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Das Versprechen

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The Pledge: Sean Penns Verfilmung von Friedrich Dürrenmatts "Das Versprechen", in dem ein pensionierter Cop auf eigene Faust nach einem Sexualmörder fahndet.

Poster

Das Versprechen

  • Kinostart: 11.10.2001
  • Dauer: 123 Min
  • Genre: Thriller
  • FSK: ab 12
  • Produktionsland: USA
  • Filmverleih: Warner

Handlung und Hintergrund

Nur noch wenige Stunden im Dienst, wird Detective Jerry Black an den Tatort eines bestialischen Sexualmordes an einem Mädchen gerufen. Schockiert von der Bluttat, schwört er den Eltern, den Mörder zu finden. Die Polizei hat schnell einen Verdächtigen, der Selbstmord begeht. Jerry glaubt an dessen Unschuld und ermittelt auf eigene Faust weiter.

Ausgerechnet an seinem letzten Arbeitstag muss Detective Jerry Black noch einmal ran. Als er am Tatort auftaucht, wird er mit einem Sexualmord an einem achtjährigen Mädchen konfrontiert. Von dieser Bluttat zutiefst schockiert, schwört er den Eltern, nicht eher zu ruhen als bis der Mörder dingfest gemacht worden ist. Schon kurze Zeit später präsentiert die Polizei einen Verdächtigen, der allerdings Selbstmord begeht. Jerry ist von dessen Unschuld überzeugt, ermittelt auf eigene Faust weiter und macht einige überraschende Entdeckungen.

Vom entsetzlichen Sexualmord an einem achtjährigen Mädchen schockiert, schwört Ex-Detective Jerry Black den Eltern des Opfers, nicht eher zu ruhen bis er den Mörder gefunden hat. Er ermittelt auf eigene Faust und macht einige überraschende Entdeckungen. Sean Penns Adaption von Friedrich Dürrenmatts gleichnamigen Roman ist ein düsterer Psycho-Thriller, der auf einen Jack Nicholson in Höchstform bauen kann.

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Darsteller und Crew

  • Jack Nicholson
    Jack Nicholson
  • Patricia Clarkson
    Patricia Clarkson
  • Benicio Del Toro
    Benicio Del Toro
  • Aaron Eckhart
    Aaron Eckhart
  • Costas Mandylor
    Costas Mandylor
  • Helen Mirren
    Helen Mirren
  • Robin Wright
    Robin Wright
  • Vanessa Redgrave
    Vanessa Redgrave
  • Mickey Rourke
    Mickey Rourke
  • Sam Shepard
    Sam Shepard
  • Harry Dean Stanton
    Harry Dean Stanton
  • Sean Penn
    Sean Penn
  • Hans Zimmer
    Hans Zimmer
  • Dale Dickey
  • Tom Noonan
  • Michael O'Keefe
  • Pauline Roberts
  • Lois Smith
  • Brittany Tiplady
  • Lucy Schmidt
  • Eileen Ryan
  • Taryn Knowles
  • Nels Lennarson
  • Jerzy Kromolowski
  • Mary Olson-Kromolowski
  • Michael Fitzgerald
    Michael Fitzgerald
  • Elie Samaha
  • Andrew Stevens
  • Chris Menges
  • Jay Cassidy
  • Klaus Badelt

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,8
4 Bewertungen
5Sterne
 
(3)
4Sterne
 
(1)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Das Versprechen: Sean Penns Verfilmung von Friedrich Dürrenmatts "Das Versprechen", in dem ein pensionierter Cop auf eigene Faust nach einem Sexualmörder fahndet.

