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Dark Blue

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Dark Blue: Brisantes Cop-Movie über Polizeigewalt und Korruption vor dem Hintergrund der Rassenunruhen 1992 in Los Angeles.

Poster Dark Blue

Dark Blue

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Handlung und Hintergrund

1991 am Vorabend der Rassenunruhen nach dem Rodney-King-Urteil. Sergeant Eldon Perry (Kurt Russell) kann es nicht fassen, dass seine Kollegen wegen Bagatellen angeklagt werden, hat aber momentan andere Sorgen mit seiner unzufriedenen Frau, den miesen Jobperspektiven und einem unreifen Juniorpartner (Scott Speedman). Der stellvertretende Chef des LAPD (Ving Rhames) möchte derweil das korrupte Geflecht rassistischer Seilschaften innerhalb der Polizei zerschneiden und könnte dazu einen aussagewilligen Cop gut gebrauchen….

David Ayer

1992 erlebt Los Angeles die schwersten Rassenunruhen in der Geschichte der USA seit den sechziger Jahren. Während sich auf den Straßen der Stadt zahlreiche Afro-Amerikaner gegen ihre Unterdrückung zur Wehr setzen, kämpft Assistent Chief Holland im örtlichen Police Department einen einsamen Kampf gegen seinen rassistischen, korrupten und mit äußerster Brutalität agierenden Chef.

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Im März 1992 naht die Urteilsverkündung im Rodney-King-Prozess, doch Sergeant Eldon Perry vom LAPD hat gerade ganz andere Sorgen. Sein Weib Sally ist unzufrieden, der neue Partner Bobby noch grün hinter den Ohren, und obendrein zwingt ihn sein väterlicher Vorgesetzter Van Meter, einen Massenraubmord irgendwelchen Päderasten in die Schuhe zu schieben, angeblich, um wertvolle Informanten zu schützen. Als Perry erfährt, dass die wahren Täter im Auftrag Van Meters zuschlugen, platzt ihm der Kragen.

Vor den Kulissen flammender Barrikaden geht der toughe LA-Sergeant Perry (Kurt Russell) in den Infight mit korrupten Vorgesetzten. Fesselnder Cop-Krimi nach einer Romanvorlage von James Ellroy.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Ron Shelton
Produzent
  • Guy East,
  • Nigel Sinclair,
  • Moritz Borman,
  • Caldecot Chubb,
  • David Blocker,
  • Sean Daniel,
  • James Jacks
Darsteller
  • Kurt Russell,
  • Scott Speedman,
  • Michael Michele,
  • Brendan Gleeson,
  • Ving Rhames,
  • Marin Hinkle,
  • Kurupt,
  • Dash Mihok,
  • Lolita Davidovich,
  • Master P,
  • Khandi Alexander,
  • Dana Lee,
  • Chapman Russell Way
Drehbuch
  • David Ayer
Musik
  • Terence Blanchard
Kamera
  • Barry Peterson
Schnitt
  • Paul Seydor
Casting
  • Francine Maisler

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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1 Bewertung
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4Sterne
 
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Kritikerrezensionen

  • Dark Blue: Brisantes Cop-Movie über Polizeigewalt und Korruption vor dem Hintergrund der Rassenunruhen 1992 in Los Angeles.

    Ursprünglich sollte das fesselnd-dunkle Copdrama „Dark Blue“ das erste Original-Drehbuch von Bestsellerautor James Ellroy (Curtis Hansons „L.A. Confidental“ basiert auf seinem Roman „Stadt der Teufel“) werden. Letztendlich ging dieser Credit an Dave Ayer, der sich bei dieser Arbeit auch für den Denzel-Washington-Thriller „Training Day“ inspirieren ließ. So wird in beiden Fällen die faszinierende Story eines korrupten Streetcops in L.A. erzählt, der ein relativ unbedarftes Greenhorn als Partner unter seine Fittiche nimmt. Die Rolle des desillusionierten Veteranen wird hier erstklassig von Kurt Russell gespielt, der seinen kriminellen Antihelden in seinem bisher besten Leinwandauftritt auf dem Weg zur Katharsis mit Moralverdrehtheit, Machismo und nicht zuletzt Menschlichkeit ausstattet.

