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Das Sandmännchen - Abenteuer im Traumland

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Das Sandmännchen - Abenteuer im Traumland: Fantasievolles Stop-Motion-Abenteuer mit großartigem Produktionsdesign, das weniger Kinderfilm als vielmehr Hommage an eine legendäre Fernsehfigur ist.

Poster Das Sandmännchen - Abenteuer im Traumland

Das Sandmännchen - Abenteuer im Traumland

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Handlung und Hintergrund

Das tollpatschige Schlafschaf Nepomuk wird vom Sandmann aus dem Traumland in die Wachwelt geschickt. Der Grund: Der böse, für alle Albträume verantwortliche Habumar hat ihm seinen Traumsand gestohlen. Jetzt muss Nepomuk den furchtlosen Seemann Scheerbart zu Hilfe holen. Doch stattdessen bringt das Schaf dessen erst sechsjährigen und ziemlich ängstlichen Enkel Miko mit zurück in die Traumwelt. Der Sandmann aber weiß, wie man kleine schüchterne Jungs zu Helden macht, und engagiert Miko als seinen Helfer.

Das tollpatschige Schlafschaf Nepomuk wird vom Sandmann aus dem Traumland in die Wachwelt geschickt. Der Grund: Der böse, für alle Albträume verantwortliche Habumar hat ihm seinen Traumsand gestohlen. Jetzt muss Nepomuk den furchtlosen Seemann Scheerbart zu Hilfe holen. Doch stattdessen bringt das Schaf dessen erst sechsjährigen und ziemlich ängstlichen Enkel Miko mit zurück in die Traumwelt. Der Sandmann aber weiß, wie man kleine schüchterne Jungs zu Helden macht, und engagiert Miko als seinen Helfer.

Darsteller und Crew

  • Jesper Møller
    Jesper Møller
  • Jan Bonath
    Jan Bonath
  • Sinem Sakaoglu
  • Katharina Reschke
  • Jan Strathmann
  • Angela Poschet
  • Ringo Hess
  • Oliver Heuss

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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2 Bewertungen
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Kritikerrezensionen

    1. Zweiter Kinobesuch der viereinhalbjährigen Nina (nach einem klassischen „Bullerbü“-Film): „Das Sandmännchen“, und der Film hat ihr sehr, sehr gut gefallen. Vor allem Habumar fand sie toll, den bösen Wirbelwind: Wie er dem Sandmann den Traumsand gestohlen hat, wie er einen schlimmen Sturm entfacht, wie er den goldenen Sand in schwarzen Alptraumsand verwandelt und wie dabei eine dunkle Wolke aufpufft. Was wieder einmal beweist, dass die Schurkenfiguren die interessantesten sind. Wobei auch der Sandmann nicht ohne ist – nicht ohne Stimme vor allem, denn das war für Nina auch faszinierend: dass das Sandmännchen, das im Fernsehen ja immer kurze, stumme Geschichten hat, nun spricht und überhaupt ein langes, großes Abenteuer erleben darf.

      Zusammen mit dem Schaf Nepomuk und dem Jungen Miko reist der Sandmann durchs Traumland – das ist ganz ganz liebevoll und mit vielen Details ausgestaltet, und wie es in Träumen so ist, kommt alles mögliche zusammen – es ist zusammengesetzt aus all den kindlichen Trauminhalten, die der Sandmann allabendlich erzeugt. Nina hat vor allem die Schokohasenlandschaft gefallen. Aber da ist noch mehr: eine Stadt mit Spielzeug- und Musikinstrumentbewohnern, auf dem Marktplatz ein Huhnbrunnen, der Seifenblasen produziert, Bandenmitglieder des bösen Habumar sind bissige Mensch-ärgere-dich-nicht-Figuren, auf der Landstraße stehen zwei große Teddybären, die seilspringen, der Sandmann hat ein Zauberauto, das auf Sprungbeinen hüpfen kann, das zu Hubschrauber, Eisenbahn oder Schiff werden kann. Und im Kirschblütenwald tauchen Fische auf, die das Kaperfahrt-Lied singen.

