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Die Inselärztin: Neustart auf Mauritius


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Die Inselärztin: Neustart auf Mauritius: Ordentlicher Auftakt einer neuen Degeto-Reihe mit Anja Knauer als Ärztin in einem Luxushotel auf Mauritius. Ein Freitagsfilm im „Ersten“, eine Frau auf Mauritius, eine luxuriöse Hotelanlage: Diese Geschichte hat die ARD-Tochter Degeto vor nicht allzu langer Zeit schon mal erzählt. „Das Kindermädchen - Mission Mauritius“ (Oktober 2017) war ein klassischer Degeto-Zeitvertreib mit Saskia Vester und schönen Aufnahmen...

Die Inselärztin: Neustart auf Mauritius

Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Peter Stauch
Produzent
  • Thomas Hroch,
  • Gerald Podgornig
Darsteller
  • Anja Knauer,
  • Helmut Zierl,
  • Tyron Ricketts,
  • Tobias Licht,
  • Selam Tadese
Drehbuch
  • Maja Brandstetter,
  • Wolfgang Brandstetter
Kamera
  • Florian Schilling

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Ordentlicher Auftakt einer neuen Degeto-Reihe mit Anja Knauer als Ärztin in einem Luxushotel auf Mauritius.

    Ein Freitagsfilm im „Ersten“, eine Frau auf Mauritius, eine luxuriöse Hotelanlage: Diese Geschichte hat die ARD-Tochter Degeto vor nicht allzu langer Zeit schon mal erzählt. „Das Kindermädchen - Mission Mauritius“ (Oktober 2017) war ein klassischer Degeto-Zeitvertreib mit Saskia Vester und schönen Aufnahmen, die sich an Strand, Meer und vor allem dem Abendhimmel über dem Indischen Ozean ergötzten. Der Auftakt zur neuen ARD-Reihe „Die Inselärztin“ ergötzt sich auch, allerdings vor allem an Anja Knauer. Es wäre nicht ganz fair, den Unterschied zwischen den beiden Konzepten auf die Hauptdarstellerinnen zu reduzieren, aber ein Altersunterschied von zwanzig Jahren macht nun mal eine Menge aus, und das nicht nur wegen der Bikinibilder. „Neustart auf Mauritius“ beginnt zwar idyllisch, doch schon bald deuten erste Erinnerungsfetzen an, dass der Fluchtversuch von Filipa Wagner vergeblich war: Die junge Ärztin ist eine offenbar begnadete Chirurgin und war zuletzt an der Frankfurter Uniklinik beschäftigt; wenn eine derartige Koryphäe als Hausärztin in einem Hotel anheuert, ist das eine Art um 25 Jahre vorgezogener Ruhestand. Ernst wird es erst, als Jimmy (Selam Tadese), ein Mitglied des Küchenpersonals, aus einer Limoflasche trinkt, die Backofenreiniger enthält. Filipa überredet Daniel Bucher (Tobias Licht), den Arzt des örtlichen Krankenhauses, zu einer riskanten Operationsmethode. Der Kollege lässt sich auf das Risiko ein, aber nur unter der Bedingung, dass sie ihm assistiert; und Filipa muss sich ihrem Trauma stellen.

    Das alles klingt zunächst nicht weiter ungewöhnlich. Wenn sich die Heldin dann noch Jimmys kleinem Sohn annimmt, der an einer Niereninsuffizienz leidet und dringend eine Dialyse braucht, bewegt sich „Neustart auf Mauritius“ kräftig in Richtung des Helferinnen-Genres, dem ARD und ZDF seit einigen Jahren viele Reihen widmen. Gipfel der vermeintlichen Einfallslosigkeit ist schließlich die äußerst abgenutzte personelle Konstellation: Filipa wird von gleich zwei Männern umschwärmt; spätestens jetzt wirkt „Die Inselärztin“ wie ein exotisches Pendant zu den Degeto-Filmen mit Rebecca Immanuel als Versorgungsassistentin eines Eifelarztes. Während die „Eifelpraxis“-Geschichten die medizinische Ebene nutzen, um von tragischen Schicksalen zu erzählen, ist zumindest Filipas erster richtiger Fall ein typisches „Medical Drama“, bei dem es um Leben oder Tod geht. Allerdings gibt das Drehbuch von Maja und Wolfgang Brandstetter den scheinbar stringenten Handlungssträngen gern eine völlig unvorhersehbare Wendung. Ein kleiner Knüller ist zum Beispiel die wahre Identität des attraktiven Strandbarkeepers Mike (Tyron Ricketts).

    Bei aller Sympathie für die Geschichte, ihre Figuren und die Darsteller: In mancherlei Hinsicht gibt es allerdings durchaus Parallelen zwischen „Inselärztin“ und „Kindermädchen“. Die diversen Sonnenuntergänge sind nichts als Augenfutter und tragen zur Dramaturgie der Handlung ebenso wenig bei wie die gelegentliche Folklore (Regie: Peter Stauch). Ansonsten ist „Neustart auf Mauritius“ ein nicht zuletzt dank der charakterlichen Mischung der drei Hauptfiguren vielversprechender Auftakt: Filipa ist Idealistin, Daniel Realist und Mike Hedonist. Angesichts dieser Gemengelage sowie der Hauptdarstellerin ist es zu verschmerzen, dass das Erzählmuster von „Inselärztin“ wie ein typisches Reißbrettprodukt wirkt: als habe die Degeto „Eifelpraxis“ und „Traumhotel“ kombinieren wollen. tpg.
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