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Asphaltflimmern


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Asphaltflimmern: Was läge für einen deutschen Nachwuchsregisseur näher, als sich für seinen Erstling das oft erprobte und vom Publikum immer wieder gern honorierte Komödiengenre mit einem Schuß Beziehungsknatsch auszusuchen? So einfach machte es sich der Hamburger Johannes Hebendanz nicht. Ein Film über die Orientierungslosigkeit der Jugend im vereinten Deutschland sollte es werden, über Außenseiter der Gesellschaft, die sich...

Asphaltflimmern

Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Johannes Hebendanz
Produzent
  • Bruno Knoche
Darsteller
  • Thorsten Schätz,
  • Fati Sengül,
  • Oda Pretschner,
  • Sergei Gritsai,
  • Utz Krause,
  • David Kyungu
Drehbuch
  • Johannes Hebendanz
Musik
  • Wolfgang von Henko
Kamera
  • Peter Joachim Krause
Schnitt
  • Johannes Hebendanz,
  • Bruno Knoche

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Was läge für einen deutschen Nachwuchsregisseur näher, als sich für seinen Erstling das oft erprobte und vom Publikum immer wieder gern honorierte Komödiengenre mit einem Schuß Beziehungsknatsch auszusuchen? So einfach machte es sich der Hamburger Johannes Hebendanz nicht. Ein Film über die Orientierungslosigkeit der Jugend im vereinten Deutschland sollte es werden, über Außenseiter der Gesellschaft, die sich entgegen aller Trostlosigkeit und Wurzellosigkeit ihre Träume und Sehnsüchte bewahren. Heraus kam „Asphaltflimmern“, ein bewegendes Roadmovie aus (ost)deutschen Landen mit drei jugendlichen Helden, die außer ihrer desolaten Situation nichts zu verbinden scheint.

    Der Halbstarke Micka und der kleine Rumäne Gena haben es auf ein und dasselbe Auto abgesehen. Als ihnen eine Polizeistreife ins Handwerk pfuscht, fliehen sie gemeinsam. Obwohl Micka an sich keine Ausländer mag, und Gena auf der Suche nach seinem Bruder ist, der sich irgendwo im Osten aufhält und dem die Abschiebung droht, bleiben die beiden zusammen. Beim Versuch, in einer Raststätte die Zeche zu prellen, kommt ihnen die abgebrühte Kellnerin Philipa in die Quere, die ihren Job verlieren wird, falls die Jungs nicht zahlen. Plötzlich ist man zu dritt, ohne es eigentlich gewollt zu haben. Eine abenteuerliche Reise durch Ostdeutschland beginnt, ohne Geld, mal mit einem (geklauten) Auto, mal zu Fuß, in deren Verlauf die drei Protagonisten mehr und mehr zueinander finden, bis schließlich so etwas wie Freundschaft aufkeimt.

    Hebendanz, der auch für Drehbuch und Schnitt verantwortlich zeichnet, gelang mit „Asphaltflimmern“ ein mitreißendes und durchweg realistisches Außenseiter-Porträt, dessen rauher Grundton und ruppige Dialoge nicht nur für oft deftigen Humor sorgen, sondern dem Zuschauer auch die Charaktere - allesamt mit verblüffend ausgezeichneten Laiendarstellern aus Hamburg besetzt - näher bringen. Denn obwohl man nicht viel über diese drei Antihelden erfährt, wird durch ihre subtil-genaue Zeichnung klar, aus welchem Milieu sie stammen und wo ihre Träume begraben liegen. Ein bewegender kleiner Film über die Freundschaft, der melancholisch stimmt und doch Hoffnung macht. cb.
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