Capital in the Twenty-First Century: Dokumentation über die Wirtschaftsgeschichte und welchen ökonomischen Problemen die heutige Gesellschaft gegenübersteht.
Handlung und Hintergrund
2013 veröffentlichte der französische Ökonom Thomas Piketty „Das Kapital im 21. Jahrhundert“. Das Sachbuch deckt auf, dass das Ungleichgewicht im Vermögen jedes Einzelnen untrennbar mit dem heutigen Kapitalismus verbunden ist.
Bei einer Zeitreise durch die Wirtschaftsgeschichte, beginnend bei der Französischen Revolution im 18. Jahrhundert, nimmt sich Regisseur Justin Pemberton der Thesen von Piketty an und interviewt für diesen Zweck zahlreiche Ökonomen, Professoren und Gelehrte aus aller Welt. Mit der Verwendung von popkulturellen Stoffen wie „Stolz und Vorurteil“, „Les Miserables“ und „Wall Street“, zeigt er eindrucksvoll auf, wie die Gesellschaft in der Vergangenheit funktioniert hat und wohin die Reise für die Menschheit gehen könnte.
„Das Kapital im 21. Jahrhundert“ – Hintergründe
Aktuell besitzt 1% der Weltbevölkerung ungefähr 70% des globalen Besitzes der Welt. Die Reichen werden immer reicher, die Armen immer ärmer. Der Grund: Die Profite der Superreichen werden nicht durch Steuern in die Gesellschaft zurückgespült, sondern dank Steueroasen (etwa in Bermuda) übersehen und bleiben somit im Besitz der Reichen. Kurzum: „Das System wird manipuliert“, wie das schwerfällige Urteil der Experten lautet.
„Das Kapital im 21. Jahrhundert“ ist ein Plädoyer für das Umdenken einer ganzen Generation. Weg von der Kapitalanhäufung, hin zur Besteuerung der Superreichen. Gleiches für alle, mit der Obacht, dass die Mittel- und Unterschicht nicht an den Punkt gebracht wird, auf die Barikaden zu gehen. Würde es einmal so weit kommen, könnte ein wirtschaftlicher Zusammenbruch nicht nur eine weitere große Depression wie in den Jahren 1929 bis 1933 hervorrufen, der Weltfrieden und die Weltordnung wäre massiv gefährdet.
Die Dokumentation startet am 17. Oktober 2019 in den deutschen Kinos und erhielt die FSK-Freigabe ab 12 Jahren.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Justin Pemberton
Produzent
- Matthew Metcalfe,
- Yann Le Prado
Drehbuch
- Justin Pemberton,
- Matthew Metcalfe,
- Thomas Piketty
Musik
- Jean-Benoît Dunckel
Kamera
- Jacob Bryant,
- Darryl Ward
Schnitt
- Sandie Bompar
Buchvorlage
- Thomas Piketty