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Die Eroberung der Mitte


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Die Eroberung der Mitte: Der skrupellose Psychotherapeut Marc Stroemer hat eine erfolgreiche Methode entwickelt, seinen Kontostand und die Zahl seiner Klienten zu erhöhen: Im Rahmen seiner „neuen Therapiekultur“ verschafft er solventen Großstadtmenschen Pseudokonflikte und hebt sie aus dem Mittelmaß der Nicht-Neuroseninhaber hinaus. Den Klienten bereichert dies das Ego, Stroemer das Saldo. Der Neurosen-Ausbeuter geht über psychische, aber...

Die Eroberung der Mitte

Handlung und Hintergrund

Mark ist ein erfolgreicher Therapeut, der um sein Prestige und nicht zuletzt den Inhalt seiner Geldbörse zu vergrößern zu dubiosen Mitteln greift. Seine Konkurrentin Wolke Donner erschleicht sich sein Vertrauen, um ihn zu entlarven. Von der gutaussehenden Wolke angespornt, läßt er seiner Phantasie freien Lauf und entwickelt eher zufällig sogar eine Heilmethode für Krebs.

Der skrupelloser Psychotherapeut Mark Stroemer will nur eines: reich werden. Deshalb redet er seinen eigentlich gesunden Patienten dubiose Neurosen ein und vermarktet diese als Lebenshilfe-Bestseller. Um ihn zu überführen, erschleicht sich die attraktive Wolke Donner sein Vertrauen und sammelt als seine Assistentin heimlich belastende Beweise. Doch dann gelingt Stroemer das scheinbar Unmögliche: Der Scharlatan heilt seinen krebskranken Patienten, den Makler Jacoby…

Psychotherapeut Mark Stroemer hat eine lukrative Methode gefunden, sein Vermögen zu vermehren. Er stürzt seine Patienten in Neurosen und rettet daraufhin erfolgreich und teuer ihren Seelenfrieden. Seine Konkurrentin Wolke Donner will ihm das Handwerk legen und wird seine Assistentin. Doch dann entwickelt Mark durch Zufall ein Heilmittel gegen Krebs. Künstlerische, tiefgründige deutsche Satire.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Robert Bramkamp
Produzent
  • Stefan Schubert
Darsteller
  • Peter Lohmeyer,
  • Karina Fallenstein,
  • John S. Mehnert
Musik
  • Wolfgang Amadeus Mozart
Kamera
  • Ekkehart Pollack
Schnitt
  • Renate Merck

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Der skrupellose Psychotherapeut Marc Stroemer hat eine erfolgreiche Methode entwickelt, seinen Kontostand und die Zahl seiner Klienten zu erhöhen: Im Rahmen seiner „neuen Therapiekultur“ verschafft er solventen Großstadtmenschen Pseudokonflikte und hebt sie aus dem Mittelmaß der Nicht-Neuroseninhaber hinaus. Den Klienten bereichert dies das Ego, Stroemer das Saldo. Der Neurosen-Ausbeuter geht über psychische, aber auch physische Leichen. Um ihm das Handwerk zu legen, gewinnt die junge attraktive Wolke Donner sein Vertrauen als Assistentin und sammelt Material gegen Stroemer. Doch plötzlich gelingt Stroemer tatsächlich eine hippokratische Großtat: Der Seelendoktor heilt den Krebs des kaltschnäuzigen Maklers Jacoby. Das Ekelpaket gewinnt unvermutet positive Züge, ein faschistoider Krankenversicherungskonzern will Stroemer als Oberbefehlshaber einer groß angelegten Psycho-Prophylaxe im Dienste der Kostendämpfung gewinnen. Auch die Donner- Wolke wird zum Schäfchenwölkchen und verschwindet mit Stroemer zum Schäferstündchen nach Amerika. Der von sämtlichen kulturellen Filmförderungen mitfinanzierte und von Premiere coproduzierte Spielfilm des Hamburgers Robert Bramkamp ist eher ein Experimentalfilm. Die Story ist Bramkamp mehr Vorwand, mit Konstellationen von Macht und Unterordnung zu spielen, die Grenzen zwischen Gut und Böse zu verwischen. Nicht die Komplexe seiner Figuren, als vielmehr die Komplexität des Daseins schlechthin will Bramkamp dem Kinopublikum offenbar nahebringen. Leider erstickt der intellektuelle Ballast dieser Postmoderne-Parabel den Unterhaltungswert im Keim. Die Figuren des Seelenknacks-Spiels bleiben seelenlose Marionetten. Papierene Dialoge dominieren weite Strecken des Films, auch die überzeugenden Schauspielerleistungen können die „Rekonvaleszenzromanze“ (Presseheft) nicht wirkungsvoll therapieren. Dabei findet Bramkamp trotz hektischer Kameraaktivitäten selten ausdrucksstarke Bilder. Die filmische Denksportaufgabe mag beim Programmkinopublikum Interesse hervorrufen - der Durchbruch in den Mainstream wird ihr wohl nicht gelingen. tn.
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