      Diese Fische sind Mikos Traum entsprungen: Der will nämlich Kapitän werden und singt deshalb gerne das Seemannslied; und weil er Kapitän spielt, der furchtlos ist bei Wind und Wetter, muss er dem bösen Wirbelwind Habumar den gestohlenen Traumsand wieder abjagen. Doof, dass Miko gar kein richtiger Kapitän, sondern in Wirklichkeit ein kleiner, ziemlich ängstlicher Junge ist, der sich ausgerechnet vor Wasser am meisten fürchtet. Ins Traumland gebracht hat ihn das Schlafschaf Nepomuk, das sowieso so manchen Fehler macht.

      Nepomuk hat einen Sprachfehler, plappert drauflos, macht unbedarfte Witze, ist völlig hyperaktiv – manchmal hat man das Gefühl, er ist eher einem Alptraum über Jar Jar Bings oder Potters Dobby entlehnt. Aber natürlich ist er ganz kindgerecht, und ein guter Kamerad für Miko und den Sandmann sowieso; auch wenn er oft das Gegenteil von dem macht, was er sagt, und etwas eigenwillig das tut, was ihm gerade in den Sinn kommt. Er ist schlicht eine lustige Figur, das braucht es auch in diesem Film, in dem für jeden was dabei sein soll - weshalb, für die Erwachsenen, auch eine Schnecke mit Wiener Dialekt auftaucht, die sich als Freud-Parodie in tiefsinnig-sinnlosen Traumdeutungen versucht.

      Was Kinder nichts ausmacht und Erwachsene auch nicht sonderlich stören sollte, ist die sprunghafte Unlogik, nach der der Film konzipiert ist. Das entspricht oft ziemlich genau der Traumlogik, in der ja auch alles mögliche zusammengeworfen wird; mitunter kann man sich aber des Gefühls der Willkürlichkeit und Beliebigkeit nicht erwehren, Motivationen werden nicht ausgeführt, Fragen nach kausalen Zusammenhängen schlicht ignoriert. Warum muss es eigentlich zwingend ein Kapitän sein, der den Traumsand zurückholt? Und wieso erfolgt eine wichtige Zurückverwandlung am Ende des Films ausgerechnet mit fliegenden Regenschirmen? Das ist dann doch sehr weit hergeholt…

      Angst hat Nina nie gehabt, auch wenn’s spannend war, auch wenn der Film manchmal fast schon gruslige Alptraumschattenbilder zeigt, oder wenn die Musik laut und turbulent wird. Denn das besonders Gute für sie war, dass der Sandmann mit seiner vertrauenerweckenden Stimme immer da ist für die, die in Gefahr sind. Und deshalb immer wieder Miko zu Hilfe eilt, wenn er in Not ist, und ihn sanft dabei unterstützt, seine Angst und damit den bösen Alptraum-Habumar zu überwinden.

      Fazit: Ein traumhaftes Abenteuer, das den Sandmann vom Fernsehformat befreit und ihm eine richtig lange Geschichte gönnt. Perfekt für alle Kinder im Sandmännchenalter; und auch die Älteren kommen auf ihre Kosten.
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    2. Das Sandmännchen - Abenteuer im Traumland: Fantasievolles Stop-Motion-Abenteuer mit großartigem Produktionsdesign, das weniger Kinderfilm als vielmehr Hommage an eine legendäre Fernsehfigur ist.

      Fantasievolles Stop-Motion-Abenteuer mit großartigem Produktionsdesign, das weniger Kinderfilm als vielmehr Hommage an eine legendäre Fernsehfigur ist.

      Es gibt wohl kaum eine Figur, die hierzulande einen größeren Bekanntheitsgrad hat als der Sandmann. Schließlich hat der TV-Einschlafhelfer vom Dienst tagein tagaus in seinen fünfminütigen Miniabenteuern Generationen von Deutschen bezaubert. Jetzt hat man der putzigen Puppe, die bereits mehr als 50 Jahre auf dem Buckel hat, den längst fälligen Leinwandauftritt beschert. Und es ist ein fürwahr fantastisches „Abenteuer im Traumland“ geworden, für das sich gleich drei Regisseure ins Zeug gelegt haben: TV-Kameramann Helmut Fischer, der die Realfilmrahmenhandlung besorgte, der dänische Trickfilmspezialist Jesper Möller („Mullewapp - Das große Kinoabenteuer der Freunde“) sowie Debütantin Sinem Sakaoglu, die bei „Die drei Räuber“ und „Jasper und das Limonadenkomplott“ erste Erfahrungen im Bereich Animation sammeln konnte. Schon im originellen Vorspann wird einem zu einer schönen Variation der klassischen „Sandmann, lieber Sandmann“-Melodie vor Augen geführt, was Stop-Motion-Künstler alles aus bloßem Papier kreieren können. Und schon sind wir mittendrin in einer wattebauschweichen Wolkenlandschaft und machen Bekanntschaft mit dem tollpatschigen Schlafschaf Nepomuk.

