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The Babadook: Vor sechs Jahren hat Amelia ihren Mann auf gewaltsame Weise verloren; seitdem befindet sie sich in einem Dauerzustand der Trauer, die der Beziehung zu ihrem Sohn Samuel nicht von Vorteil ist. Eines Tages findet Samuel in einem Winkel des Hauses eine Art Kinderbuch namens The Babadook, dessen Titelcharakter alles andere als kinderfreundlich wirkt.

Handlung und Hintergrund

Amelia hat schwer an ihrem momentanen Leben zu knabbern. Nicht nur ist sie nach dem Tod ihres Mannes verwitwet und alleinerziehend, ihr sechsjähriger Sohn Samuel fällt auch durch sein seltsames und aggressives Verhalten in Schule und familiären Umfeld auf. Dann taucht plötzlich im Kinderzimmer ein düsteres Bilderbuch über einen dunklen Mann auf, das sich auch scheinbar nicht aus dem Haus verbannen lässt, während sich Samuel immer mehr von Monstern verfolgt fühlt. Nach und nach schleicht sich der Horror in Amelias und Samuels Leben.

Amelia hat schwer an ihrem Leben zu knabbern. Nicht nur ist sie nach dem Tod ihres Mannes verwitwet und alleinerziehend, ihr sechsjähriger Sohn Samuel fällt auch durch sein seltsames und aggressives Verhalten in Schule und familiären Umfeld auf. Dann taucht plötzlich im Kinderzimmer ein düsteres Bilderbuch über einen dunklen Mann auf, das sich auch scheinbar nicht aus dem Haus verbannen lässt, während sich Samuel immer mehr von Monstern verfolgt fühlt. Nach und nach schleicht sich der Horror in Amelias und Samuels Leben.

 

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Jennifer Kent
Produzent
  • Jan Chapman,
  • Jeff Harrison,
  • Jonathan Page,
  • Michael Tear,
  • Kristina Ceyton,
  • Kristian Moliere
Darsteller
  • Essie Davis,
  • Daniel Henshall,
  • Noah Wiseman,
  • Tim Purcell,
  • Hayley McElhinney,
  • Barbara West,
  • Benjamin Winspear,
  • Cathy Adamek,
  • Carmel Johnson
Drehbuch
  • Jennifer Kent
Musik
  • Jed Kurzel
Kamera
  • Radek Ladczuk
Schnitt
  • Simon Njoo
Casting
  • Nikki Barrett

Kritikerrezensionen

    1. Wenn man Frauen mit Horrorfilmen in Verbindung bringt, dann denkt man wohl in den aller meisten Fällen an das so beliebte "Final Girl" – das reine, überlebende Mädchen, das am Ende eines jeden Slashers überlebt und sich seit den Achtzigerjahren zu einem obligatorischen Bestandteil des Terrorfilms entwickelt hat. Genrekino inszenierende Filmemacherinnen sind dagegen deutlich unterpräsent. Die australische Schauspielerin und Regisseurin Jennifer Kent agiert nun (endlich) entgegen dieses Trends und legt mit ihrem horrenden Psychodrama "Der Babadook" ein Genredebüt nach Maß vor, das seine umjubelte Premiere auf dem Sundance Film Festival feierte. Fortan tingelte die Geschichte über eine von Spukerscheinungen heimgesuchte Mutter-Sohn-Familie durch diverse Filmveranstaltungen, heimste Award um Award ein und gelangt nun hierzulande endlich zu einem regulären Kinostart. Tatsächlich könnte es Jennifer Kent mit "Der Babadook" gelingen, den modernen Gruselfilm um weitere Facetten zu ergänzen. Ihre schaurige Trauerarbeitsmetapher ist klug, unheimlich und bis zum Schluss innovativ.

      Jennifer Kent erzählt in "Der Babadook" zwei Tragödien auf einmal und kleidet sie in melancholisch-düstere Gewänder. Die dysfunktionale Verbindung zwischen Amelia und Samuel ist nicht weniger ein Kampf mit (den eigenen) Dämonen, als die Auseinandersetzung mit der stark animierten Gruselgestalt, deren Existenz lange im Dunkeln bleibt. Kent nimmt viele Motive des gängigen Haunted-House-Horrors zu Hilfe; auch in dem ungemütlichen Anwesen, das dem Wort "Tristesse" eine ganz neue Bedeutung verleiht, gibt es widerliches Ungeziefer, unheimliche Schatten und flackerndes Licht als Vorboten für die bevorstehenden Ereignisse zu bestaunen. Dabei variiert die Filmemacherin die Grusel-Versatzstücke so geschickt und misst ihn mithilfe ihres tragischen Familien-Subplots ganz andere Blickwinkel bei, sodass der Zuschauer sich nie in der Wiederholung bekannter Grundsätze wiederfindet. "Der Babadook" wird trotz eindeutiger Richtung zu einem unberechenbaren Gruselspektakel, das sich ganz auf seine Stärken, die ruhigen Töne, verlässt.

      Zugleich baut der Film auf Subtilität. Den im Genre bekannten Fehler, das Grauen visuell zu früh zu entlarven, umgeht Jennifer Kent, indem sie die Fantasiekreation des gezeichneten Babadook von vornherein aktiv in die Albträume ihrer Figuren einfließen lässt. Mit ebenjenen steht und fällt darüber hinaus die Erzählung. Die Interaktion zwischen Essie Davis ("The Slap – Nur eine Ohrfeige") und der Neuentdeckung Noah Wiseman ist brillant und authentisch, in ihrem Facettenreichtum jedoch vor allem eines: berührend. Und wenn sich das Drehbuch von Jennifer Kent im Epilog schließlich für die völlige Demontage des eigentlich so unheimlichen Babadook entscheidet, um an der formvollendeten Verlustparabel festzuhalten, beweist sich "Der Babadook" als mutigstes Schauerstück der vergangenen Jahre.

      Fazit: Newcomerin Jennifer Kent inszeniert mit ihrem Horrorfilmdebüt eine melancholisch-beunruhigende Metapher auf Verlust- und Bindungsangst und reichert ihr spannungsgeladenes Schockszenario mit einem zwischenmenschlichen Drama an, das für sich allein stehend fast noch angsteinflößender ist. Kultfilmpotenzial!
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    2. Der Babadook: Vor sechs Jahren hat Amelia ihren Mann auf gewaltsame Weise verloren; seitdem befindet sie sich in einem Dauerzustand der Trauer, die der Beziehung zu ihrem Sohn Samuel nicht von Vorteil ist. Eines Tages findet Samuel in einem Winkel des Hauses eine Art Kinderbuch namens The Babadook, dessen Titelcharakter alles andere als kinderfreundlich wirkt.

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      1. Über weite Strecken gelungenes „haunted house“-Riff mit psychologischer Tiefenwirkung.
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