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Babycall: Nachdem Anna ihre schwierige Beziehung beendet hat, beginnt sie mit ihrem kleinen Sohn Anders ein neues Leben. Beide ziehen in einen anonymen Wohnblock, doch die Angst zieht mit ihnen und Annas Beschützerinstinkt steigert sich ins Manische. Sie kauft sich ein Babyphon, doch andere Geräte überlagern die Frequenz. Durch das Babyphon hört sie stimmen, die auf einen Mord hindeuten.

Handlung und Hintergrund

Eine junge Frau will nach einer von Gewalt geprägten Partnerbeziehung mit ihrem Sohn ein neues Leben anfangen und zieht in einen anonymen Wohnblock. Ein Babyphon ermöglicht ihr ständigen Kontakt zum Achtjährigen im Nebenzimmer. Nur hört sie nächtens nicht nur den Jungen, sondern seltsame Stimmen und Geräusche, die ihr Angst machen, sogar auf einen Mord hindeuten können. Die Situation scheint immer bedrohlicher. Die Zeichen mehren sich, dass sich die beiden in großer Gefahr befinden.

Eine junge Frau will nach einer von Gewalt geprägten Partnerbeziehung mit ihrem Sohn ein neues Leben anfangen und zieht in einen anonymen Wohnblock. Ein Babyphon ermöglicht ihr ständigen Kontakt zum Achtjährigen im Nebenzimmer. Nur hört sie nächtens nicht nur den Jungen, sondern seltsame Stimmen und Geräusche, die ihr Angst machen, sogar auf einen Mord hindeuten können. Die Situation scheint immer bedrohlicher. Die Zeichen mehren sich, dass sich die beiden in großer Gefahr befinden.

Anna flüchtet vor ihrem Ex-Mann in staatliche Fürsorge, doch will der Alptraum scheinbar kein Ende nehmen. Noomi Rapace („Verblendung“) liefert eine weitere komplexe Psychostudie in diesem düsteren Drama aus Skandinavien.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Pål Sletaune
Produzent
  • Marius Holst,
  • Karin Julsrud,
  • Håkon Øverås,
  • Turid Øversveen
Darsteller
  • Noomi Rapace,
  • Kristoffer Joner,
  • Vetle Qvenild Werring,
  • Stig Amdam,
  • Maria Bock,
  • Torkil Johannes Swensen Høeg,
  • Henrik Rafaelsen,
  • Bjørn Moan
Drehbuch
  • Pål Sletaune
Kamera
  • John Andreas Andersen
Schnitt
  • Jon Endre Mørk
Casting
  • Ellen Mikkelsen,
  • Tusse Lande

Kritikerrezensionen

    1. Nach sechsjähriger Spielfilmpause knüpft der norwegische Regisseur Pal Sletaune mit "Babycall" an seinen klaustrophobischen Thriller „Next Door“ („Naboer“) von 2005 an, als er in seiner Heimat und in Hessen dieses surreale Psychodrama in Szene setzte. Obwohl die Plotentwicklung nicht ganz so überdreht erscheint wie beim Vorgänger und eher langsam entwickelt wird, zeichnen sich einige Parallelen ab.

      Die wandlungsfähige schwedische Schauspielerin Noomi Rapace, bekannt als punkige, unnahbare Hackerin Lisbeth Salander in der erfolgreichen „Millenium“-Trilogie, spielt in der internationalen Co-Produktion die Rolle der allein erziehenden Mutter im Zeugenschutzprogramm. Neben Kristoffer Joner, der nicht mehr den jugendlichen Protagonisten mimt, sondern einen hilfsbereiten Elektronikexperten, nimmt der schleichende Schrecken erneut in einer anonymen Mietswohnung seinen Lauf.

      Zwar verschwindet der Einzelne leicht in der Masse identischer Appartements, was für die gepeinigte Mutter anfangs Schutz vor der Verfolgung ihres Mannes zu geben scheint. Doch letztlich bietet gerade die Anonymität keine Hilfe vor inneren und äußeren Verletzungen. Ihren Sohn kann Anna nicht ewig in den eigenen vier Wänden fest halten, wobei das Babyfon als elektronisches Überwachungsmittel keine ständige Protektion gewährleistet, sondern den Horror noch verstärkt. Zunehmend zieht sich die Schlinge zwischen dem unbewältigtem Trauma, dem Druck durch penetrante Überwachung des Jugendamtes sowie den inneren Dämonen über der überforderten Mutter zusammen.

      Dabei gelingt es Sletaune geschickt, eine desolate Atmosphäre aus eintöniger Architektur und farblosen Innenräumen zu entwickeln. Die nicht gerade moderne Einrichtung passt sich nahtlos ein an die trostlose nordische Landschaft, wobei selbst der im Grunde idyllische See den Schrecken unterstützt. Wie bei „Next Door“ gehört die Farbdramaturgie zur Stärke des Regisseurs, ebenso wie es die überzeugenden Darsteller verstehen, eine schleichende Verunsicherung im Alltag der verängstigten Mutter fühlbar zu machen, in deren Wahrnehmung sich zunehmend Realität und Scheinwelt vermischen. Lange lässt die Regie offen, welche Ereignisse nun der wachsenden Paranoia der Protagonistin entspringen.

      Dass sich am Ende nicht alle Puzzleteilchen zu einem komplexen Ganzen fügen, mag durchaus in Sletaunes Absicht gelegen haben. Schwerer wiegt, dass es „Babycall“ nicht ganz gelingt, den Zuschauer in einen halluzinierenden Sog hinein zu ziehen. Im Vergleich dazu war der kürzere „Next Door“ wesentlich stringenter inszeniert, während Sletaunes jüngste Arbeit gelegentlich droht, das Interesse am Schicksal seiner Charaktere zu verlieren.

      Fazit: Der surreale Psychothriller „Babycall“ liefert eine Paraderolle für Noomi Rapace als getriebene Mutter, kann aber seine geschickt aufgebaute Spannung nicht durchgehend halten.
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    2. Babycall: Nachdem Anna ihre schwierige Beziehung beendet hat, beginnt sie mit ihrem kleinen Sohn Anders ein neues Leben. Beide ziehen in einen anonymen Wohnblock, doch die Angst zieht mit ihnen und Annas Beschützerinstinkt steigert sich ins Manische. Sie kauft sich ein Babyphon, doch andere Geräte überlagern die Frequenz. Durch das Babyphon hört sie stimmen, die auf einen Mord hindeuten.

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      1. Backebackekuchen-Thriller Nummer 126974: Wenn Mindfuck-Kino das Hirn weichkocht.
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