      Dieses wird vom Sandmann in die Wachwelt geschickt. Der Grund: der böse Habumar hat ihm seinen Traumsand gestohlen. Jetzt muss Nepomuk den furchtlosen Seemann Scheerbart zur Hilfe holen. Doch stattdessen bringt das Schaf dessen sechsjährigen und ziemlich ängstlichen Enkel Miko mit zurück in die Traumwelt. Der Sandmann aber weiß wie man kleine schüchterne Jungs zu Helden macht.

      Dieser simpel gestrickten Geschichte mit wenig Handlung setzen das Regie-Trio und sein Team ein unglaublich fantasievolles Produktionsdesign entgegen. So entsteht mal eine surreale, an die Gemälde eines Salvatore Dali erinnernde Albtraumwelt, dann wieder eine gigantische Speiseeisschlaraffenlandschaft, durch die Miko mit einer kleinen Lok zuckelt. Beeindruckend auch die verkehrt herum wachsenden Kirschbäume, Möwen in Regenschirmform und ein tolles, auf ein Segel projiziertes Schattenspiel, das an die Scherenschnitte der großen Lotte Reiniger erinnert. Mag man als Drei- bis Sechsjähriger Wortspiele wie „Substanz/Suppentanz“ oder Alliterationen wie „popeliger Pubs“ witzig finden, sind Anspielungen wie Nepomuks „Casablanca“, äh‘ ich meine „Vom Winde verweht“ oder die Exkurse in die Freud’sche Psychoanalyse, dargebracht von dem mit österreichischem Dialekt parlierenden und in einem U-Boot hausenden Professor Träumchen, für ein älteres Publikum gedacht. Bei der Synchronisation interpretiert der ansonsten so verlässliche Volker Lechtenbrink seinen Sandmann seltsam teilnahmslos-entrückt, Marc Wehes quäkendes Schlafschaf mag manchen zu nervig geraten sein, doch dafür weiß „Disco“-Kultmoderator Ilja Richter als personifizierter Albtraum Habumar in bester Nina Hagen-Manier zu überzeugen. Insgesamt ist „Das Sandmännchen“ weniger ein Film für Kinder, sondern eine Hommage an eine legendäre Fernsehfigur. Das bedeutet: Nostalgie ist Trumpf vor Spannung, Spaß und Unterhaltung. lasso.
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      1. Mit DAS SANDMÄNNCHEN - ABENTEUER IM TRAUMLAND kommt ein fantasievoller Animationsfilm ins Kino, der auf sympathische Weise unterhält und für die jüngsten Zuschauer überschaubare Abenteuer bereithält. Hier verschwimmen Wirklichkeit und Traum zu wunderschönen Bildern. Das Sandmännchen kennt die großen und kleinen Träume aller Kinder. Doch als ihm ein fieser Albtraum den Schlafsand stiehlt, muss schnell Hilfe her: Das aufgeweckte Schlafschaf Nepomuk und der kleine Miko aus der Wachwelt, der gern ein mutiger Kapitän wäre, steuern mit dem Sandmann einem großen Abenteuer entgegen. Mit den liebevoll gestalteten, kleinen Helden gibt es so einiges zu erfahren über Mut, Vertrauen in die eigenen Kräfte und ein versöhnliches Miteinander. Ihre ereignisreiche Reise durch die fantastischen Schlafwelten ist eine herrlich farbenfrohe Gutenachtgeschichte. Auch die eingängigen Musikstücke zum Mitsingen machen Spaß und viel gute Laune.

