Be Water - Voices from Hong Kong

Handlung und Hintergrund

Seit 1997 bestimmt das Prinzip „ein Land, zwei Systeme“ das Leben in Hongkong. Nachdem die einstige britische Kolonie an China zurückgegeben wurde, wurde der Sonderverwaltungszone für 50 Jahre bis 2047 die Beibehaltung der freien Marktwirtschaft, sowie die innere Autonomie und damit einhergehend die Meinungsfreiheit vertraglich zugesprochen. Doch seit 2013 mischt sich das chinesische Regime zunehmend in das Leben der sieben Millionen Personen ein.

Eine große Eskalation ereignete sich etwa 2019/2020, als zahlreiche Menschen auf den Straßen protestierten. Mit nie gesehenen Bildern wird das Stimmungsbild in Hongkong – direkt von den Teilnehmer*innen der damaligen Protesten von den Straßen – eingefangen. Die gezeigten Bilder fangen die gewaltbereite Niederschlagung durch die chinesische Regierung ungeschönt ein.

Die jungen Aktivist*innen schildern vom Leben im Osten, dass gern im Einklang mit der westlichen Welt sein will, und immer wieder von Politiker*innen aus dem Westen enttäuscht wird. Insbesondere jene, die im Berliner Exil leben, sind etwa von der Tatenlosigkeit der deutschen Regierung und dem Europaparlament in Straßburg enttäuscht. Die Bilder von den Protesten in Hongkong werden in dieser Dokumentation den nüchternen Politik-Vorträgen aus dem Westen gegenübergestellt und mit Montagen des alltäglichen Lebens in der Millionenmetropole aufgearbeitet.

Wie wichtig ist China inzwischen auf dem Weltmarkt? Bahnt sich ein Paradigmenwechsel an, bei dem China und die USA als führende Nationen hervorgehend? Und wie entwickelt sich Hongkong im Angesicht des weltweiten Paradigmenwechsels weiter?

„Be Water – Voices from Hong Kong“ stammt von Regisseurin Lia Erbel und erscheint am 7. September 2023 in den deutschen Kinos.