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Der blaue Pfeil

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La freccia azzurra: Zeichentrickverfilmung der italienischen Legende von der guten Hexe Befana, die jedes Jahr zum Dreikönigsfest an die Kinder Spielsachen verteilt.

Poster

Der blaue Pfeil

Handlung und Hintergrund

Als die Hexe Befana, die jedes Jahr Geschenke an die Kinder verteilt, krank im Bett liegt, übernimmt der Geschäftemacher Scarafino ihre Aufgabe. Doch der will die Spielwaren lieber verkaufen als verschenken. Da kommt es zum Aufstand im Spielzeugland.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Enzo d'Alò
Produzent
  • Maria Fares
Drehbuch
  • Enzo d'Alò,
  • Umberto Marino
Musik
  • Paolo Conte
Schnitt
  • Rita Rossi

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
1 Bewertung
5Sterne
 
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4Sterne
 
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Kritikerrezensionen

  • Der blaue Pfeil: Zeichentrickverfilmung der italienischen Legende von der guten Hexe Befana, die jedes Jahr zum Dreikönigsfest an die Kinder Spielsachen verteilt.

    Comics sind in. Die gezeichneten Strichfiguren erleben einen wahren Boom vor allem bei den nicht ganz Jungen. Trendsetter sind dabei vor allem die japanischen Mangas, die durch ihre Mischung aus Sex & Crime, ein vorwiegend halbwüchsiges Publikum zu faszinieren verstehen. Auf der Strecke bleiben dabei die Kleinsten, deren Wunsch nach Poesie kaum mehr entsprochen wird. Rühmliche Ausnahme: „Der blaue Pfeil“ des italienischen Regiedebütanten Enzo d’Alò.

    Diese Koproduktion von Zeichnern aus der Schweiz, Italien und Luxemburg ist nicht nur ein Beweis, daß der vielgeschmähte Euro-Pudding durchaus auch mal schmackhaft sein kann - sie ist vor allem ein Anzeichen dafür, daß fantasiebegabte Künstler noch genügend Mittel im petto haben, um der gehetzten Clip-Ästhetik trendiger Zeichentrickfilme eine eigene, kräftige Bildsprache entgegenzusetzen. Die herrlich ruhigen Szenen d’Alós und seiner über 200 Mitstreiter lassen dem kindlichen Zuschauer viel Zeit, um sich auf die fremde Welt einzustellen und sie den eigenen Erlebnissen gegenüberzustellen.

    Erzählt wird die Geschichte der guten Fee Befana, die ausgerechnet zur Bescherungszeit krank wird und deshalb das Bett hüten muß. Der Romanautor Gianni Rodari hat diese Legendenfigur, die in Italien immense Popularität genießt, aktualisiert. Anders als das Christkind kommt die Wohltäterin nicht zu Weihnachten in die festlich geschmückten Wohnstuben, sondern zum Dreikönigsfest am 6. Januar. Und die Befana steigt auch nicht vom Himmel herab, sondern sie verläßt nur ihren Spielwarenladen und streift auf ihrem Besen über die Dächer, um die braven Kinder reich zu beschenken und die schlimmen mit staubigen Kohlestücken zu bestrafen.

    Bei d’Alò nun wird sie von ihrem eigenen Assistenten Scarafoni ausgetrickst. Zum Chef im Laden aufgestiegen, will er die Spielsachen verkaufen, statt sie zu verschenken, und sich so bereichern. Doch die Stofftiere, Farbstifte und Puppen können diese finsteren Absichten noch rechtzeitig erkennen und machen sich selbständig auf die Suche nach Francesco, einem kleinen Jungen, dessen sehnlichster Wunsch ein wunderschöner Spielzeugzug namens „der blaue Pfeil“ ist. Zusammen mit ihm wollen sie Befanas Wunsch-Adressaten erreichen, noch bevor Scarafoni sie endgültig zum Handelsgegenstand degradiert.

    D’Alòs charmant-putzige Figure erinnern an die klar konturierten Schöpfungen des französischen Meisterzeichners Hergé. Ebenso wie diese sind sie nicht an der Wirklichkeit orientiert, sondern an dem reduzierten Kindchen-Schema, das bei den kleinsten Zuschauern so unmittelbar ins Herz trifft. Gepaart mit dem stimmigen Soundtrack des italienischen Songpoeten Paolo Conte sollte dieser ungewöhnlich feinfühlige Kinderfilm ein angemessenes Geschäft werden. geh.
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