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Carriers

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Carriers: Survivalthriller über zwei Paare, die in einem entvölkerten Amerika vor einem tödlichen Virus fliehen.

Poster Carriers

Carriers

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  • Kinostart: 01.10.2009
  • Dauer: 85 Min
  • Genre: Horrorfilm
  • FSK: ab 16
  • Produktionsland: USA
  • Filmverleih: Splendid (Fox)

Handlung und Hintergrund

Im Auto auf einem Wüstenhighway unterwegs, versuchen die Brüder Brian (Chris Pine) und Danny (Lou Taylor Pucci) sowie ihre zwei Freundinnen (Piper Perabo und Emily VanCamp) einem Virus zu entkommen. Kommt man mit diesem in Kontakt, führt dies unweigerlich zum Tod.

Bei einer Autopanne wird das Quartett gezwungen, in ein Auto mit einem jungen infizierten Mädchen zu steigen. Der Tod sitzt buchstäblich, nur durch eine Plastikplane getrennt, hinter ihnen. Ein Überlebenskampf beginnt, der auf nichts und niemanden Rücksicht nimmt.

„Carriers“ – Hintergründe

Die Brüder David Pastor und Àlex Pastor legen mit „Carriers“ nicht nur einen beeindruckenden Genrefilm vor, sondern liefern zudem ihr Regiedebüt ab. Die deutsche Erstaufführung fand im Rahmen des Fantasy Film Fests 2009 statt.

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Darsteller und Crew

  • Lou Taylor Pucci
    Lou Taylor Pucci
  • Chris Pine
    Chris Pine
  • Piper Perabo
    Piper Perabo
  • Emily VanCamp
    Emily VanCamp
  • Christopher Meloni
    Christopher Meloni
  • Kiernan Shipka
    Kiernan Shipka
  • Ron McClary
  • Mark Moses
  • Josh Berry
  • Tim Janis
  • Dale O'Malley
  • Dylan Kenin
  • Leanne Lynch
  • Jan Cunningham
  • Mary Peterson
  • Àlex Pastor
  • David Pastor
  • Ray Angelic
  • Anthony Bregman
  • Stefanie Azpiazu
  • Benoît Debie
  • Craig McKay
  • Peter Nashel
  • Brick Garner
  • Jeanne McCarthy

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,6
5 Bewertungen
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Kritikerrezensionen

    1. Intelligente, packende Endzeitspannung im Angesicht totaler Aussichtslosigkeit. Ein Muss für Endzeitfans mit Anspruch.
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    2. Carriers: Survivalthriller über zwei Paare, die in einem entvölkerten Amerika vor einem tödlichen Virus fliehen.

      Mitgefühl ist das Ticket in den Tod im Virenthriller der Brüder Pastor, der Genrefans mit Endzeitatmosphäre infizieren wird. Zunächst als Opener des Fantasy Filmfests 2009.

      Drei Jahre nach dem Dreh feiert das Regiedebüt von Alex und David Pastor, die als von Hollywood rekrutierter spanischer Horrornachwuchs den Spuren von Jaume Balaguero („“) oder Jaume Collet-Serra („Orphan - Das Waisenkind“) folgen, beim Fantasy Filmfest Weltpremiere. Die Eröffnungssequenz mit zwei Pärchen im Auto auf dem Wüstenweg ins Nirgendwo, schürt Erwartungen an einen „Wrong Turn“, der ins Territorium mutierter Kannibalen oder renitenter Zombies führen. Tatsächlich aber ist im Szenario der Pastors nur der Überlebensinstinkt des gesunden Menschen aggressiv, setzt alle moralischen Regeln außer Kraft.

      Grund ist ein nicht näher erklärter Virus, der - über Luft und Direktkontakt übertragen - unausweichlich zum Tod führt und Amerika verwaist und der Natur zurückgegeben hat. Bisher entkommen sind ihm die Brüder Ryan (Chris Pine, der junge Kirk in „Star Trek“) und Danny (Lou Taylor Pucci) sowie Ryans Freundin Bobby und Kate, die mit Danny auf die Schule ging. Angesichts des menschlichen Untergangs gibt sich das Quartett anfangs in der Flucht vor dem Virus in Richtung Meer recht ausgelassen. Doch als eine Panne sie zwingt, zu einem infizierten Mädchen ins Auto zu steigen, sitzt der Tod, vor dem sie nur eine Plastikplane schützt, plötzlich hinter ihnen. Auf der Fahrt zur Küste wird es weitere Infizierte geben, werden schließlich alle Grenzen überschritten, um zu überleben.

