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Ballets Russes

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Ballets Russes: Tanz-Dokumentarfilm über das titelgebende "Ballet Russe", in dem ehemalige Stars rückblickend über ihre Erlebnisse erzählen.

Poster

Ballets Russes

Handlung und Hintergrund

1909 gründet der Impresario Sergei Djagilew erst in Paris, dann in Monte Carlo das Ballets Russes. Zahlreiche Künstler aus seiner Heimat, vertrieben durch die russische Revolution, finden bei ihm Zuflucht. Erschöpft von den politischen Umwälzungen ihrer Zeit, verschreiben sie sich vollständig der puren Kunst, um sie in der ganzen Welt bekannt zu machen. Tänzer wie Wazlaw Fomitsch Nischinski oder Anna Pawlowna Pawlowa erlangen Weltruhm, ebenso Choreographen wie Michel Fokine. Mit Djagilews Tod 1929 löst sich die Kompanie auf.

Oft als Ausgangspunkt des modernen Balletts apostrophiert, gelten die Ballets Russes als eines der bedeutendsten Ballettensembles des 20. Jahrhunderts. Die aufschlussreiche Doku zeichnet Aufstieg und Fall der Gruppe in allen exzentrisch schillernden Farben nach.

Ehemalige und inzwischen äußerst betagte Tänzer des Ballet Russe erzählen rückblickend die Geschichte der 1909 gegründeten und 1962 aufgelösten Kompanie. Dabei wechseln sich Interviews mit Schwarz-Weiß-Fotografien und kleinen Filmen ab. So entsteht ein Potpourri aus verschiedenen Eindrücken, die den Zuschauer an einer vergangenen Zeit teilnehmen lassen.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Dayna Goldfine,
  • Daniel Geller
Produzent
  • Robert Hawk,
  • Douglas Blair Turnbaugh
Darsteller
  • Ann Barzel,
  • Irina Baronova,
  • Yvonne Chouteau,
  • Yvonne Craig,
  • Frederick Franklin,
  • Alan Howard,
  • Nathalie Krassovska,
  • Dame Alicia Markova,
  • Nina Novak
Drehbuch
  • Dayna Goldfine,
  • Daniel Geller,
  • Gary Weimberg,
  • Celeste Schaefer Snyder
Musik
  • Todd Boekelheide,
  • David Conte
Kamera
  • Daniel Geller
Schnitt
  • Dayna Goldfine,
  • Daniel Geller,
  • Gary Weimberg
Ton
  • Dayna Goldfine

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Ballets Russes: Tanz-Dokumentarfilm über das titelgebende "Ballet Russe", in dem ehemalige Stars rückblickend über ihre Erlebnisse erzählen.

    Beeindruckende Tanz-Dokumentation, in der einstige Ballett-Größen ihr bewegtes Leben und ihre einzigartige Karriere Revue passieren lassen.

    Wer interessiert sich heutzutage schon für Ballett, und wer bitteschön möchte eine zweistündige Dokumentation über diese elitäre Kunstform sehen? Die Antwort lautet schlicht: Mehr als man vermutet. Das liegt zum einen an den Protagonisten von „Ballets Russes“, in dem betagte Tänzerinnen und Tänzer - allesamt so etwa zwischen 70 und 100 Jahre alt - von ihrer großartigen Bühnenkarriere erzählen. Zum anderen an dem Gespann Dan Geller und Dayna Goldfine, das ähnlich wie das Ehepaar D. A. Pennebaker und Chris Hegedus erfolgreiche und preisgekrönte Dokumentarfilme macht und dabei in der Regel die Funktionen Schnitt, Buch, Regie und Produktion übernimmt.

    Geller und Goldfine versuchen bei dieser Doku erst gar nicht sich zu verkünsteln, sie gehen ganz klassisch vor. Chronologisch erzählen sie die Geschichte des 1909 gegründeten Ballet Russe bis hin zu dessen Ende im Jahre 1962. Spannend ist dabei nicht unbedingt das gezeigte Archivmaterial, das in erster Linie aus, zum Teil wunderschönen, Schwarz-Weiß-Fotografien, aber auch aus kleinen (Amateur)-Filmen besteht, sondern die Balletttänzer selbst.

    In ausführlichen Interviews kommentieren Stars wie Mia Slavenska, Frederic Franklin oder Nathalie Krassovska nicht nur ihre größten Erfolge und schlimmsten Niederlagen, sie gehen auch sehr offen und ehrlich, zuweilen auch verblüffend kritisch mit sich und ihren Kollegen ins Gericht. Dann wieder werden Anekdoten ausgepackt, Liebesbeziehungen analysiert und nicht ohne Stolz über das Erreichte reflektiert. So spürt der Zuschauer in jeder Einstellung, dass hier Überzeugungstäter am Werk waren, die ihr Leben der Kunst widmeten und die auch noch im hohen Alter ins Schwärmen geraten, wenn einmal mehr die Vergangenheit heraufbeschworen wird. Was den Schluss zulässt, dass Ballett mindestens so jung und rüstig hält wie jene Musik, die die alten Herren des kubanischen Son einst in Wim Wenders‘ „Buena Vista Social Club“ zelebrierten.

    Beide Werke sind in Stil und Stimmung durchaus vergleichbar, zudem trafen sich auch die Ballett-Größen zu einer Reunion, nämlich im Jahre 2000 in New Orleans. Und weil man weniger über Passé, Plié und Sauté erfährt als über Menschen aus Fleisch und Blut, werden selbst Ballettbanausen bei diesem optimistischen und das Leben bejahenden Film ihren Spaß haben.

    lasso.
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