Das wahre Leben: Perfekt getimte und gespielte (Tragi)Komödie um eine explosive Familie mit ernstem Hintergrund.

Handlung und Hintergrund
Workaholic Roland (Ulrich Noethen) buckelt an die 14 Stunden täglich im Risikomanagement eines Großunternehmens. Seine Familie sieht er nur noch zur Nachtstunde. Gattin Sybille (Katja Riemann) flüchtet ebenfalls in ihren Job als Galeristin, und der 19-jährige Spross Charles unterliegt seinem geballten Hormonstau. Übrig bleibt der von allen vergessene Linus (Josef Mattes), der in seinem Kämmerlein seelenruhig Bomben bastelt, mit denen er nachbarliche Gartenskulpturen sprengt. Dann wird Roland arbeitslos und fängt an, daheim alles umzukrempeln.
Das alltägliche Familienchaos ist der Acker einer humorvollen und sensiblen Tragikomödie, die als „Papa Ante Portas“ der Generation Globalisierung durchgehen könnte. Die Burleske über eine Familie mit umgekehrtem Düsenantrieb ufert munter zur Katastrophe aus.
Als der Manager-Papa seinen Job verliert, geht er seinen Lieben im Designer-Haus auf die Nerven. Der jüngere Sohn experimentiert dennoch weiter mit Sprengstoff und findet in der älteren, suizidgefährdeten Nachbarstochter eine Mitspielerin. Die ist noch dazu malerisch talentiert, was des Jungen Mutter für ihre Galerie ausnützt.