        Jurybegründung:

        Das Sandmännchen ist eine wichtige Institution im Laufe von knapp 50 Jahren mit täglichen Fernsehauftritten für viele Kindergenerationen. Jetzt wird die ultimative Geschichte seiner wichtigen Arbeit für die Traumwelten der Kinder erzählt, weil der Sand, aus dem die Träume erwachsen, dem Sandmännchen gestohlen wurde. Zur Rettung benötigt er einen realen starken Helden, dem es gelingen muss, dem bösen Habumar den Traumsand wieder abzuluchsen. Dafür schickt das Sandmännchen sein quirliges Schlafschaf Nepomuk zu den Menschen. Wie kann es anders sein, vom Leuchtturm des Traumlandes fällt es direkt in den Leuchtturm auf der realen Welt und trifft dort auf Miko. Ein kleiner Junge, der ein ebenso großer und mutiger Kapitän auf See sein will wie sein Großvater. Er hat dessen übergroße Seemannsmütze auf dem Kopf und scheint für das Schaf Nepomuk wie geschaffen, ein Retter für den Schlaf der Kinder zu sein. Doch Miko ist alles andere als mutig und das weiß er auch. Trotz all seiner Beteuerungen wird er vom Sandmännchen in seiner ihm zugedachten Mission unterstützt und erlebt viele auch gefährliche Abenteuer auf seiner aufregenden Reise durch die Traumwelten. Zum Schluss, wenn er seine Aufgabe im Kampf gegen Habumar in seinen Träumen erfüllt hat, ist Miko an seinen Herausforderungen in der Traumwelt gewachsen und hat seine Ängste überwunden. Er ist gewissermaßen in die Kapitänsmütze seines Großvaters hineingewachsen.

        Entstanden ist ein Stop-Motion-Film mit realen Puppen, die in zauberhaft schönen und in schaurigen Traumwelten agieren. Der Film ist für Kinder ab drei Jahren geeignet auch wenn der böse Habumar Angst einflößen soll, will er doch den goldenen Schlafsand in einen dunklen Albtraumsand verwandeln. Doch wird der Gegensatz von Gut und Böse so gelöst, dass Kinder sich immer wieder vergewissern können, dass die Träume stärker sind, die das Gute wollen.

        Liebevoll und einfallsreich wird von einer Situation in die nächste übergegangen. Und das Gute am Traum: Es ist fast alles möglich. Trotzdem bleibt diese besondere Welt für Kinder auch immer nachvollziehbar. Episodische Variationen in ähnlichen Handlungssträngen dienen dazu, dass jüngere Kinder auch bei nachlassender Aufmerksamkeit immer wieder gut in die Geschichte einsteigen können. Dabei helfen auch die kleinen Aktionen von Nebenfiguren wie die fliegenden Schirme oder die Slapstickeinlagen vom Schlafschaf Nepomuk, wenn er sich mal wieder tollpatschig verhält. Damit wird ein Grundproblem von zeitlich kinogemäßen Fassungen für diese Altersgruppe recht gut gelöst.

        Lediglich die reale Welt von Miko zu Beginn und am Ende des Films wirkt überzogen abstrahiert und plakativ. In dieser Einstiegsphase gibt es zudem vermeidbare Längen. Der Vater (Ilja Richter) traut seinem Sohn nichts zu, er darf nicht auf das Schiff. Eine psychologisch gut durchdachte Idee ist es dabei allerdings, den Vater, dem der Sohn zunächst wenig abgewinnen kann und Habumar vom selben Darsteller sprechen zu lassen, wobei den meisten Kindern diese Feinheit sicherlich entgehen wird. Dafür ist er am Schluss zu euphorisch, wenn der Vater den Sohn wie verwandelt zur Seefahrt starten lässt. Die Mutter ist die Gute, die ihren Sohn versteht aber am Ende wie vergessen wirkt.

        In Hinblick auf die Zielgruppe scheint dies jedoch auch sinnvoll: Man kann die Eltern, die Schwester und die Miko verhöhnenden Kinder als aus der Sicht des Jungen begreifen, wo auch die reale Welt für ein Kind nicht in der psychologischen Durchzeichnung von Charakteren aufscheinen.

        Erfreulich die musikalische Unterstützung, die auf dem vorhandenen Musiktypus der Sandmännchenmelodie aufbaut. Zu erwähnen noch die gelungene Innenausstattung des Leuchtturms, die die eiserne Haut auch Innen sichtbar schroff zeigt.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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