Devdas: Pracht ist nur ein unzureichender Begriff für das opulente Spektakel, das Regisseur Sanjay Leela Bhansali entfacht anlässlich dieses inhaltlich hundertprozentig durchschnittlichen Bollywood-Liebesmelodrams um zwei Liebende, die ihrer Familien wegen nicht zueinander finden dürfen. Alles glänzt in schwarzem Lack und puren Gold, selbst die Prostituierte und das arme Mädel aus den niederen Kaste bewohnen Paläste, gegen...

Handlung und Hintergrund
Einst war Devdas Mukherjee ein gefürchteter Taugenichts, doch dann sandte ihn die Mama zur sittlichen Reife nach Kalkutta. Von dort kehrt Devdas jetzt rundum zivilisiert in die Heimat zurück und kann deshalb auch überhaupt nicht verstehen, wieso die Spießersippe seine alte Jugendflamme Paro wegen ihrer Zugehörigkeit zu einer Unterkasse als seine Braut rundweg ablehnt. Als Paro in gekränktem Stolz nicht mit ihm durchbrennen will, wendet sich Devdas der Prostituierten Chandra zu und verfällt in alte Gewohnheiten.
Weil Devdas und Paro nicht heiraten dürfen, wenden sich beide aus Trotz anderen Partnern zu. Tragisches Bollywood-Melodram in vollendeter optischer Pracht.