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Das Leben, das ich immer wollte

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La vita che vorrei: Liebesdrama in Molltönen um ein ungleiches Schauspielerpaar.

Poster

Das Leben, das ich immer wollte

Handlung und Hintergrund

Die ebenso attraktive wie aufstrebende Schauspielerin Laura (Sandra Ceccarelli) erhält ein Engagement für die weibliche Hauptrolle in einem Historiendrama. Vor der Kamera bekommt sie es mit dem bereits etablierten Star Stefano (Luigi Lo Cascio) als Partner zu tun. Im Film wie im richtigen Leben keimt bald eine heftige Romanze zwischen den Künstlern, die auch ganz wie in der Fiktion erheblich aus dem Ruder läuft, als er sie mit grundloser Eifersucht zu traktieren beginnt.

Giuseppe Piccioni

Als die attraktive Laura überraschend die Hauptrolle für eine im 19. Jahrhundert angesiedelte Kostümschmonzette neben dem etablierten Star Stefano ergattert, kommen sich beide auch privat näher, obwohl er reserviert und verschlossen, sie umgänglich und sympathisch ist. Er wertet eine Kussszene wie Betrug und geht aus Rache fremd.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Giuseppe Piccioni
Produzent
  • Lionello Cerri
Darsteller
  • Luigi Lo Cascio,
  • Sandra Ceccarelli,
  • Galatea Ranzi,
  • Fabio Camilli,
  • Ninni Bruschetta,
  • Camilla Filippi,
  • Paolo Sassanelli,
  • Roberto Citran,
  • Gea Lionello,
  • Sasa Vulicevic,
  • Sonia Gessner
Drehbuch
  • Giuseppe Piccioni,
  • Linda Ferri,
  • Gualtiero Rosella
Musik
  • Michele Fedrigotti
Kamera
  • Arnaldo Catinari
Schnitt
  • Simona Paggi
Casting
  • Fabiola Banzi

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

    1. Die ersten Minuten des Films beginnen mit einer verzaubernden Leichtigkeit. Das Illusionswunder Kino feiert sich selbst in Form zweier Schauspieler, welchen es gelingt, ungeschminkt und unkostümiert, Fantasie und Realität miteinander verschmelzen zu lassen.

      Diese Leichtigkeit verfliegt allerdings nach und nach und schließlich spielen sich die Darsteller etwas angestrengt von Szene zu Szene, wobei ihre Figuren bald selbst nicht mehr zu wissen scheinen, was sie eigentlich voneinander wollen. Mehr als die Feststellung einer komplizierten Beziehung ist in der Handlung nicht auszumachen.

      Aufgelockert wird sie dennoch hin und wieder durch gelungene Überlagerungen der gezeigten Realitätsebenen, Film und Film-im-Film. Immer wieder spielt Regisseur Giuseppe Piccioni mit der Verunsicherung des Zuschauers, zu welcher dieser Ebenen die Dialoge der Figuren zählen. Einen wirklichen Blick hinter die Kulisse der „Traumfabrik Kino“ mag er ihm dann aber doch nicht gönnen.

      Dass der im Entstehen begriffene, scheinbar zweitklassige Kostümfilm immer mehr in die Realhandlung eindringt, schadet dieser mehr als dass es nützen würde. Aber immerhin verdeutlicht der Film dadurch, dass sich Vergangenheit und Gegenwart bisweilen nur durch gewandelten Modegeschmack voneinander unterscheiden. Und so wird aus dem gräflichen Ball unversehens eine Premierenfeier. Wobei sich hier wie dort Liebende und Betrogene begegnen, sich Menschen um nützliche Kontakte bemühen und Gerüchte verbreiten.

      Alles in allem hat „Das Leben das ich immer wollte“ nicht viel zu sagen und besitzt daher auch nur begrenzten Unterhaltungswert. Zu schade ist es, dass der Handlung bereits nach so kurzer Zeit die Puste ausgeht, denn mit reizenden Darstellern und netter visueller Ausgestaltung wurde nicht gegeizt.

      Fazit: Nach einem gelungenen Start, geht der Handlung schnell die Puste aus. Schade.
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    2. Das Leben, das ich immer wollte: Liebesdrama in Molltönen um ein ungleiches Schauspielerpaar.

      Das Trio von „Licht meiner Augen“ - Giuseppe Piccioni, Luigo Lo Cascio und Sandra Ceccarelli - vereint sich erneut; zu einer „sentimentale“, der italienischen Version eines Liebesdramas in Molltönen, um ein ungleiches Schauspielerpaar.

      Truffauts Klassiker „Eine amerikanische Nacht“ und Reisz‘ „Die Geliebte des französischen Leutnants“ grüßen munter, wenn sich in der Film-im-Film-Geschichte die beiden Darsteller ineinander verlieben. Als die attraktive Laura (Sandra Ceccarelli) überraschend die Hauptrolle für eine im 19. Jahrhundert angesiedelte Kostümschmonzette neben dem etablierten Star Stefano (Luigi Lo Cascio) ergattert, kommen sich beide privat rasch näher. Der Auftakt für einen zartbitteren Beziehungstango zweier unauffälliger Jedermanns, ganz ohne Plotpoints. Er ist reserviert und verschlossen, sie umgänglich, offen und sympathisch. Was sie an ihm findet, bleibt - eine Schwachstelle - unergründlich. Beide sind mit eifersüchtigen Vertrauten vorbelastet, aber nur er wertet eine Kussszene wie Betrug und geht aus Rache fremd. Auch aus Sorge um seine schlingernde Karriere zerstört Stefano, gefangen in Eitelkeit, seine Fähigkeit zum Glück.

      Unaufgeregt und von Mode, Ruhm oder Glamour unbeeinflusst gibt Giuseppe Piccioni, der mit „Nicht von dieser Welt“ hierzulande erstmals bekannt wurde, den zwei Stars des neuen italienischen Kinos viel Platz zur Entfaltung. Im Historienmelodram, dessen Figurenkonstellationen sich mit der Wirklichkeit überschneiden, reflektieren ihre Rollen die jetzige Beziehung. Gefühle bleiben oft in der Schwebe, aber so manche Träne und manch gekränktre Dialog sind echt, erst recht später in der dramatischen Sterbeszene von „La Traviata“. Es ist ein Liebesdrama, aber kein Liebesfilm, das sich altmodisch, spröde und zurückhaltend in schmucklosem Gewand und gedeckten Farben entspinnt. Erzählt wird in einem Milieu der Theaterbesuche, Gesellschaftsabende und Klassik, aus der sich Samuel Barbers Adagio für Streicher als Leitmotiv herausschält. Piccioni spricht damit, selten genug, ein Publikum jenseits der 30 an, das sich auch im französischen Arthouse-Kino heimisch fühlt. tk.
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