    Für seine dritte Regiearbeit wählte Schauspieler Sean Penn („Der schmale Grat“) den verstörenden Kriminalroman „Das Versprechen“ des Schweizers Friedrich Dürrenmatt als Vorlage. Wie schon in Penns letztem Film, „Crossing Guard“ aus dem Jahr 1995, übernimmt der dreifache Oscar-Preisträger Jack Nicholson die Hauptrolle und spielt in seinem ersten Filmauftritt seit der Galavorstellung in „Besser geht’s nicht“ einen Polizeidetektiv im Ruhestand, dessen verbissene Suche nach dem Killer kleiner Mädchen zur selbstzerstörerischen Obsession gerät. Zunächst als Beitrag für die Berlinale vorgesehen, verhinderten Rechtsstreitigkeiten zwischen Intertainment und Franchise die Aufführung. Jetzt wird er in Cannes gezeigt.

    Es ist dies nicht das erstemal, dass Dürrenmatts Originaldrehbuch „Es geschah am hellichten Tag“ (auf dem sein Buch basiert) adaptiert wurde. 1958 schlüpfte Heinz Rühmann in die Rolle des seelisch gemarterten Kommisars, und 1996 wurde eine von Bernd Eichinger produzierte TV-Version mit Joachim Krol in der Hauptrolle im Rahmen der German-Classics-Reihe von Sat 1 ausgestrahlt. Ohne die deutschen Adaptionen herabzuwürdigen, darf Penns Interpretation wohl als die deprimierendste und drastischste gelten. Der in stark ausgeblichenen Farben aufgenommene Prolog zeigt den Protagonisten, der heruntergekommen mit einer Whiskeyflasche in der Hand deliriert, während schwarze Vögel unheilvoll über ihm kreisen. In Rückblenden wird in Folge erzählt, was ihn in diesen jämmerlichen Zustand vesetzt hat. Detective Jerry Black verbleiben nur noch wenige Stunden im Dienst, als seine Abschiedsparty mit den Neuigkeiten eines bestialischen Mordes an einem achtjährigen Mädchen unterbrochen wird. Da keiner der Beamten es übers Herz gebracht hat, die Eltern zu informieren, übernimmt Jerry die Überbringung der Hiobsbotschaft - ausgerechnet inmitten eines riesigen Truthahnstalls, wobei Penn mit der Schlachtvieh-Assoziation ein unauslöschliches Bild kreiert. Bei der „Erlösung seiner Seele“ schwört Jerry der verzweifelten Mutter, dass er den Mörder ihrer Tochter finden wird. Schon bald wird ein geistig behinderter Indianer („Traffic“-Star Benicio Del Toro kaum zu erkennen) verhaftet, der nach seinem Geständnis einen dramatischen Selbstmord begeht. Jerry hegt jedoch seine Zweifel an dessen Schuld. Seine Nachforschungen lassen ihn unter anderem mit Vanessa Redgrave als Großmutter des Opfers, Mickey Rourke als Vater eines weiteren Opfers und Helen Mirren als Psychologin in Kontakt kommen. Jerry kauft sich in der Umgebung, in der er den wahren Killer vermutet, eine alte Tankstelle und beginnt eine Beziehung mit der misshandelten Bedienung Lori (Robin Wright Penn perfekt als vom harten Leben gezeichnete Frau). Ihre kleine Tochter passt genau ins Opferschema, und Jerry benutzt sie als Lockvogel für den Täter. Doch das Finale hält eine typische Ironie des Schicksals parat.

    Nicholson porträtiert den steilen Absturz vom respektierten Detective zum lächerlichen „Säufer und Clown“ mit bestechender Zurückhaltung und Nuancierung. Die zunehmende Obsession seiner Figur spiegelt sich in erhöhtem Nikotin- und Alkoholkonsum und Artikulationsschwierigkeiten wider. Im Gegensatz zu gängigen Hollywood-Produktionen nimmt sich Penn Zeit, seine Geschichte, eine an sich erschütternde Tragödie, zu erzählen und entwickelt sein eigenes bedächtiges Tempo. Er zeichnet moralisch komplexe Figuren und kann dabei selbst für kleinste Nebenrollen auf ein eindrucksvolles Ensemble zurückgreifen. Der zumeist triste Look des Films (Aufnahmen eines kalt-toten Winters wechseln mit denen eines staubig-desolaten Sommer) unterstreicht die düster-paranoide Atmosphäre des packenden Psychogramms. ara.
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