Atash: Palästinensisches Drama über eine Familie, deren Mitglieder mit einem düsteren Geheimnis ihrer Vergangenheit leben müssen.
Atash - Durst
Handlung und Hintergrund
Weil er seiner geliebten, sich „unehrenhaft“ gebärdenden Tochter nicht nach allen Regeln der Tradition die Lichter ausblasen will, sieht sich der treu sorgende Familienvater Abu Shukri (Hussein Yassin Mahajne) gezwungen, das Heimatdorf mitsamt den Seinen zu verlassen. Irgendwo im Nirgendwo schägt er seine Zelte auf. Dort verdient man sich ein ärmlich Brot mit der Erzeugung von Holzkohle, bis eines Tages ein unverhoffter Wasserreichtum das Schicksal zu wenden verspricht.
Das gerade wieder zu trauriger Aktualität gelangte Thema der „Ehrenmorde“ bzw. Alternativen dazu stehen im Mittelpunkt eines von engagierten Laien glaubhaft vorgetragenen Familiendramas von Tawfik Abu Wael, der mit seinem Spielfilmdebüt gleich mal einen Preis in Cannes einheimste.
In Betonruinen lebt eine fünfköpfige palästinensische Familie in der Nähe eines Dorfes. Ein Geheimnis aus ihrer Vergangenheit lastet auf den Familienmitgliedern, eine Schande, für die der despotische Vater seine schuldige Tochter eigentlich der herrschenden Sexualmoral zufolge hätte töten müssen. Stattdessen hat dieser mit der gesamten Familie die Flucht vor der Norm ins Nirgendwo gewagt.
Darsteller und Crew
Regisseur
- Tawfik Abu Wael
Produzent
- Avi Kleinberger
Darsteller
- Ruba Blal,
- Hussein Yassin Mahajne,
- Amal Bweerat,
- Jamila Abu Hussein,
- Ahamad Abed El Gani
Drehbuch
- Tawfik Abu Wael
Musik
- Wissam M. Gibran
Kamera
- Assaf Sudry
Schnitt
- Galit Shaked