Gegen Mitte des 19. Jahrhunderts wird der Jahrmarktsmagier Vogler dazu genötigt, mit seiner Truppe vor den Honoratioren einer Kleinstadt aufzutreten, die die Darbietungen als Schwindel entlarven wollen. Als Gegenleistung für den empfangenen Spott versetzt er sein aufgeklärtes Publikum durch ausgeklügelte Tricks in Angst und Schrecken, so dass dieses nun wirklich anfängt, an das Übernatürliche zu glauben. Nachdem sich die Illusionen als solche herausgestellt haben, wird Vogler aus der Stadt gejagt.
Das Gesicht: Ingmar Bergmans Magier Vogler führt die Honoratioren einer Kleinstadt vor.
Im Gegensatz zu seinen berühmten düsteren Auseinandersetzungen mit seelischen Konflikten und religiöser Sinnsuche führt Ingmar Bergman in „Das Gesicht“ auf amüsante Weise die geistige Beschränktheit von Kleinbürgern vor. Da sich der Magier in dieser Mischung aus Drama und Komödie ebenso wie der Filmemacher mit dem Erzeugen von Illusionen beschäftigt, liegt es nahe, den Film auch als Reflexion über das Filmemachen - und über das Publikum - zu deuten. Unterstützt wird Bergman von seinen zuverlässigen Stammschauspielern, darunter Max von Sydow, Ingrid Thulin und Gunnar Björnstrand.