1939 verliebt sich Helene in Hans, der mit Beginn des Polenfeldzugs als Soldat an die Front muss. Helene bleibt zurück, bekommt ihre Tochter Anna, schlägt sich durch den Krieg und entwickelt die Kraft zum Überleben. Als ihr Mann aus dem Krieg zurückkommt, wird Helenes Kraft wie die vieler Trümmerfrauen nicht mehr gebraucht. Helene soll in ihre alte Frauenrolle und die Kleinfamilie zurückfinden, aber das schafft sie nicht. 1950 ist sie krank und verhärtet geworden. Tochter Anna rettet Helene vor dem Selbstmord.
Deutschland bleiche Mutter: Eva Mattes kämpft sich als Trümmerfrau durch.
Untertitel: „Die verschüttete Geschichte der Frauen, die im Deutschland der Kriegsjahre jung waren“. Der Titel stammt aus dem Gedicht „Deutschland“ (1933) von Bertolt Brecht, das dessen Tochter Hanne Hiob aus dem Off liest. Das Meisterwerk von Helma Sanders-Brahms („Shirins Hochzeit“, „Die Berührte“) lebt von der außerordentlichen Darstellerleistung von Eva Mattes und der beherrschten Filmsprache, die mit komplizierten Plansequenzen (Kamera: Jürgen Jürges) arbeitet. Publikumspreise auf den Filmfestivals von Sceaux, Prades und Sidney.