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Der Hexenclub

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The Craft: Mischung aus übernatürlichem Thriller und dem Porträt einer Mädchenclique.

Handlung und Hintergrund

Nach einem Selbstmordversuch Sarahs zieht ihre Familie nach Los Angeles. Dort bleibt sie in der Schule ein Pariah und erregt damit das Interesse des Außenseiter-Trios Nancy, Bonnie und Rochelle. Sie suchen ein viertes Mädchen, das ihren Hexenzirkel komplettieren soll. Zunächst sind die Rituale nicht mehr als unbeschwerter Ulk, doch dann nehmen ein paar Verwünschungen ihren tragischen Lauf.

Die schüchterne Sarah wird von ihren Mitschülerinnen gemieden. Nur die körperlich entstellte Bonnie spricht mit ihr und führt sie schon bald in den okkulten Zirkel ihrer Freundinnen Nancy und Rochelle ein. Aus Neugierde vollzieht das Quartett immer riskantere heidnische Riten. Als ihre geheimsten Wünsche plötzlich in Erfüllung gehen, fühlen sich die gesellschaftlich benachteiligten Mädchen erstmals in ihrem Leben mächtig. Doch dann beginnen sie die Kontrolle über ihre magischen Kräfte zu verlieren.

Eine Außenseiterriege von vier Mädchen formiert sich zum „Hexenclub“. Ihre Riten fruchten plötzlich und ihre Wünsche gehen in Erfüllung. Bald lassen sich ihre magischen Kräfte aber nicht mehr kontrollieren… Okkult-Thriller und Porträt einer Mädchenfreundschaft.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Andrew Fleming
Produzent
  • Ginny Nugent,
  • Douglas Wick
Darsteller
  • Robin Tunney,
  • Fairuza Balk,
  • Neve Campbell,
  • Skeet Ulrich,
  • Christine Taylor,
  • Rachel True,
  • Helen Shaver,
  • Cliff De Young,
  • Assumpta Serna
Drehbuch
  • Andrew Fleming,
  • Peter Filardi
Musik
  • Graeme Revell
Kamera
  • Alexander Gruszynski
Schnitt
  • Jeff Freeman

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,0
8 Bewertungen
5Sterne
 
(1)
4Sterne
 
(6)
3Sterne
 
(1)
2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Der Hexenclub: Mischung aus übernatürlichem Thriller und dem Porträt einer Mädchenclique.

    Auf der Suche nach einer neuen, zugkräftigen Kino-Formel für ein junges Publikum spinnt der Regisseur Andrew Fleming aus Highschool-Drama, Brat-Pack-Komödie und Horrorfilm ein äußerst unterhaltsames Garn zusammen, das mit einem guten Trailer und entsprechendem Marketing einen soliden Sommererfolg nach sich ziehen dürfte.

    Tatsächlich schien sich Fleming schon allein von seiner Filmografie her als Regisseur für den als übernatürlichen Teenager-Thriller strukturierten „Hexenclub“ anzubieten: Flemings Erstling war der Horrorfilm „Vision der Dunkelheit“, sein zweiter Film die relativ erfolgreiche College-Beziehungskomödie „Einsam, zweisam, dreisam“. Elemente aus beiden Produktionen finden sich nun in „Der Hexenclub“, der die Geschichte von vier Mädchen erzählt, die aus verschiedenen Gründen keinen Anschluß in ihrer Schule finden und sich als Außenseiter-Kleeblatt zu einem Hexenzirkel zusammenschließen. Das fehlende Mitglied im Bunde finden die verbitterte Punkgöre Nancy (Fairuza Balk), die unter ihren Brandnarben leidende Bonnie (Neve Campbell) und die wegen ihrer Hautfarbe ausgegrenzte Schwarze Rochelle (Rachel True) in dem verschlossenen Neuankömmling Sarah (Robin Tunney). Auf der Suche nach eigenem Selbstbewußtsein experimentieren die vier mit schwarzer Magie und entdecken alsbald, daß der Zauber auch wirkt. Die Rache an einigen der verhaßten Klassenkameraden geht einher mit dem Aufblühen der Mädchen als nun plötzlich sehr begehrenswerte Frauen.

    Die erste Hälfte des Films ist ganz dem Zelebrieren dieser Frauwerdung gewidmet. Fleming schweißt die vier Außenseiterinnen als Freunde zusammen und läßt ihnen mittels Zaubersprüchen aus dieser Freundschaft die nötigen Kräfte erwachsen, es mit ihrer feindseligen (weil bürgerlich-normalen) Umwelt aufzunehmen. Anleihen bei den John-Hughes-Filmen der frühen 80er Jahre sind in diesen Szenen unverkennbar und sehr gelungen. Offensichtlich hat sich auch das Hexen-Bild im Kino seit „Der Exorzist“ deutlich gewandelt: Übernatürliche Kräfte sind hier nicht im katholischen Sinne Teufelswerk, sondern die Gabe einer (fiktiven) New-Age-Gottheit namens „Manon“.

    Was jedoch als erfrischendes, in Anbetracht des Genres beinahe schon subversives Wahrwerden von Teenager-Träumen beginnt, wandelt sich schnell zu repressiveren und gruseligeren Horrorszenarien, als die schwarze Magie auf die Junghexen zurückfällt. Geblendet von ihren neuen Fähigkeiten hören die drei anderen nicht auf Sarahs Warnungen und wenden sich feindselig gegen sie. Nach einem von alptraumhaften Zweikämpfen inmitten allerlei feuchten und krabbeligen Getiers begleiteten Finale besiegt Sarah, in deren Adern das Blut einer Mutterhexe fließt, schließlich ihre Gegnerinnen. Das wird, was Grusel und Spezialeffekte betrifft, zweifellos allen Erwartungen gerecht, wirkt aber auf den zweiten Blick als Botschaft reichlich konserativ: Das Streben der aus der Gesellschaft der Schönen und Erfolgreichen Ausgeschlossenen nach Anerkennung und Einfluß wird mit Entmachtung und Wahnsinn bestraft. Nicht, daß sich ein junges Publikum daran stören wird: „Der Hexenclub“ bietet ganz sicher genügend Kurzweil und schmissige Popsongs, um seine Zuschauer aus den heißen Klassenzimmern ins kühle Kino zu locken. evo.
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