertretenen kriegerischen und kämpferischen Idealen mochten sich nicht alle Juroren anfreunden. Nicht nur eine auf Unterschiede der Rasse basierende Hierarchie bei den bösen ‚Reinen‘, sondern auch das Königreich der guten Wächter von Ga’Hoole erschien ihnen problematisch. Speziell eine von den Schluss-Parolen, nämlich jene von der ‚Ausrottung des Unrechts‘, galt als Indiz für die Fragwürdigkeit der guten Wächter. Dagegen gehalten wurden unter anderem die desillusionierende Kennzeichnung des Krieges als ‚Hölle‘ und zahlreiche Wertorientierungen, die auf gegenseitige Hilfe, familiäre Solidarität, Bildung, nützliche Arbeit usw. hinauslaufen. Es sei dahingestellt, welche Modelle und Werte in der Fantasiewelt opportun sind. John Orloff und John Collee haben jedenfalls auf der Grundlage der ersten drei Büchern der mehrteiligen Romanreihe von Kathryn Lasky eine spannende Vorlage für diesen Animationsfilm geschaffen. Einige Rededuelle am Königshof der Wächter verweisen übrigens durchaus auf eine Rhetorik, deren Kunstfertigkeit an Cicero, Gorgias oder Demosthenes gemahnt.
          Zwischen den FBW-Gutachtern wurde lange über die herausragenden Qualitäten des Films und dessen partielle Mängel gestritten. Für das Prädikat wertvoll fand sich eine Mehrheit; das Prädikat besonders wertvoll wurde in der Abstimmung knapp verfehlt.

          Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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