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Der Rattenkönig


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Der Rattenkönig: Langzeit-Filmprojekt: In Etappen (Sommer, Herbst, Winter) wird die Geschichte von drei 11-jährigen Jungen an der Schwelle zwischen Kindheit und Jugend erzählt. Abschlussarbeit von Diplomanden der Filmakademie Baden-Württemberg.

Der Rattenkönig

Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Pawel Kocambasi
Produzent
  • Carsten Bunte
Darsteller
  • Laszlo Horwitz,
  • Ivo Möller,
  • Clemens Brandt
Drehbuch
  • Matthias Pracht
Kamera
  • Jens Harant

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Der Rattenkönig: Langzeit-Filmprojekt: In Etappen (Sommer, Herbst, Winter) wird die Geschichte von drei 11-jährigen Jungen an der Schwelle zwischen Kindheit und Jugend erzählt. Abschlussarbeit von Diplomanden der Filmakademie Baden-Württemberg.

    Filme über den Abschied von der Kindheit sind sich meistens sehr ähnlich. In der Regel handelt es sich um Jungs, die weder mit der Pubertät noch mit ihren Vätern klar kommen. „Der Rattenkönig“ ist anders. Wenn der zwölfjährige Jani Ärger mit der Pubertät hat, dann ist es die Pubertät seiner Freunde; und sein Vater ist irgendwo in Afrika und taucht bloß in Erzählungen auf. Das Beste an diesem Erstlingsfilm von Pawel Kocambasi, den Südwest Fernsehen im Rahmen der Reihe „Debüt im Dritten“ zeigt, sind die grobkörnigen, aber trotzdem ungemein feinfühligen Bilder in kühlem schwarzweiß.

    Autor Matthias Pacht erzählt die Geschichte vom einsamen Jani, der sich immer stärker in seine eigene Welt zurückzieht und Zuneigung schließlich nur noch zu einer Ratte fasst, als wäre er der erste, der einen Jungen ins Zentrum der Handlung stellt: neugierig, fasziniert, gelegentlich auch abgestoßen. Es ist der Blick des Erwachsenen. Jani, das unbekannte Wesen: Obwohl „Der Rattenkönig“ streckenweise wie ein Kinder- oder Jugendfilm wirkt, dürfte er Kinder und Jugendliche kaum ansprechen. Dazu passt auch, dass Kocambasi in den einzelnen Episoden der Geschichte keine Stellung bezieht, selbst wenn Janis Freunde allem Anschein nach eine Katze erschießen: Der Film erzählt bloß und wertet nicht.

    Dafür gelingen Kameramann Jens Harant teilweise wunderbare, rätselhafte Aufnahmen. Und weder Pacht noch Kocambasi versuchen, Janis Ratte zum Symbol zu stilisieren. Deshalb bleibt auch offen, ob die weiße Ratte tatsächlich nur Janis Reaktion auf die Trennung seiner Eltern und somit seiner Einbildung entsprungen ist oder ob sie wirklich existiert. Aber das ist am Ende, wenn der Film souverän den Bogen zurück zum Anfang schlägt, ohnehin egal. tpg.
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