    Inszeniert wurde dieses brillante Copmovie schnörkellos, realitätsverbunden und spannungsvoll von Regisseur Ron Shelton, der sich bislang einen Namen vor allem mit Sportdramen wie „Annies Männer“ und „Tin Cup“ machte. Sein erster Abstecher ins knochenharte Cop-Genre entfaltet sich vor dem Hintergrund der Straßenschlachten in Los Angeles im April 1992, die vom Freispruch von vier LAPD-Polizisten im Rodney-King-Fall provoziert wurden. Der Film beginnt mit grobkörnigen Originalaufnahmen der Autoverfolgungsjagd und der folgenden Misshandlung Kings mit Polizeistöcken und Stiefeltritten. Daraufhin schneidet Shelton zum aufgelöst wirkenden Cop Eldon Perry (Russell) in einem mit Waffen überquellenden Motelzimmer. Eine Ferseheinblendung zeigt das Datum als den Tag der Urteilsverkündung im King-Fall an. Sprung fünf Tage zurück: Perry sagt bei der internen Anhörung seines SIS-Partners und Neffen Bobby Keough (Scott Speedman aus der TV-Serie „Felicity“), der einen Verdächtigen erschossen hat, aus. Als sie später im Büro ihres Vorgesetzten Jack Van Meter (Brendan Gleeson aus „Gangs of New York“) einen Whiskey heben, wird klar, dass es sich innerhalb des Departments um einen streng ritualisierten Männerclub handelt, wie er korrupter, rassistischer und zynischer nicht sein könnte. Doch selbst Perry, der ohne weiteres Kriminelle erschießt oder Unschuldigen die Tat eines anderen unterjubelt, so lange sie eben anderweitig schuldig sind, kann es nicht mit dem geldgierigen und völlig gewissenlosen Van Meter aufnehmen. Ihre pechschwarzen Machenschaften sind dem schwarzen Assistant Chief Arthur Hollander (leider viel zu kurz zu sehen: Ving Rhames) längst ein Begriff. Auf Biegen und Brechen will er sie zur Rechenschaft ziehen. Behilflich dabei ist ihm seine Assistentin -und Ex-Geliebte, da in einer Story wie dieser, jeder zumindest ein bisschen Dreck am Stecken hat - Beth Williamson (Michael Michele). Pikanterweise hat sie mittlerweile eine Liaison mit Bobby, ohne zunächst zu ahnen, mit wem sie es tun hat. Als Van Meter den lästig gewordenen Perry von zwei seiner ultrabrutalen Handlanger aus dem Weg räumen lassen will, kreuzen sich alle Plotstränge an einem verstörenden Knotenpunkt und führen zum elektrisierenden Finale - während Los Angeles in den Flammen der Riots aufgeht.

    Ellroys Handschrift ist trotz der Rewrites immer noch unverkennbar. In seinen Romanen entblößt er immer wieder die glamoröse Fassade der Stadt der Engel und legt ihre hässlichen Schattenseiten frei. Gesetzeshüter werden zu Gesetzesbrechern, die ihren Jobstress mit Alkoholismus und Affären betäuben. Auch bei der Inszenierung sind es die vielschichtigen Details, die faszinieren. Die gewaltvollen Actionmomente werden hier nicht stilvoll ästhetisiert, sondern mit einem Hochmaß an Realismus gezeigt. Schwer beindruckend ist so zum Beispiel die Nachstellung der Straßenschlachten, wobei dem Zuschauer der Eindruck vermittelt wird, mittendrin im Irrsinn zu stecken. Der ekklektische Soundtrack bestehend aus Jazz, Hiphop und 70s-Rock tut sein übriges, die hypnotisch-beklemmende Atmosphäre zusätzlich zu verstärken. Ein schweres Kaliber Noir-Munition, das großen Respekt verdient. ara.
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