      Die Konsequenz in diesem Handeln auf Survivalmodus, das auf niemanden Rücksicht nimmt, ist eine Stärke des Films, die Fahrlässigkeit der Figuren im Umgang mit der Seuche seine größte Schwäche, wenn der Mundschutz gar nicht oder zu spät getragen wird, wenn verlassene Häuser durchsucht werden, ohne mit Spontanbegegnungen zu rechnen. Eine Geduldsprobe ist Chris Pines Hauptfigur, der über tödlich verseuchten Pools herumturnt und auch sonst längst nicht alle Gehirnzellen aktiviert hat. Atmosphärisch aber, in der Erzeugung von Spannung und einer Endzeitstimmung von emotionaler Kapitulation und Einsamkeit, überzeugt „Carriers“ trotz bescheidenem Budget. Im Unterschied zum Zombiegenre gibt es keine aggressiven Infizierten, sondern nur rücksichtslose Gesunde. „Carriers“, also Träger, werden gejagt, Sündenböcke aus Grenzländern aufgehängt, Restspuren von Humanität begraben oder fatal bestraft. Neu ist diese Erkenntnis über die Regressionsanfälligkeit des Menschen nicht, aber unverändert packend und realistisch. kob.
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      1. Bislang drehten die beiden spanischen Brüder Alex und David Pastor getrennt Kurzfilme. In ihrem ersten gemeinsamen Langfilm nehmen sie sich eines bewährten Themas an, dem postapokalyptischen Überlebensdrama, kombiniert mit Motiven des Teenager-Roadmovies.

        Zu Beginn und am Ende der Odyssee durch eine menschenleere US-Wüstenlandschaft erinnern nachgestellte Super-Acht-Strandaufnahmen an eine unbeschwerte Zeit der Brüder ohne Zukunftssorgen. Auch ein mitgeführtes Kindheitsfoto soll an eine Zeit anknüpfen, als sich die Beiden noch bestens verstanden. Doch im Verlauf der Reise offenbaren sich zwischen ihnen immer stärkere Brüche, welche die familiären Bande längst nicht mehr kitten können. Einer ständigen Bedrohung durch das extrem ansteckende Virus, das innerhalb kürzester Zeit tödlich wirkt, hält die Gemeinschaft nicht stand. Während der jüngere Danny besonnen und mitfühlend agiert, denkt sein egoistischer Bruder Brian nur ans eigene Überleben. Was mit seinen Mitmenschen geschieht, egal wie nahe sie ihm stehen, interessiert ihn letztlich nicht.

        In ihrem dicht entwickelten Drama stellen die Pastor-Brüder moralische Fragen nach dem eigenen Handeln im Extremfall. Nicht allein der Virus, viel mehr menschliches Versagen, die Absage an emotionales Handeln und ein Rückfall auf den bloßen Selbsterhaltungstrieb machen der Zivilisation letztlich den Garaus. Wenn die Freunde zunächst noch einen Mundschutz mit aufgemalten Grimassen tragen, unterstreichen sie den spielerischen Unernst, mit der sie auf die Bedrohung reagieren. Doch immer stärker dringt der archaische Überlebenstrieb durch, so dass sich die unterschiedlichen Charaktere bald annähern – im negativen Sinne. Dabei überzeugen besonders „Captain Kirk“ Chris Pine und der talentierte Lou Taylor Pucci als Brüder, die sich zunehmend fremd werden.

        Eine typische Road Movie-Stationendramaturgie konfrontiert das isolierte Quartett mit diversen Begegnungen und Prüfungen, etwa mit einer erbarmungslosen Schutztruppe, einem desillusionierten Arzt, Infizierten am Rande des Todes oder der eigenen Unachtsamkeit, die aus verschiedensten Endzeitspektakeln vertraut sind. Dass Alex und David Pastor bewusst auf reißerische Schockeinlagen verzichten, darf durchaus als positives Stilmittel gewertet werden. (Während in Amerika eine PG-13-Fassung in den Verleih kommt, wird bei uns dem Anschein nach die R-Rated-Version gestartet, die aber unwesentlich mehr Gewalt enthält.)

        Bei allen erzählerischen Finessen krankt die Science Fiction-Studie am letztlich zu vorhersehbaren Plot, der kaum Überraschungen bereit hält und die Spannung gegen Ende eher drosselt. Trotzdem darf man auf weitere Werke der spanischen Brüder gespannt sein.

        Fazit: Ein durchaus ernsthaft und psychologisch glaubhaftes Brüder-Endzeitdrama, das dem Genre aber inhaltlich wenig neue Impulse vermittelt.
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