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Das Geheimnis der Braut

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Picture Bride: Optisch attraktiver Film, der eher als zärtliche Liebesgeschichte denn als hart-realistisches Lebensporträt überzeugt.

Poster

Das Geheimnis der Braut

  • Kinostart: 09.05.1996
  • Dauer: 98 Min
  • Genre: Drama
  • FSK: ab 6
  • Produktionsland: USA

Handlung und Hintergrund

Nur eine Fotografie und ein poetischer Brief verbindet die 16 jährige Japanerin Riyo mit ihrem in den Zuckerrohrfeldern auf Hawaii arbeitenden Landsmann Matsuji, der sie 1918 als Ehefrau zu sich holt. Aus der anfänglichen Enttäuschung über das armselige Leben ihres um viele Jahre älteren Mannes wächst nach beiderseitigem Lernprozeß sanfte Zuneigung.

Optisch attraktiver Film, der eher als zärtliche Liebesgeschichte denn als hart-realistisches Lebensporträt überzeugt.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Kayo Hatta
Produzent
  • Lisa Onodera,
  • Diane Mei Lin Mark
Darsteller
  • Toshirô Mifune,
  • Youki Kudoh,
  • Akira Takayama,
  • Tamlyn Tomita,
  • Cary-Hiroyuki Tagawa,
  • Yoko Sugi
Drehbuch
  • Kayo Hatta,
  • Mari Hatta
Musik
  • Cliff Eidelman
Kamera
  • Claudio Rocha

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
2 Bewertungen
5Sterne
 
(2)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Das Geheimnis der Braut: Optisch attraktiver Film, der eher als zärtliche Liebesgeschichte denn als hart-realistisches Lebensporträt überzeugt.

    Nach „Priscilla, Königin der Wüste“, „Wilde Herzen“ und „Ich kann nicht schlafen“ komplettiert Kayo Hattas „Das Geheimnis der Braut“ das Quartett der in der Reihe „Un Certain Regard“ 1994 in Cannes vorgestellten Filme, die schließlich auch den Weg in die deutschen Kinos fanden. Ein gefälliger kleiner Film über eine arrangierte Ehe, in der Gewöhnung für Liebe einspringen muß.

    Das Phänomen eines Blind Date mit integrierter Eheschließung war schon immer ein dankbarer Kinostoff, der ungehobelte Männer durch die Nähe zum anderen Geschlecht sanfter werden ließ. Nach Oliver Reed, der sich in „Wie ein Schrei im Wind“ Rita Tushingham für 1000 Dollar kaufte, oder Gene Hackman, der sich Liv Ullmann in „Zandys Braut“ quasi auf dem Postweg bestellte, hat sich Akira Takayama in der Rolle des Plantagenarbeiters Matsuji seine Frau Riyo (Youki Kudoh, das Mädchen aus der ersten Episode von Jim Jarmuschs „Mystery Train“) über ein Foto ausgesucht. Die 16jährige Waise ist eine von mehr als 20.000 jungen picture brides, die nach Austausch von Foto und Briefen von auf Hawaii arbeitenden Japanern zwischen 1907 und 1921 aus der japanischen Heimat in die Fremde geholt wurden. Das erste Aufeinandertreffen des Pärchens endet mit einer Enttäuschung. Riyo ist ein fragiles, widerspenstiges Stadtmädchen, das in den Augen Matsujis den Belastungen der Erntearbeit in den Zuckerrohrfeldern Hawaiis nicht standhalten wird und den erheblich älteren Mann ablehnt, der sie mit einem Jugendfoto auf die Insel gelockt hatte. Wie die beiden schließlich ihre Vorbehalte überwinden und emotionale Nähe aufbauen, erzählt dieser Film mit großer Zärtlichkeit. Dabei zieht es „Das Geheimnis der Braut“ vor, das armselige Plantagenleben mit eher mildem als realistisch hartem Blick zu dokumentieren. Weil auch sozial relevante Themen wie die ethnischen Konflikte und ein Streik nur angetippt und dann fallengelassen werden, ist das Regiedebüt Hattas, einer auf Hawaii geborenen japanischstämmigen Amerikanerin, vornehmlich eine hübsche, leise Liebesgeschichte. Sie ist dank der Schauplätze und guter Fotografie aber schön anzusehen und könnte in geeigneten Kinos bei romantisch gestimmten Zuschauern auf Gegenliebe stoßen. kob.
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