Coffee Beans for a Life: Spannende Spurensuche in Südpolen mit einem streitbaren vitalen Überlebenden des Holocaust.
Coffee Beans for a Life
Handlung und Hintergrund
Norman Salsitz alias Naftali Saleschütz erblickte 1920 im südpolnischen Kolbuszowa das Licht der Welt. Im Zweiten Weltkrieg geriet er als Jude ins Visier von Nazis und polnischem Untergrund, musste fliehen, sich verstecken, überlebte nur mit viel Glück und ein wenig Hilfe durch gute Nachbarn. Nach dem Krieg emigrierte er in die USA, aus der er nun zurück kehrt, um seiner Tochter und den drei Enkeln die Stätten der Jugend zu zeigen. Eine neugierige Kamera blickt ihm bei der Begegnung mit der Vergangenheit über die Schulter.
Preisgekrönter Dokumentarfilm über ein eindrucksvolles Schicksal. Helga Hirsch inszenierte das einfühlsame Portrait.
2004 besucht der 84-jährige Jude Norman Salsitz erstmals nach 57 Jahren wieder sein Heimatstädtchen Kolbuszowa in Südpolen, wo es keinen einzigen Juden mehr gibt. Mit seiner amerikanischen Tochter und drei Enkeln geht er durch den Ort, erläutert, wo dieser oder jener Laden stand, wo die Synagoge und wo das Ghetto. Der Mann mit dem Elefantengedächtnis besucht das Grab des Vaters und die Gedenkstätte in Belzec, lässt nach einem Silberschatz graben, den er während des Krieges versteckt hat (er wird nicht gefunden), und offenbart während eines Waldspaziergangs, wie er und 125 andere Menschen sich dort vor Polen und Deutschen versteckt hielten.
Darsteller und Crew
Regisseur
- Helga Hirsch
Produzent
- Clementina Hegewisch,
- Laurens Straub
Drehbuch
- Helga Hirsch
Musik
- Jossif Gofenberg
Kamera
- Albert Maysles,
- Piotr Lenar
Schnitt
- Katarzyna Maciejko-Kowalczyk