Coca - die Taube aus Tschetschenien: Europa und sein verleugneter Krieg: Dokumentarfilm über die Tschetschenin Sainap Gaschaiewa, die Hunderte von Morden während des Bürgerkriegs in ihrer Heimat auf Video festgehalten hat.
Coca - Die Taube aus Tschetschenien - Europa und sein verleugneter Krieg
Handlung und Hintergrund
1991 erklärte die überwiegend von Moslems bewohnte, vormalige sowjetische Teilrepublik Tschetschenien einseitig ihre Unabhängigkeit. 1994 antwortete Moskau mit der Besetzung des Landes, worauf ein beiderseits mit allerhand unsauberen Methoden geführter Bürgerkrieg anhob, der im Westen stets dann Aufmerksamkeit findet, wenn von tschetschenischen Attentaten die Rede ist. Der russische Terror findet dagegen weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Dieser Film zeigt seine Gesichter.
Seit zehn Jahren dokumentiert Sainap „Coca“ Gaschaiewa, Leiterin der Organisation „Echo of War“, russische Kriegsverbrechen in Tschetschenien und strebt mit ihren Mitstreitern ein Tribunal in Straßburg an. Der Schweizer Filmemacher Eric Bergkraut portraitiert ihre Arbeit.
Seit zehn Jahren dokumentiert die Tschetschenin Sainap Gaschaiewa, genannt „Coca - die Taube“, zusammen mit anderen Frauen den Terror in ihrer Heimat. Hunderte von sinnlosen Morden, Verfolgungen von Landsleuten und Folterungen haben Coca und ihre Helferinnen bereits auf Video festgehalten und die Kassetten an geheimen Orten versteckt. Mutig und beharrlich führen sie damit ihren Kampf gegen die Verletzungen der Menschenrechte.
Darsteller und Crew
Regisseur
- Eric Bergkraut
Produzent
- Rose-Marie Schneider,
- Rose-Marie Schneider
Co-Produzent
- Eric Bergkraut
Drehbuch
- Eric Bergkraut
Musik
- Marie-Jeanne Serero
Kamera
- Laurent Stoop
Schnitt
- Mireille Abramovici